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“Elisabeth” auf Tournee (2015/16)

Autor: Tobi

Elisabeth Tour 2015

Geschichte des Musicals

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Kritik zur Vorstellung am 26. Februar 2015

Theater und Anfahrt

Spielzeiten, Preise und Tickets


Details zum Musical
(Stand: 2015)

"Elisabeth"-Tour 2015/16 (© Labelle Juliane-Bischoff)

(© Labelle Juliane-Bischoff)

Die Story

ELISABETH, das Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay, erzählt die wahre Geschichte von Elisabeth, der berühmtesten Kaiserin von Österreich. Das Stück korrigiert das kitschig-romantische Bild der Monarchin, das durch die “Sissi”-Filme der 50er Jahre geprägt wurde. Ihr Leben am Wiener Hof, das wie ein Märchen begann, entwickelte sich schnell zu einem Drama voller Entbehrungen und Machtkämpfe. Trotz aller Widerstände gegen persönliche und höfische Zwänge scheiterte diese moderne und selbstbewusste Frau auf tragische Weise.

Das Stück beginnt in der Gegenwart. Im imaginären Reich der Toten und Träumer verhört ein unsichtbarer Richter noch hundert Jahre nach der Tat den Attentäter Lucheni. Dieser rechtfertigt sich mit der Behauptung, er habe Elisabeth nur einen Gefallen getan. Sie sei die Geliebte des Todes gewesen. Zum Beweis ruft Lucheni Elisabeths tote Zeitgenossen herbei und läßt die untergegangene Welt noch einmal auferstehen.
Die Zuschauer erfahren, in welcher Freiheit sie aufwächst und erleben den Augenblick, in dem sie zum erstenmal dem Tod begegnet. Dann führt uns Lucheni an den Hof nach Wien, wo der junge Kaiser Franz Joseph regiert, beraten und überwacht von seiner Mutter, der Erzherzogin Sophie.
Nach Sophies Willen soll Franz Joseph seine Kusine Helene heiraten. Doch bei einem ersten Treffen in Bad Ischl verliebt er sich in Helenes Schwester Elisabeth. Diese ist erst fünfzehn Jahre alt und ahnt nicht, was auf sie zukommt. Lucheni schildert die Hochzeit in Wien als den beginnenden Untergang des Habsburger Reiches. Der Tod selbst läutet die Hochzeitsglocke.
Elisabeth gerät als junge Kaiserin in eine ihrer Natur feindseligen Welt. Von Anfang an fühlt sie sich eingesperrt. Mit rücksichtsloser Strenge wird sie von der Schwiegermutter den Zwängen des spanischen Hof-Zeremoniells unterworfen.
Der Tod lässt die Braut nicht aus den Augen. Selbst auf dem Hochzeitsball taucht er auf und beobachtet das frisch vermählte Paar beim Tanz. Als der Alltag für die junge Kaiserin beginnt, schürt er Elisabeths Verzweiflung und setzt auf ihren Freiheitsdrang. Von Anfang an steht der Tod als unsichtbarer Nebenbuhler zwischen dem Kaiserpaar.
Die Erzherzogin Sophie, Elisabeths Schwiegermutter, glaubt, das ihren Aufgaben in keiner Weise gewachsene Mädchen durch Befehle und Verbote zur Kaiserin erziehen zu können. Elisabeth fühlt sich unterdrückt und bevormundet. Vergebens sucht sie Hilfe bei Franz Joseph, ihrem jungen Mann. Dieser ist es gewohnt, sich der Autorität seiner Mutter zu unterwerfen. Durch Beschwichtigung hofft er, dem Konflikt ausweichen zu können.
Elisabeth fühlt sich im Stich gelassen. Die Gunst der Stunde nützend, bietet sich der Tod als bessere Wahl an. Doch Elisabeth erliegt seiner Verführungskunst nicht. Zur Resignation ist sie zu jung. In ihre Melancholie mischt sich Trotz, der in Hass umschlägt, als die Schwiegermutter ihr die eigenen Kinder entzieht.
Nach und nach entdeckt sie, dass sie nicht ohnmächtig ist. Der Kaiser liebt sie. Mit den Waffen von Gefühl und Schönheit weiß sie ihn aus seiner Unentschlossenheit zu reißen, gelegentlich gar auf ihre Seite zu ziehen. So entscheidet sie den langen Zweikampf mit ihrer Schwiegermutter Sophie letzten Endes für sich. Ihr größter Triumph ist die Versöhnung des Kaisers mit den Ungarn, die Erzherzogin Sophie missbilligt.
Ruhelos reist Elisabeth nun von Ort zu Ort. Nur noch sporadisch kehrt sie an den Hof zurück. Beschäftigt mit ihrer Selbstbehauptung, aber ansonsten ohne Lebensinhalt, vertreibt sie sich die Zeit mit Reiten, Wandern und dem Schreiben von Gedichten. Die Welt der Monarchie scheint ihr brüchig, ihre eigene Existenz empfindet sie als überflüssig. Dabei übersieht sie, wie sehr ihr Mann sie vermisst und wie sehr ihr Sohn, Kronprinz Rudolf, ihrer Hilfe bedarf.
Dieser verfällt zunehmend in Verzweiflung. Einmal noch bittet er in schier auswegloser Lage seine Mutter um Hilfe. Sie soll beim Kaiser für ihn bitten, doch Elisabeth lehnt dieses Ansinnen rundweg ab. Sie hat sich nicht befreit, um wieder Bittstellerin zu werden. Verzweifelt fährt Rudolf nach Mayerling. Dort wartet der Tod.
Rudolfs Selbstmord trifft Elisabeth im Kern ihres Selbstbewusstseins. Sie wirft sich vor, dass Rudolf das Opfer ihres eigenen Kampfes um Unabhängigkeit geworden ist.
Nun wird ihr Wunsch zu sterben übermächtig. Doch jetzt ist es der Tod, der sich bitten lässt. Erst nach einem weiteren Jahrzehnt unsteten Lebens hat er Erbarmen mit der Kaiserin, die ihn so sehr herbeisehnt. Das Attentat am Ufer des Genfer Sees führt die Liebenden zusammen. Elisabeths Kämpfen und Sehnen endet in einer leidenschaftlichen Umarmung mit dem Tod.

Die Regie

Harry Kupfers Regiedebüt fand 1958 mit Dvoráks Rusalka am Landestheater Halle statt. Dann folgte die Tätigkeit als Oberspielleiter am Theater Stralsund. Von 1962 bis 1966 wirkte er als 1. Regisseur an den städtischen Theatern Chemnitz (damaliges Karl-Marx-Stadt). Danach war er Operndirektor in Weimar und von 1972 bis 1981 Operndirektor der Staatsoper Dresden. Zu Elektra von Richard Strauss, seiner ersten Auslandsinszenierung, hatte ihn 1973 die Oper Graz eingeladen. Der internationale Durchbruch gelang ihm 1978 bei den Bayreuther Festspielen mit dem Fliegenden Holländer, und mit dem Ring der Nibelungen feierte er dort seit 1988 weiter Erfolge. Die Komische Oper Berlin, deren Chefregisseur er bis 2002 war, wurde für 21 Jahre seine künstlerische Heimat. Berliner Meilensteine waren sein Beginn mit Wagners Meistersingern oder der Mozart- Zyklus zur 40-Jahr-Feier des Hauses. Parallel erarbeitete er in der Staatsoper Berlin den Wagner- Zyklus mit Daniel Barenboim. Mit mehr als 200 Inszenierungen prägte er das Opernverständnis unserer Zeit entscheidend. Harry Kupfer ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Sächsischen Akademie der Künste und der Freien Akademie der Künste Hamburg. Er erhielt u. a. gleich zweimal den Nationalpreis der ehemaligen DDR für seine Verdienste um die Komische Oper und die Staatsoper Dresden, den Frankfurter Musikpreis, den Kritikerpreis der Berliner Zeitung, das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern, den Berlinorden, den Goldenen Apollo der Internationalen Vereinigung der Opernhäuser und das Silberne Blatt der Dramatiker Union. Die Welturaufführung von Elisabeth 1992 im Theater an der Wien führte ihn als Regisseur erstmals in die Welt des Musicals. 1999 übernahm er dort die Regie des Musicals Mozart! und wurde hierfür zum besten Regisseur der Spielzeit 1999/2000 ausgezeichnet. Neben vielen weiteren Opernarbeiten, wie z. B. Wagners Ring in Barcelona, für den er zum „besten Regisseur“ gewählt wurde, wirkte er unter anderem in Warschau, Amsterdam, Helsinki, Zürich und Wien. 2008 widmete er sich der Neuinszenierung der Tourneefassung von Elisabeth, 2012 brachte er das Musical an den Vereinigten Bühnen Wien in seiner Jubiläumsfassung wieder auf die Bühne.

Die Musik

Sylvester Levay ist gebürtiger Ungar, kam Anfang der 60er Jahre nach Deutschland und arbeitete von 1963 bis 1972 mit verschiedenen Orchestern in ganz Europa. Danach zog er nach München und machte sich als Komponist, Dirigent, Pianist und Arrangeur einen Namen. Während seiner Arbeit mit Stars wie Udo Jürgens, Gitte Henning, Katja Ebstein, Penny McLean und Donna Summer traf er mit Michael Kunze zusammen. Ihren internationalen Durchbruch hatten Sylvester Levay und Michael Kunze 1975 mit dem Hit „Fly, Robin, Fly“, für den sie einen der begehrten Grammy Awards erhielten. Es folgten weitere Hits wie „Get Up And Boogie“ oder „Lady Bump“. Zwischen 1977 und 1980 komponierte und produzierte Sylvester Levay für international bekannte Künstler wie Elton John, Donna Summer und Sister Sledge. Als neue Herausforderung konzentrierte sich Sylvester Levay danach auf das Komponieren von Filmmusik. Seine klassische Musikausbildung und Erfahrung als Rock- und Popkomponist machten ihn innerhalb weniger Jahre zu Hollywoods gefragtestem Komponisten. Levay lebte und arbeitete 20 Jahre in Hollywood. In dieser Zeit gehörten Weltstars wie George Lucas, Steven Spielberg, Sylvester Stallone, Charlie Sheen oder Michael Douglas zu seinen Auftraggebern. Er war Mitglied der National Academy of Recording Arts Sciences (NARAS) und der Academy of Television Arts & Sciences (ATAS) und hielt an den amerikanischen Universitäten UCLA und USC Vorlesungen über Filmkomposition. Für deutsche Fernsehproduktionen schrieb Sylvester Levay die Musik unter anderem für den “Goldenen Löwen”, den “Deutschen Fernsehpreis”, den “Bambi” oder die Fernsehserie „Medicopter“. Seit den 90er Jahren schuf er mit Michael Kunze die Musicals Hexen, Elisabeth und Mozart!. Erneut war er international erfolgreich, vor allem mit Elisabeth, das bisher in elf Ländern aufgeführt wurde. Im Auftrag der japanischen Produktionsfirma TOHO schufen Sylvester Levay und Michael Kunze das Musical Marie Antoinette, das im November 2006 in Tokio Premiere hatte und 2009 in Bremen seine deutschsprachige Erstaufführung erlebte. Ebenfalls 2006 feierte Rebecca, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Daphne du Maurier, große Erfolge in Wien und war daraufhin in zehn Ländern zu sehen. Elisabeth feierte im Februar 2012 in Seoul/Korea Premiere und ist zur Zeit auch in mehreren Fassungen in Japan zu erleben. Im April 2014 hatte seine neueste Zusammenarbeit mit Michael Kunze, das Musical Lady Bess in Tokio Premiere.

Der Text

Michael Kunze ist ein international erfolgreicher Schriftsteller und Dramatiker, Buch- und Fernsehautor, Liedertexter und Librettist. In den letzten Jahren schuf er mit Elisabeth, Tanz der Vampire, Mozart!, Rebecca und Marie Antoinette eine neue europäische Form des populären Musiktheaters, das DramaMusical. Aus seiner Feder stammen auch die deutschen Versionen internationaler Musicalerfolge, wie Evita, Cats, Das Phantom Der Oper, A Chorus Line, Der kleine Horrorladen, Into The Woods, Der Kuss Der Spinnenfrau, Aspects Of Love, Sunset Boulevard, Disney’s Der Glöckner Von Notre Dame, Disney’s Der König Der Löwen, Mamma Mia!, Elton John’s Aida und Wicked. Michael Kunze wurde am 9. November 1943 in Prag geboren und wuchs in München auf. Nach einem mit Promotion abgeschlossenen Studium der Rechte begann er Ende der 60er-Jahre als Liedertexter und Schallplattenproduzent zu arbeiten. Seine Erfolge machten ihn schon bald international zu einem der meist gesuchten deutschen Songwriter und Producer. Stars wie Peter Maffay, Nana Mouskouri, Udo Jürgens, Peter Alexander und die Münchener Freiheit verdanken ihm ihre größten Hits. Er schrieb jedoch nicht nur unzählige deutsche, sondern auch zahlreiche internationale Tophits und produzierte Popinterpreten wie Silver Convention, Herbie Mann, Julio Iglesias, Gilbert Bécaud und Sister Sledge. Zusammen mit Sylvester Levay erhielt er als erster Deutscher einen Grammy für seine Produktion „Fly, Robin, Fly“, die Platz eins der US-Charts erreichte. Zahlreiche andere Auszeichnungen und 79 Gold- und Platinschallplatten zeugen von diesem Abschnitt seiner Karriere. Eine Umfrage des ZDF ergab, dass Michael Kunze der meistgenannte Autor unter den Top 100 Lieblingssongs der Deutschen und somit der erfolgreichste deutschsprachige Songwriter des 20. Jahrhunderts ist. 2005 erhielt er dreißig Jahre nach dem amerikanischen Grammy auch den Echo, die höchste Ehre, die Deutschlands Musikbranche zu vergeben hat. Mit Elisabeth avancierte Michael Kunze zum erfolgreichsten deutschsprachigen Bühnenautor. Fast 10 Millionen Menschen haben bisher dieses in viele Sprachen übersetzte Werk über den Kampf einer stolzen Frau um das Recht auf eine eigene Persönlichkeit gesehen. Auch seine nachfolgenden Werke Tanz Der Vampire (Musik: Jim Steinman), Mozart!, Rebecca und Marie Antoinette (Musik: Sylvester Levay) wurden rasch zu internationalen Erfolgen und stehen auf den Spielplänen von Theatern in zahlreichen Hauptstädten der Welt. Im Januar 2010 wurde Michael Kunzes Pop-Oratorium Die Zehn Gebote (Musik: Dieter Falk) von 2255 Mitwirkenden in der ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle vor zehntausend Besuchern uraufgeführt. Zahlreiche weitere Aufführungen in Deutschland und eine Bühnenversion im schweizerischen St. Gallen mit dem Titel Moses folgten. Neben mehreren Büchern, großen TV-Shows, Theaterstücken und politischen Kabarett-Texten hat Michael Kunze auch eine Oper geschrieben, die der amerikanische Komponist Gershon Kingsley vertonte (Raoul, 2008 Deutschland/Ungarn). Sein neuestes Werk, das Musical Lady Bess (Musik: Sylvester Levay) hatte im April 2014 in Tokio Premiere. Michael Kunze lebt mit seiner Frau Roswitha abwechselnd in Hamburg und New York. Er ist Mitglied der deutschen Dramatiker Union und der US-amerikanischen Dramatists Guild, Inc.

Der Associate Director

Robert Wann wurde in Mainz geboren. Neben Theater- und Konzertprojekten an den Mainzer Kammerspielen war er Künstlerischer Leiter des Musicals „Elegies“. Bei „Sunset Boulevard“ in Niedernhausen und „Disney´s Die Schöne und das Biest“ in Stuttgart arbeitete er als Stage Manager. 1997 assistierte er erstmals Harry Kupfer bei der Wiederaufnahme von „ELISABETH – die wahre Geschichte der Sissi“ am Theater an der Wien. Danach war er Inspizient bei „Chicago“ im Theater an der Wien und im Ronacher, übernahm die Produktionsleitung bei der Welturaufführung von „Mozart!“ (dessen Deutsche Erstaufführung in Hamburg er auch als Regieassistent betreute) sowie bei der österreichischen Erstaufführung von „Jekyll & Hyde“. Er fungierte als Inspizient bei den Bregenzer Seebühnenproduktionen „La Bohème“ und „West Side Story“ sowie bei den Wiener Festwochen bei „Tagebuch eines Verschollenen“ (auch in Luxemburg) und bei „Dido und Aeneas“. 2003 bis 2005 war er Produktionsleiter bei „ELISABETH – die wahre Geschichte der Sissi“, betreute daneben die Gastspiel- und Konzertproduktionen der Vereinigten Bühnen Wien und war Resident Director der großen Japan-Tour von „ELISABETH“. Bei der Welturaufführung von „Rebecca“ (2006/2007) und „Rudolf“ (2009) am Raimund Theater war er der Produktionsleiter und Resident Director. Er betreute im Raimund-Theater Wien die österreichische Erstaufführung des Musicals „Ich war noch niemals in New York“, die Neuinszenierung von „ELISABETH“ und derzeit die österreichische Erstaufführung vom „Mama Mia“ im Raimund Theater.

Die Choreographen

Dennis Callahan kommt aus New York City, hat aber über 20 Jahre lang als Choreograph in Europa gearbeitet. Ursprünglich ging er nach Wien um dort zu unterrichten, übernahm dann aber die Choreographie für Elisabeth. 20 Jahre später choreographierte er das Musical ebenfalls in Essen, Berlin, zwei weitere Male in Wien und in Stuttgart, wo er außerdem die Regie führte. Darüber hinaus choreographierte er am Theater an der Wien Grease, für dessen Aufführung in Düsseldorf er auch als Regisseur tätig war, und Mozart, das 2001 ebenfalls in Hamburg gastierte. Mit Tanz der Vampire bereiste er zweifelsohne die meisten Orte. Nach einem erfolgreichen Gastspiel in Wien lief die Show in Stuttgart, Hamburg, Berlin, Oberhausen, Warschau, Budapest, St. Petersburg und ab Oktober 2014 in Paris. Jede Einstudierung der Choreographie für die zahlreichen Wiederaufnahmen oder für die verschiedenen Theater, die die Show in ihrem Repertoire zeigen, ist für ihn wie ein Neubeginn. Dennis Callahan arbeitete mit Regisseuren wie Roman Polanski, Harry Kupfer und Werner Sobotka, mit dem er The Wild Party choreographierte. Alle diese zeichnet aus, dass sie seine Choreographie als einen integralen Bestandteil ihrer Arbeit begreifen und sie als Werkzeug nutzen um die Handlung voranzubringen. In New York inszeniert er seit über 20 Jahren alljährlich die beliebte Christmas Show der New York Radio City Music Hall mit Amerikas emblematischster Tanzcompany – den Rockettes, die seit über 75 Jahren zu einem festen Bestandteil der New Yorker Weihnachtstradition geworden ist. Er inszenierte diese Show auch in Chicago, Detroit, Nashville und vielen anderen Orten quer durch die USA.

Die ehemalige österreichische Eiskunstläuferin Doris Marlis war nach Beendigung ihrer aktiven Bühnenkarriere von 2003-2005 Dance Supervisor der Vereinigten Bühnen Wien. Seit 2006 lebt und arbeitet sie als Choreographin in Deutschland. Zu ihren Arbeiten zählen u.a. „High Society“, „Czardasfürstin“ in Wien, eine Eisshow, „Camelot“ in Bad Hersfeld, „Dracula“, „Hair“, „Miami Nights“, „Footloose“, „Aida“, „Evita“, „Jesus Christ Superstar“, „3 Musketiere“ und „West Side Story“ in Tecklenburg und Hagen. Zu ihren Regiearbeiten zählen „Mozart in Concert“ im Wiener Raimundtheater und das Poporatorium „Die 10 Gebote“ in der Dortmunder Westfalenhalle. Sie choreographierte die Uraufführungen „Elisabeth v. Thüringen“ (2007) in Eisenach und „Friedrich – Mythos und Tragödie“ (2012) in Potsdam. In Bremen erstellte sie 2009 die Choreographie für die deutsche Erstaufführung von „Marie Antoinette“, die sie 2012 für Tecklenburg adaptierte. Zu Beginn 2013 holte sie Harry Kupfer an die Frankfurter Oper um für Prokofieffs „Der Spieler“ die Choreographie zu übernehmen. Auf die Rockoper „The Wolf With The Red Roses“ in Mannheim folgte eine weitere Aufgabe in Tecklenburg: „Der Graf von Monte Christo“. Gleich darauf führte sie der Weg nach Tokio wo sie die Regie und Choreographie für die „Vienna Musical Show II“ innehatte. Anschliessend war sie in Fulda in der Uraufführung von „Kolpings Traum“ Co-Regisseurin und Choreografin. 2014 erarbeitete sie die Choreographien für „Friedrich – Mythos und Tragödie“ in Fulda und für „Heldenzeit“ am Capitol in Mannheim. Danach folgte die Welturaufführung von „Amazing Grace“ in Kassel, wo sie für Regie, Choreografie und Kostümdesign verantwortlich zeichnete. Wenn es die Zeit erlaubt, gibt Doris Marlis Workshops zu unterschiedlichen Themengebieten im Bereich Musical.

Das Bühnenbild

1945 in Gmunden (Österreich) geboren, wuchs Hans Schavernoch in Wien auf, wo er an der Akademie für Angewandte Kunst studierte. Nach seiner Ausbildung war er zunächst mehrere Jahre in festen Engagements an österreichischen und deutschen Bühnen tätig und avancierte zu einem der gefragtesten Bühnenbildner im Musiktheater. Seit 1983 arbeitet er als freier Bühnenbildner u. a. in München, Berlin, Wien, Paris und New York, seit 1995 ist er außerdem Professor für Bühnen- und Kostümgestaltung der Universität von Graz. Ferner war Hans Schavernoch in Amsterdam, Dresden, Köln, Hamburg, Stuttgart, Schwetzingen, Versailles, Athen, Florenz, Chicago, London, Los Angeles, Sydney, Tokyo und Zürich in den Bereichen Schauspiel, Oper, Operette, Musical, Tanztheater und Kabukitheater tätig. Zu seinen herausragenden Arbeiten gehören die Bühnenbilder für die Uraufführung von Pendereckis Schwarze Maske und Elektra bei den Salzburger Festspielen, bei den Bayreuther Festspielen für Harry Kupfers Inszenierung des Ring der Nibelungen, für Freudiana in Wien, Le Petit Prince in Paris, Herzog Blaubarts Burg und Erwartung an der New Yorker Met, für Porgy und Bess bei den Bregenzer Festspielen, sowie für die Uraufführung von Rihms Das Gehege an der Staatsoper München. In weiterer Zusammenarbeit mit Regisseur Kupfer, die an die hundert Produktionen umfasst, entstanden u.a. Schavernochs Bühnenbilder für den Wagner-Zyklus an der Staatsoper in Berlin, für die Welturaufführungen der Musicals Elisabeth und Mozart! und für Ariadne Auf Naxos am Theater an der Wien. Zu seinen jüngeren Arbeiten zählen die Bühnenbilder für Mozarts Le Nozze di Figaro und Don Giovanni an der Wiener Staatsoper, an der Oper Frankfurt für Palestrina, Fausts Verdammnis und Der Spieler, am Opernhaus Zürich für Wagners Tannhäuser und die Meistersinger von Nürnberg, den Rosenkavalier an den Salzburger Festspielen sowie den Parsifal am Nationaltheater Tokio als Teil des kreativen Triumvirats mit Harry Kupfer und Yan Tax. Hans Schavernoch erhielt u. a. die Auszeichnungen Berliner Bär, die Josef Kainz Medaille der Stadt Wien, das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, die Mitgliedschaft im Senat der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien sowie 2007 den Deutschen Bühnenpreis Opus für das Bühnenbild des Jahres.

Aufwand

Rund um und hinter der Bühne arbeiten Kostümschneider, Maskenbildner, Techniker, Toningenieure, Elektriker, Lichttechniker und ein ganzer Betreuungsstab täglich mit hohem Einsatz, um die Qualität jeder einzelnen Show zu gewährleisten. Das lässt sich am Besten in den beeindruckenden Zahlen darstellen, die hinter einer jeder Vorstellung stecken:

  • 18 Orchestermitglieder sorgen für die perfekte Umsetzung der wunderbaren Musik von Sylvester Levay.
  • 88 Menschen reisen von Stadt zu Stadt und leben in Apartments und Hotels.
  • 150 Menschen arbeiten insgesamt am Gelingen der Shows.
  • 14 Mega-Trucks transportieren die Bühnendekoration, Kostüme, Technik, Perücken etc. von einer Stadt in die nächste.
  • 7 Ankleiderinnen und zwei Kostümchefs kümmern sich um insgesamt 664 Kostüme in 2349 Einzelteilen, 165 Schmuckstücke und 125 Paar Schuhe, im Gesamtwert von ca. 1,2 Millionen Euro. Davon sind jeden Abend 290 Kostüme in 1331 Einzelteilen im Gesamtwert von ca. 400.000,00 Euro auf der Bühne zu sehen. Würde man alle Kostüme hintereinander hängen wollen, so müsste die Kleiderstange mindestens 100 Meter lang sein.
  • 150 handgeknüpfte Perücken müssen die Maskenbildner täglich pflegen und frisieren. Allein jeder Swing trägt 12 Perücken. Elisabeth wechselt sieben Mal ihre Perücke. Da es eine Hauptbesetzung und zwei Cover gibt, muss die Maske insgesamt 21 Perücken allein für die Rolle der Elisabeth vorhalten. 20 Stunden täglich brauchen die 6 Maskenbildner, die Perückenstylistin und die Maskenchefin um nach einer Vorstellung die Perücken wieder für die nächste Vorstellung zu frisieren. Eine einzige Perücke besteht aus 15.000 bis 25.000 Haaren, die einzeln und von Hand geknüpft oder geknotet werden. Würde man alle Haare, die für das Musical zu Perücken verknüpft worden sind, hintereinander legen, so würden sie 1 ½ Mal um den Globus reichen.
  • Die Ankleiderinnen und Maskenbildner arbeiten natürlich auch während der Vorstellung fleißig hinter der Bühne, um die schnellen Kostümwechsel reibungslos zu gewährleisten. Elisabeth wechselt allein 16 Mal das Kostüm.
  • 140 computergesteuerte Scheinwerfer, davon 70 Moving-Lights, beleuchten die Bühne. Die aufwändigen Projektionen erscheinen auf einer 140 qm großen Projektionsfläche, auf die zwei 2,6 Kilowatt starke Beamer mit einer Leuchtkraft von 16.000 ANSI-Lumen und fünf blitzschnelle Computer die eindringliche Atmosphäre des Bühnenhintergrundes projizieren.
  • Bis zu sieben Kilometer Kabel müssen in jeder Stadt neu verlegt werden.
  • Neben der beweglichen Feile ist das wichtigste Bühnenelement die Drehbühne mit einem Durchmesser von 12 Metern, die zwei voneinander unabhängig drehende Kreise beinhaltet.
  • Sieben Kameras befinden sich auf der Bühne, die während der Show von der Stage Managerin Katja Kiesewalter überwacht werden, um die Sicherheit der Darsteller bei all den Bühnenbewegungen der Tore, Gondel, Feile, Drehscheibe und Adler zu gewährleisten.
Das Ensemble

28 Ensemblemitglieder stehen jeden Abend auf der Bühne.

Hauptrollen:
Elisabeth: Roberta Valentini
Der Tod: Mark Seibert
Luigi Lucheni: Kurosch Abbasi
Franz-Joseph: Maximilian Mann
Rudolf: Thomas Hohler
Erzherzogin Sophie: Angelika Wedekind
Ludovika / Frau Wolf: Elissa Huber
Max: Dennis Kozeluh

Roberta Valentini
Mit Roberta Valentini schlüpft einer der talentiertesten Stars der Musicalwelt in die Titelrolle des Musicals „ELISABETH – die wahre Geschichte der Sissi“ von Michael Kunze und Sylvester Levay. Der Klassiker auf Basis der Originalversion der Vereinigten Bühnen Wien gastiert ab Februar 2015 in Essen, München und Linz. Die gebürtige Nürnbergerin tritt damit in die Fußstapfen ihrer holländischen Kolleginnen Annemieke van Dam, Pia Douwes oder Maya Hakvoort. Roberta begeisterte bereits als Marie Antoinette im gleichnamigen Musical ebenfalls von Michael Kunze und Sylvester Levay während dessen deutscher Uraufführung 2009 im Musical Theater Bremen. Sie ist eine erfahrene Musicaldarstellerin, stand in der Stuttgarter Aufführung von „Wicked – Die Hexen von Oz“ als Elphaba oder in „Kein Pardon“ im Düsseldorfer Capitol Theater als Ulla auf der Bühne. In „Elisabeth“ spielte sie bereits während der Thuner Seespiele die Gräfin Esterhazy und alternierend die Elisabeth. Seit der Saison 2007 hat Roberta am Stadttheater Bielefeld eine künstlerische Heimat gefunden. Momentan ist sie am Anhaltinischen Landestheater Dessau in „Casanova“ als Henriette zu sehen.

Mark Seibert
Der gebürtige Frankfurter er- hielt seine Ausbildung am Lee Strasberg Theatre Institute New York und am Konservatorium der Stadt Wien, welches er 2005 mit Auszeichnung abschloß. Schon während dieser Zeit spielte er u.a. Stücke wie WEST SIDE STORY bei den Bregenzer Festspielen und war als Tybalt im Musical ROMEO & JULIA im Wiener Raimundtheater zu sehen. 2006 führte ihn sein Weg zurück nach Deutschland, wo er als Radames in Elton John’s AIDA zu sehen war. Außerdem wurde er im selben Jahr als einer der besten deutschen Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet und erhielt ein Stipendium an der bekannten Royal Academy of Music in London. Mark verkörperte außerdem in der deutschen Originalbesetzung von WICKED – DIE HEXEN VON OZ die Rolle des Fiyeros in Stuttgart, bevor er in Berlin in Bully Herbigs Musicaladaption DER SCHUH DES MANITU den Ranger kreierte und spielte. Anfang 2010 tourte er als Solist der Stage Entertainment BEST OF MUSICAL GALA durch Deutschlands größte Hallen und begeisterte über hunderttausend Zuschauer, war dann als Galileo im erfolgreichen Queen Musical WE WILL ROCK YOU in Stuttgart und Berlin zu sehen. Zudem veröffentlichte Mark im Februar 2010 sein Soloalbum MUSICALBALLADS UNPLUGGED, eines von drei Alben, mit denen er auch live in Soloprogrammen zu erleben ist. Seit 2011 begeistert er die Zuschauer als Tod in ELISABETH mit seiner kraftvollen Stimme und spielerischen Eleganz. Zunächst auf der Tourneeversion und dann ab September 2012 am Raimund Theater, einem Haus der Vereinigten Bühnen Wien, als der Klassiker zu seinem 20-jährigen Jubiläum an seinen Uraufführungsort Wien zurückkehrte. Seit September 2014 spielt er am Theater St. Gallen den Lancelot in „ARTUS – Excalibur“. Nun ist Mark in der neuen Tourneeversion 2015 von ELISABETH als Tod zurück, wo er zunächst in Essen und in München zu erleben sein wird.

Kurosch Abbasi
Kurosch studierte an der renommierten Bayerischen Theaterakademie August Everding – Hochschule für Musik und Theater in München und erhielt 2011 sein Diplom. Er war Stipendiat des Deutschen Bühnenvereins und der Mark Lothar Stiftung. 2005 kreierte er die Rolle des Damian Gainsborough im Musical „Rachel“ für den Weltjugendtag in Köln und erhielt mit der Cast den Filippas Preis. Seine ersten Rollen waren u.a. Demetrius und Lysander in Purcells „The Fairy Queen“, Harry Easter in Kurt Weills „Street Scene“ (Regie: Gil Mehmert), John Wilkes Booth in Sondheims „Assassins“, Joe Vegas in „Fame“, Magaldi in „Evita“, Fedja in „Anatevka“, Chuck Cranston in „Footloose“ und Roger/Teen Angel im Kultmusical „Grease“. Bei den Bad Hersfelder Festspielen stand er zwei Spielzeiten als Otto in „Carmen“ und in der “West Side Story“ auf der Bühne der Stiftsruine. Am Deutschen Theater in München war er als Benjamin Coffin im Rockmusical „Rent“ (Regie: Stefan Huber) und als Melchior Gabor in der Deutschlandpremiere von „Frühlings Erwachen“ (Regie: Matthias Davids) zu sehen. In der Wiener Jubiläumsproduktion des Musical-Welterfolges ELISABETH war Kurosch als Erstbesetzung Luigi Lucheni unter der Regie von Prof. Harry Kupfer zu erleben und ist auf den zuletzt erschienenen Cast Aufnahmen (Jubiläumstournee 2011/Wien 2012) zu hören. Aktuell ist er parallel als Udo Lindenberg im Berliner Hitmusical „Hinterm Horizont“ am Stage Theater Potsdamer Platz in Berlin zu sehen.

Maximilian Mann
Der in Salzgitter aufgewachsene Maximilian Mann studierte an der Universität der Künste Berlin Schauspiel, Gesang und Tanz und schloss 2011 mit Auszeichnung ab. 2009 war er Preisträger des Bundeswettbewerbes Gesang. Bereits während des Studiums gastierte Maximilian unter anderem am Anhaltischen Theater Dessau in Kurt Weills „One touch of Venue“. An der Neuköllner Oper Berlin war er in „Ein Herz sucht einen Parkplatz“ und „Mein Avatar und Ich“ zu sehen. Es folgten Engagements am Grenzlandtheater Aachen in „Der Mann von La Mancha“ in der Rolle des Pedro, sowie am Musicaltheater Bremen in „Die Drei von der Tankstelle“. Im Berliner Wintergarten Varieté war er als Solist und Tänzer in „Am Rande der Nacht“ zu sehen. 2012 spielte er in der Welturaufführung von „Friedrich – Mythos und Tragödie“ die Rolle des Hans Hermann von Katte sowie in Dermbach die Titelrolle im Musical „Rhönpaulus“. Im Sommer 2013 verkörperte Maximilian in der Welturaufführung von „Kolpings Traum“ in Fulda und Wuppertal die Titelrolle und spielte bis Dezember 2013 im Broadwayerfolg „Natürlich Blond“ im Ronacher in Wien, wo er die Rollen Carlo, sowie Kyle und Warner Huntington III. übernahm. Im Oktober 2013 wirkte er außerdem in der deutschsprachigen Uraufführung von Andrew Lloyd Webbers „Love never dies“ in Wien mit. Seit März 2014 war Maximilian Teil der Cast von „Sarg Niemals Nie“ in Berlin und spielte dort den Tim. Außerdem gastierte er im Sommer 2014 zum ersten Mal am Theater Magdeburg und wirkte dort in der „Rocky Horror Show“ als Brad Majors mit. Ebenfalls im Sommer 2014 spielte Maximilian wieder in „Friedrich – Mythos und Tragödie“ und „Kolpings Traum“.

Thomas Hohler
Bereits im Alter von 11 Jahren spielte der in Bottrop geborene Thomas Hohler in der Duisburger Aufführung von „Les Misérables“ die Kinderhauptrolle des Gavroche. Bevor er sein Studium an der Universität der Künste in Berlin begann, nahm er privaten Gesangs- und Klavierunterricht. Noch vor seiner Ausbildung wurde er im Jahr 2003 Bundessieger bei „Jugend musiziert“ in der Sparte „Musical“ und im gleichen Jahr Förderpreisträger beim „Bundeswettbewerb Gesang“ in Berlin. Thomas spielte die Hauptrolle des d’Artagnan in „3 Musketiere – das Musical“ in Apollo Theater in Stuttgart. Darauf folgten viele weitere Rollen wie Woof in „Hair“, Simon Zealotes in „Jesus Christ Superstar“, Jack in „Into the Woods“, Artie Green in „Sunset Boulevard” und Dimitri der Grieche in Michael Bully Herbigs „Schuh des Manitu“ bei den Freilichtspielen Tecklenburg. Er spielte am Capitol Theater Düsseldorf in der Musicaladaption von Hape Kerkelings „Kein Pardon“ die Zweitbesetzung des Peter Schlönzke und sang den Till auf dem Konzeptalbum von „Wenn Rosenblätter fallen“. Als Kronprinz Rudolf sowie in der Rolle des Luigi Lucheni auf der Tournee von „ELISABETH – die wahre Geschichte der Sissi“ war Thomas schon an vielen Orten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und sogar in der flämischen Version in Antwerpen zu sehen.

Angelika Wedekind
Nach gründlicher Tanz-, Gesangs- und Schauspielausbildung hat Angelika in den 70er Jahren mit dem Musical angefangen. Es folgte eine lange Zeit mit vorwiegend klassischen Rollen, teils im festen Engagement, teils freiberuflich an vielen deutschen Bühnen. Nach der Geburt ihrer Tochter hat sie viele Jahre als Sprecherin und Moderatorin beim NDR in ihrer Heimatstadt Hamburg für Funk und Fernsehen gearbeitet. Danach folgten einige Jahre Kabarett: Münchner Lach-& Schießgesellschaft, Berliner Stachelschweine, Stuttgarter Renitenztheater, sowie einige eigene Produktionen, wie „Lola Blau“ von Georg Kreisler, mit der sie fast 12 Jahre auf Tour war. Außerdem arbeitete sie als Regisseurin bei ihrer eigenen Produktion „Das Orchester von Jean Anouilh“ in der Komödie im Winterhuder Fährhaus in Hamburg. Weitere sehr gern gespielte Rollen waren Hodel in „Anatevka“, Kate in „Kiss Me, Kate“, Anna Leonowens in „Der König und Ich“, die Wiener Kulturstadträtin in „Hundertwasser – Das Musical“ und die Madam Akaber in „Wicked“. Außerdem hat sie klassische Rollen wie die Porzia in Shakespeares „Kaufmann von Venedig“, die Gräfin Terzky in Schillers „Wallenstein“, die Marie in Goethes „Clavigo“, die Yvette in Brechts „Mutter Courage“, die Varja in Tchechovs „Kirschgarten“ und die Madame de la Rocco in Goetz´ „Das Haus in Montevideo“ gespielt. Die stumme Rolle Polnische Mama in Brittens „Tod in Venedig“ empfand sie als aufregendes Intermezzo in der Welt der Oper. Heute freut sie sich sehr die Rolle der Erzherzogin Sophie in „ELISABETH – die wahre Geschichte der Sissi“ spielen zu können.

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