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>> Kritik zur Vorstellung am 20. August 2004
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Kritik zur Vorstellung am 22. August 2004
Das Schmidts Tivoli auf der Reeperbahn besitzt eine ganz eigene, intime Atmosphäre. Auch wenn man recht eng nebeneinander auf Stühlen sitzt, so ist es durch die Tische zum Abstellen der Drinks und die übersichtliche Größe des Saals doch gemütlich, richtig nett eben.
Dass “Heiße Ecke 24” mit den großen Musical-Produktionen der Stadt in puncto Aufwand nicht mithalten kann, ist klar – hier gibt es keine wechselnden Kulissen, oder Spezialeffekte, aber sie werden auch nicht benötigt. Die Konzentration auf die Handlung rund um den völlig ausreichend auf die Bühne gebrachten Imbiss in Reeperbahn-Nachbarschaft gelingt, und wenn man ein gutes Musical hierdurch für ein Drittel der woanders üblichen Preise sehen kann, dann dürfte dies jedem gelegen kommen. Außerdem sorgen die vielen Rollenwechsel der Schauspieler für Abwechslung.
Wer vielleicht skeptisch in die Veranstaltung geht und denkt, hier auf Sparflamme unterhalten zu werden, der wird schnell eines besseren belehrt. “Heiße Ecke 24” hat viele gute Songs zu bieten, Gesang und Schauspiel sind wirklich gut, vor allem aber ist das Musical ein riesen Spaß. Die darsgestellten Szenen und Charaktere sind wunderbar, die Dialoge und Songtexte klasse, und so hat man sehr viel zu lachen, auch weil das Musical voller Ironie der ganzen Reeperbahn-Szene und auch als Seitenhieb der Musical-Szene gegenüber steckt. Heraus zu heben sind vielleicht Bernhard Hofmann, Kathi Damerow und Carolin Spieß, die in ihren verschiedenen Rollen eine wahre Freude sind.
Fazit: Wer Hamburg besucht, der sollte sich einen Besuch dieses Musicals nicht entgehen lassen – die Produktion begeistert durch viel Witz, durch Charme, durch starke Lieder und durch gelungene Umsetzung dank der guten Akteure und des sicheren kleinen Orchesters. “Heiße Ecke 24” ist große Klasse.