Geschichte des Musicals
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Kritik zur Vorstellung am 16. Mai 2015
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(Stand: Mai 2015)
Die Story
Berlin heute. Mareike ist Boulevard-Journalistin und auf Recherche. Eine rätselhafte Umarmung ist ihr Auftrag. Film- und Fotoaufnahmen von Udo Lindenberg und einem Mädchen. Was steckt hinter dem Foto von 1983 – Udo, Arm in Arm mit einem FDJ-Mädchen. Genug Stoff für die Story des Jahres? Mareikes Recherchen führen sie in den Osten der Stadt, in eine einfache Wohnung, Plattenbau, grau. Hier hofft sie auf die große Story: das Mädchen aus Ostberlin.
1983: Als einer der ersten westdeutschen Rockmusiker erhält Udo Lindenberg die Erlaubnis ein Konzert in der DDR zu geben. Bei seinem Auftritt im Palast der Republik lernt Udo das junge FDJ-Mädchen Jessy kennen. Zwischen beiden entwickelt sich eine schicksalhafte Liebe. Für die Stasi ein Desaster und Chance zugleich. Kann sie über Jessy den Rebellen Lindenberg zähmen? Kann sie die Lindenberg-Euphorie im eigenen Land stoppen? Aus der Ost-West-Liebe wird ein großes Abenteuer, das auch mit einem Wiedersehen in Moskau und dem Mauerfall nicht endet…
Am Potsdamer Platz in Berlin, unmittelbar dort, wo früher die Mauer Deutschland trennte, vereint HINTERM HORIZONT mit 29 Hits von Udo Lindenberg Dichtung und Wahrheit in einer bewegenden Geschichte über das “Mädchen aus Ostberlin”.
Die Musik
Udo Lindenberg hat wie kein anderer Maßstäbe in der deutschen Rock-Geschichte gesetzt. Schon als Jugendlicher war er vom Schlagzeug fasziniert. Nach einigen Lehr- und Wanderjahren kam er über Umwege durch Norddeutschland, Frankreich, Tripolis, und Münster (Musikakademie) schließlich nach Hamburg. Hier spielte er Schlagzeug bei den City Preachers, Deutschlands erster Folk-Rock-Band, mit der Sängerin Inga Rumpf. 1969 gründete er seine erste Band Free Orbit mit Peter Herbolzheimer. Seine Qualitäten als Schlagzeuger ermöglichten ihm ab 1970 in München die Zusammenarbeit mit dem Jazzer Klaus Doldinger und dessen Formation Passport. Nach zwei mäßig erfolgreichen eigenen LPs auf Englisch, erschien 1972 die erste deutsche LP: “Daumen im Wind”. Mit dem Album “Andrea Doria” gelang 1973 der Durchbruch; darauf fand sich auch der Titel “Mädchen aus Ostberlin”, der später zum Inbegriff für die deutsche Teilung wurde und für HINTERM HORIZONT die Lovestory bietet.
Es folgten drei Jahrzehnte mit erfolgreichen Tourneen und Platten. Klassiker wie “Hinterm Horizont”, “Sonderzug nach Pankow” oder “Cello” entstanden. 1979 inszenierte Lindenberg mit Peter Zadek “Dröhnland Symphonie”, eine multimediale Rock-Show mit Theaterelementen, die Maßstäbe im Live-Geschäft setzte. Parallel zum Bühnenleben engagierte sich Lindenberg für soziale und Friedensprojekte. Sein großes Thema blieb die deutsche Teilung. Der Sänger und Songwriter schrieb entsprechende Lieder und äußerte immer wieder deutlich den Wunsch, in der DDR aufzutreten. 1983 wurde er schließlich von der FDJ zum Festival für den Frieden eingeladen und spielte im Palast der Republik. Die geplante anschließende Tournee wurde abgesagt. 1987 überreichte er dem Staatsratsvorsitzenden der DDR Erich Honecker, bei dessen einzigem Staatsbesuch in der BRD eine Gitarre mit dem Slogan „Gitarren statt Knarren“. 1987 konnte Udo Lindenberg in Moskau und Leningrad gastieren. Der Mauerfall bedeutete für ihn die Erfüllung eines Traumes. Für seine Verdienste um die deutsche Einheit erhielt er wenig später das Bundesverdienstkreuz.
Seit den 1990ern widmete sich Udo Lindenberg verstärkt der Malerei und hatte zahlreiche Ausstellungen, u. a. im Haus der Geschichte. Drei seiner Bilder zur deutschen Einheit befinden sich im Kanzleramt. 1999 gab er mit dem Panikorchester ein Konzert am Brandenburger Tor. Gegen ein Wiederaufkommen rechtsnationaler Tendenzen engagierte sich Lindenberg wie schon in früheren Jahren und initiierte die Festivaltour “Rock gegen rechte Gewalt” mit Peter Maffay, Nena, Die Söhne Mannheims u. a. Die Erlöse gingen an Vereine zur Stärkung der Zivilgesellschaft.
2002 inszenierte er mit dem Regisseur Ulrich Waller das multimediale Spektakel “Atlantic Affairs”, in dem die großen Songs deutscher Emigranten der 1920er–40er Jahre, arrangiert im Sound des Panikorchesters, auf die Bühne gebracht wurden. Die Rock-Show ging auf Tour durch die großen Theaterhäuser des Landes, gastierte bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen und wurde 2004 in Peking und Shanghai aufgeführt. Für den Duden-Verlag gestaltete Lindeberg 25 Einbände der Künstleredition von Meyer ´s Taschenlexikon. 2006 wurde er mit der 1LIVE Krone für sein Lebenswerk ausgezeichnet und gründete in Calw die Udo Lindenberg Stiftung, die den musikalischen Nachwuchs und weltweit humanitäre und soziale Projekte fördert. 2007 erhielt er die Carl-Zuckmayer-Medaille für seine Verdienste um die deutsche Sprache. Das Album “Stark wie Zwei” markiert 2008 das Comeback; es erhielt Platin und Lindenberg als Künstler Rock/Pop national 2009 einen Echo. 2010 stach das Kreuzfahrtschiff Rock-Liner in See nach London, Oslo und Kopenhagen; an Bord neben Panik-Fans das Panikorchester und Gäste wie Jan Delay, Nina Hagen und Ich + Ich.
Das Buch
Der 1964 in Berlin geborene Erfolgsautor Thomas Brussig erlebte seinen literarischen Durchbruch mit dem Roman Helden wie wir 1995, der von der in- und ausländischen Kritik gefeiert und im Jahr 2000 verfilmt wurde. Nach seiner Ausbildung zum Baufacharbeiter mit Abitur, machte er zunächst Erfahrungen als Museumspförtner, Tellerwäscher, Reiseleiter, Hotelportier, Fabrikarbeiter und Fremdenführer; dazwischen absolvierte er den Wehrdienst und studierte drei Jahre lang Soziologie in Berlin. 1993 wechselte er an die Filmhochschule “Konrad Wolf” in Potsdam-Babelsberg, wo er im Jahr 2000 als Diplomfilm- und Fernsehdramaturg seinen Abschluss machte. Zwischen 1997 und 2001 arbeitete er mit Edgar Reitz an der Fortsetzung der Heimat-Saga. 1999 erschien die Komödie Am kürzeren Ende der Sonnenallee, die – von Leander Haußmann verfilmt – 1999 zum erfolgreichsten deutschen Film gekürt und mit dem Drehbuchpreis der Bundesregierung ausgezeichnet wurde. 2001 folgte das viel beachtete und international oft gespielte Ein-Personen-Stück Leben bis Männer. Thomas Brussigs Bücher wurden bisher in 30 Sprachen übersetzt. Er lebt mit seinen Kindern und Lebensgefährtin in Berlin und Mecklenburg.
Der Regisseur
Ulrich Waller begann als Regieassistent in Frankfurt und Köln und brachte drei Jahre später in Bremen seine erste Inszenierung heraus. Anfang der achtziger Jahre war er als Regisseur und Dramaturg am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg engagiert, später in der künstlerischen Leitung des Frankfurter TAT. Er leitet seit 1987 das alljährliche Hamburger Kabarett-Festival, schrieb und inszenierte zahlreiche Kabarett-Abende für Bühne und Fernsehen, u.a. mit Matthias Beltz, Horst Schroth, Matthias Deutschmann und den Missfits.
Von 1995 bis 2003 war er (bis 2000/2001 gemeinsam mit Ulrich Tukur) künstlerischer Leiter der Hamburger Kammerspiele, wo er unter anderem Borcherts „Draußen vor der Tür“ (1995), die Uraufführung von Jürg Laederachs „Fräulein Stefan“(1996), Yasmina Rezas „Drei Mal Leben“ (2001), „Die Jungs mit dem Tüdelband“ (2002) sowie die Liederabende „Ein Stück vom Himmel“ (2002) und zusammen mit Franz Wittenbrink „Les Adieux“ (2003) inszenierte. Im Herbst 2003 wechselte an das St. Pauli Theater, welches er gemeinsam mit Thomas Collien leitet. Hier inszenierte er u.a. Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“ (2004) mit Ulrich Tukur als Mackie Messer, die Musicals „CABARET (2005) und „Anatevka“ (2011) – beide mit Gustav Peter Wöhler, Yasmina Rezas „Der Gott des Gemetzels“ (2008) u.a. mit Herbert Knaup und Barbara Auer, „Arsen und Spitzenhäubchen“ (2009) u.a. mit Eva Mattes und Angela Winkler, die deutschsprachige Erstaufführung von Florian Zellers „Die Wahrheit“ u.a. mit Herbert Knaup und Thomas Heinze (2011), die deutschsprachige Erstaufführung von „Zeitstillstand“ von Donald Margulies (2011),Neil Simons „Sonny Boys“ (2012), Yasmina Rezas „Ihre Version des Spiels“ mit u.a. Hannelore Hoger (2013) sowie das Hamburg-Musical „Linie S1“ (2013).
In Berlin inszenierte er im Januar 2011 am Theater am Potsdamer Platz das Udo-Lindenberg-Musical „Hinterm Horizont“, welches das St. Pauli Theater in Koproduktion mit Stage Entertainment produzierte. Anlässlich des 100. Geburtstages von Axel Springer inszenierte er, quasi als Geburtstagsüberraschung für 1.000 Gäste, die Revue „100 Jahre in 100 Minuten“ über das Leben des großen Verlegers mit Herbert Knaup in der Hauptrolle. Gemeinsam mit seinem Partner Thomas Collien bespielt er seit Januar 2009 auch das legendäre Hansa Theater Varieté.
Die Choreografin
Kim Duddy studierte in New York, wo ihre Zeit am Broadway und die Arbeit mit Bob Fosse prägend für ihre weitere Laufbahn waren. 1987 führte sie ein Engagement zu Cats nach Wien. Gleichzeitig begann ihre Karriere als Choreografin: West Side Story, Kiss me Kate, Sound of Music, Guys and Dolls, La Cage Aux Folles, Cabaret, Joseph, Fame, Grease, Carmina Burana, Casanova am Friedrichstadtpalast und viele mehr.
Kim Duddy leitete das Ballett der Volksoper Wien und führte Regie u. a. bei Sweet Charity, The Rocky Horror Show, Tommy, Footloose, Jesus Christ Superstar, Hair, Aida sowie The Full Monty. Seit 2007 ist Kim Duddy auch als Autorin tätig – es entstanden die Latin Pop-Opera Carmen Cubana sowie Rockville. Sie schuf die Choreografien der Uraufführungen von ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK und HINTERM HORIZONT.
Der Musikalische Supervisor
Andreas Herbig ist als einer der erfolgreichsten deutschen Musikproduzenten bekannt durch seine Arbeit mit namhaften deutschen Künstlern wie Juli, Deichkind, Wolfsheim, Reamonn, Jochen Distelmeyer, Peter Heppner, Cassandra Steen, Culcha Candela oder Ich + Ich. Aber auch internationale Erfolge mit Bootsy Collins, Brandy, Lil’Kim oder das A-HA Comeback Album “Minor Earth, Major Sky” (2000) gehen auf das Konto des Hamburger Produzenten.
Der zweifache Echo-Preisträger produzierte das große Udo Lindenberg Comeback Album “Stark wie Zwei”, das bereits drei Monate nach Veröffentlichung Platin- und Triple-Gold-Status erreichte. Das Studioalbum “At The End Of The Day” von Till Brönner produzierte Andreas Herbig gemeinsam mit dem bekannten Jazztrompeter.
Das Bühnenbild
Raimund Bauer studierte Bühnenbild und Kostümentwurf am Mozarteum in Salzburg und an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Bauer war Assistent von Erich Wonder und Robert Wilson am Schauspielhaus Köln. In Frankfurt und Stuttgart arbeitete er als Ausstattungsleiter. Seit 1988 ist er freischaffender Bühnenbildner für Schauspiel und Oper. Raimund Bauer hat Bühnenbilder an vielen großen internationalen Opernhäusern entworfen, so in Amsterdam, Barcelona, Berlin, Chicago, Lissabon, London, Lyon, Neapel, San Francisco, Tel Aviv, Tokio und Wien. Er arbeitete auch für die Semperoper Dresden, die Staatsoper Unter den Linden Berlin, die Bregenzer Festspiele (Deutscher Bühnenpreis Opus für Król Roger) und die Salzburger Festspiele, wo er 2010 für Elektra verantwortlich war. Raimund Bauer ist Professor für Bühnenraum an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg.
Die Kostüme
Ilse Welter-Fuchs studierte in Köln an der Werkkunstschule und arbeitet seitdem als Kostümbildnerin. Mit Christof Nel entwickelte sie die Kostüme für Die Meistersinger (1992), Salome, Frau ohne Schatten, Madame Butterfly, Parsival in Frankfurt, Don Carlos in Hannover, Aida (2009) in München, Fidelio und Freischütz in Berlin. Dort arbeitete sie mit Karsten Wiegand für Faust (2009) an der Staatsoper unter den Linden. Mit Ulrich Waller verwirklichte sie Projekte an den Hamburger Kammerspielen wie Draußen vor der Tür, Kunst, Das letzte Band, After-Play und Les Adieux. Am St. Pauli Theater kreierte sie u. a. die Kostüme für Die Dreigroschenoper mit Ulrich Tukur, das Musical Cabaret mit Gustav Peter Wöhler, Der Gott des Gemetzels mit Herbert Knaup und Barbara Auer, Arsen und Spitzenhäubchen mit Angela Winkler und Eva Mattes sowie zuletzt Eines langen Tages Reise in die Nacht mit Ben Becker.
Technische Infos
Vier Tonnen (Durchmesser neun Meter) wiegt die riesige Bühnenversion von Lindenbergs Hut. Wochenlang wurde an ihm in den Werkstätten von Studio Hamburg gearbeitet (Foto mitte), bevor es in 12 Einzelteilen auf die Reise nach Berlin ging. Bereits drei Stunden bevor sich der Vorhang hebt, beginnt im Stage Theater am Potsdamer Platz die Arbeit auf der Bühne. Bei sogenannten Dry Techs überprüfen die Bühnentechniker jedes mechanische und elektrische Einzelteil, damit später in der Vorstellung alles reibungslos funktioniert.
Die Bühne umfasst rund 290 Quadratmeter, das Bühnenportal ist 9 m hoch und 16 m breit. Die Höhe von der Bühne bis zum Schnürboden beträgt 15 m. Die Bühnenmaschinerie besteht aus zwei hydraulischen Drehplatten, welche per Computer gesteuert werden. Auch das fahrbare Wohnzimmer der Famlile Schmidt wird vollautomatisch hydraulisch per Computer gesteuert. Erstaunlich ist, dass das Wohnzimmer in kürzester Zeit mit Hilfe von Klapp- und Drehmechanismen in die Küche verwandelt werden kann. Auch die Mauer ist ein recht mächtiges Gebilde. Sie ist 8 m lang und 4,50 m hoch. Sie wird über elektrische Motoren gesteuert und kann sowohl hoch und runter gefahren werden als auch frei aufschwenken.
Eine Besonderheit der Show ist die Lichttechnik bei der Moskau-Szene. Das Bild vom roten Platz kann mit Hilfe von 124 LED-Einheiten zum Leuchten gebracht werden. Die Gesamtleistung der Leuchtmittel beträgt über 380.000 Watt. Ein weiteres Highlight sind die Videoprojektionen, welche z.B. auf der Mauer oder in der Udo-Brille erscheinen. Es sind insgesamt 10 Videoprojektoren im Einsatz, welche teilweise durch die Bewegungen der Darsteller gestartet werden. Zusätzlich gibt es fünf Kameras für Live-Bilder, die das Geschehen auf der Bühne filmen und gleichzeitig an die Projektoren übertragen.
Bereits zwei Stunden vor der Vorstellung beginnt die Toncrew mit dem Soundcheck, einer Überprüfung der gesamten Tonanlage. Es sind insgesamt 35 Funkmikrofone für Sänger und Orchester, ca. 190 Lautsprecher mit einer Gesamtleistung von über 150.000 Watt sowie ein digitales Mischpult im hinteren Saalbereich im Einsatz. Ein Subwoofer mit einer Leistung von 20.000 Watt verwöhnt die Ohren der Zuschauer mit vollen und kräftigen Bässen. Zwei Tontechniker – einer für die Mischung im Saal und einer für die Betreuung der Sendeanlage – sorgen dafür, dass auf jedem der 1.800 Plätze im Zuschauerraum von der ersten bis zur letzten Reihe der gleiche brillante Udo-Sound erzielt wird.
480 Kostüme und eine kleine Wagenladung an Udo-Hüten kommen pro Vorstellung zum Einsatz und vermitteln dem Zuschauer die richtige Ost-West-Stimmung. Damit die Udo-Lindenberg-Illusion perfekt ist, wurden die Udo-Kostüme von der Schnittdesignerin und Beraterin von Udo Lindenberg entworfen, welche auch sonst die Kostüme für Udo persönlich fertigt. Die DDR-Kostüme bestehen, um authentisch zu wirken, überwiegend aus einfachen Stoffen und sind DDR-Kleidungsstücken nachempfunden. Besonders erwähnenswert sind die Stasi und Vopo-Uniformen, bei denen es sich um Originale handelt.
Das Ensemble
Zum Ensemble gehören 23 Darsteller und die sechsköpfige Band.
Hauptrollen:
Udo: Serkan Kaya
Alternierender Udo: Alex Melcher
Jessy jung: Josephin Busch
Jessy alt: Nadja Petri
Elmar: Marcus Schinkel oder Sebastian Achilles
Steve: Kurosch Abbasi
Jessies Vater, Marco alt, Eddy Kante: Thomas Schumann
Serkan Kaya
Er studierte an der Folkwang Hochschule Essen Musical und Schauspiel parallel und erhielt in beiden Studiengängen jeweils sein Diplom. Neben seinem Studium trat er auf den Leverkusener Jazztagen mit seiner damaligen Rockband Estonia Fantasies auf. Erste Engagements führten ihn zum Shakespeare-Festival nach Neuss und mit Verlorene Liebesmüh zu den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Sein erstes Musical-Engagement war Emilio in Miami Nights in Düsseldorf, danach in Amstetten unter Kim Duddy in Footlose (Ren Macormack). Serkan war in der Wiener Originalproduktion von Elisabeth als Luigi Lucheni zu erleben (Regie: Harry Kupfer) und im Musical-Welterfolg We Will Rock You die Erstbesetzung der Premieren in Köln, Zürich und Wien (Galileo). Als Judas war er in Jesus Christ Superstar in Essen im Aalto Theater und als Anatoly in Chess zu sehen. In Monthy Python´s Spamalot trat er 2009 auf und als Ché in Evita in Dortmund. 2010 war er Bernardo in der West Side Story in Magdeburg, gab in Heidelberg den Laertes in Hamlet und spielte in Into the Woods in Kassel. Die Kommisar Rex-Folge Ein tödliches Match zeigte ihn 2008 in seiner ersten TV-Filmrolle, es folgte eine Episodenrolle in Pastewka und 2010 wirkte er im Kinofilm Luks Glück mit.
Alex Melcher
Nach seiner Schauspiel und Gesangsausbildung in Hamburg war Alex zu Gast auf zahlreichen deutschen und internationalen Bühnen. So spielte er unter der Regie von Roman Polanski am Raimund Theater in Wien unter anderem den Alfred in Tanz der Vampire. In Deutschland verkörperte er die Erstbesetzung des Mark in der Original-Produktion von Rent. 2004 folgte er dem Ruf von Brian May und Roger Taylor und stand bis 2011 als Galileo im Queen- Musical We Will Rock You auf der Bühne. Darüber hinaus spielte er den Magier in Peter Maffay‘s Tabaluga und Lilli, den Seymour in Little Shop of Horrors, den Eddie in der Rocky Horror Show, Darryl van Horne in Die Hexen von Eastwick, Jon in der deutschsprachigen Erstaufführung von tick, tick…BOOM !, Brian Carr in der Welturaufführung von Rockville, Frederick Trumper in Chess und ebenfalls in einer Welturaufführung als Adam in Die Tagebücher von Adam & Eva, sowie diverse Rollen in Saturday Night Fever, Grease, Eating Raoul, Blind Date, Into the Woods, Freak Out und die Rolle des Lucheni im Erfolgsmusical Elisabeth in Essen. Im Sommer 2008 veröffentlichte er sein erstes Album The Tune – No more Excuses. Im November 2010 folgte das zweite Album Man in the Moon.
Josephin Busch
Die gebürtige Berlinerin Josephin Busch lebt in Berlin Pankow, wo sie 2006 ihr Abitur machte. Schon während der Schulzeit spielte sie in Theaterproduktionen des Theater Strahl in Berlin, nahm Unterricht in Gesang, Tanz und Schauspiel u. a. am Berliner Ballett Centrum, wo sie bereits in Musical-Produktionen mitwirkte. Sie war als Sängerin in diversen Rockbands, wie z. B. Thanateros (Veröffentlichung zweier Alben) und Roof Garden (Live-Showband) tätig. 2007 begann sie ihr Musical-Studium an der Universität der Künste Berlin und besuchte ab 2009 die Schauspielschule Berlin “Der Kreis” Fritz-Kirchhoff- Schule, um dort eine Schauspielausbildung zu absolvieren. Ebenfalls seit 2009 befindet sie sich im ständigen Einzelcoaching bei Kristiane Kupfer am Special Coaching Actors Studio Berlin und spielte vor ihrem jetzigen Engagement in dem DDR-Kult-Musical Der Traumzauberbaum von Reinhard Lakomy und Monika Ehrhardt die Rolle der Agga Knack.
Nadja Petri
Nadja Petri ist in Leipzig geboren und aufgewachsen. Nach dem Abitur an einem Musikspezialgymnasium studierte sie Schauspiel an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Seither arbeitete sie als Gast u. a. am Staatstheater Dresden, Staatstheater Darmstadt, Thalia Theater Hamburg, Staatstheater Hannover, an der Oper Chemnitz, dem Schauspielhaus Bochum, Schauspielhaus Zürich und Schauspielhaus Frankfurt. Seit 1998 drehte sie außerdem regelmäßig für Film und Fernsehen und ist in diversen Produktionen zu sehen, z. B. in der ZDF Serie Flemming, Notruf Hafenkante, in der Sitcom Ein Haus voller Töchter, im Fernsehfilm Uferlos. Sie schreibt Songs für verschiedene eigene Musikprojekte und lebt in Berlin.
Marcus Schinkel
Der gebürtige Berliner studierte nach seiner Tischlerausbildung von 2003 bis 2007 an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Noch während des Studiums übernahm er die Hauptrolle im Kinofilm Der Spieler. Nach dem Studium holte ihn Uli Edel für seinen Film Der Baader Meinhoff Komplex. Es folgten einige Fernsehfilme, darunter die Serie Schloss Einstein und die Spiegel TV Produktion Tell Halaf, in der er den Lawrence von Arabien verkörperte. Parallel zum Film war Marcus Schinkel auch am Theater aktiv. So sah man ihn u.a. in der Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin, als Ben in Tod eines Handlungsreisenden und als Mylord von Kent in Maria Stuart. In der Berliner Volksbühne spielte er den Henry in Wachsfigurenkabinett und im Hans Otto Theater Potsdam den Andreas Baader in Fuck.
Sebastian Achilles
Sebastian absolvierte sein Schauspielstudium an der Universität der Künste in Berlin, das er 2005 mit Diplom abschloss. Die ersten Engagements führten ihn ans Maxim Gorki Theater Berlin, an das Staatstheater Karlsruhe und an das Schauspiel Zittau. Er spielte u.a. die Titelfiguren in Don Karlos und Romeo & Julia. Seit mehreren Jahren ist er am GRIPS-Theater Berlin u.a. in der weltbekannten Uraufführungsinszenierung Linie1 als Bambi zu erleben. 2011 und 2012 stand er bei den Nibelungenfestspielen unter der Regie von Dieter Wedel als August von Götz auf der Bühne. Neben dem Theater arbeitet er kontinuierlich für Film- und Fernsehen. Hier ist er in Serien wie Polizeiruf 110, SOKO Wismar und In aller Freundschaft als auch in Spielfilmen wie dem mehrfach preisgekrönten, österreichischem Kinofilm Rammbock zu sehen.
Kurosch Abbasi
Er studierte an der renommierten Bayerischen Theaterakademie August Everding Hochschule für Musik und Theater in München und erhielt 2011 sein Diplom. Er war Stipendiat des Deutschen Bühnenvereins und der Mark Lothar Stiftung. 2005 kreierte er die Rolle des Damian Gainsborough im Musical Rachel für den Weltjugendtag in Köln und erhielt mit der Cast den Filippas Preis. Seine ersten Rollen waren u.a. Demetrius und Lysander in Purcells The Fairy Queen, Harry Easter in Kurt Weills Street Scene (Regie: Gil Mehmert), John Wilkes Booth in Sondheims Assassins, Joe Vegas in Fame, Magaldi in Evita, Fedja in Anatevka, Chuck Cranston in Footloose und Roger/Teen Angel im Kultmusical Grease. Bei den Bad Hersfelder Festspielen stand er zwei Spielzeiten als Otto in Carmen und in der West Side Story auf der Bühne der Stiftsruine. Am Deutschen Theater in München war er als Benjamin Coffin im Rockmusical Rent (Regie: Stefan Huber) und als Melchior Gabor in der Deutschlandpremiere von Frühlings Erwachen (Regie: Matthias Davids) zu sehen. In der Wiener Jubiläumsproduktion des Musical-Welterfolges Elisabeth war Kurosch als Erstbesetzung Luigi Lucheni unter der Regie von Prof. Harry Kupfer zu erleben und ist auf den aktuell erschienenen Cast Aufnahmen (Jubiläumstournee 2011/Wien 2012) zu hören.
Thomas Schumann
Thomas Schumann wurde in Frankfurt (Oder) geboren. Nach seinem Schauspielstudium in Graz (1984–1987) trat er freischaffend auf verschiedenen Hamburger Bühnen auf. Anschließend führten ihn Engagements u. a. nach Parchim (1990–1992) und an das Berliner Ensemble (1993–1994). Nach den Stationen Nordhausen und Halle (Saale) spielte er von 1998 bis 2003 am Theater Junge Generation in Dresden. Seit 2004 arbeitet er freischaffend, u. a. bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall (Comedian Harmonists und Tiger Brown in Dreigroschenoper), bei den Schlossfestspielen in Ettlingen (Moonface Martin in Anything Goes), am Theater Baden-Baden im Musical Der Kongress tanzt und im Staatstheater Nürnberg im Musical Silk Stockings. Seit 1988 arbeitet Thomas Schumann kontinuierlich für TV-Produktionen und war seit 2006 Gastdozent am Schauspielinstitut „Hans Otto“ an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Von Januar 2011 bis Oktober 2013 war er in HINTERM HORIZONT in über 1.000 Vorstellungen die Erstbesetzung von Jessys Vater/Marco heute/Eddy Kante. 2014 spielte er bei den Bad Hersfelder Festspielen und drehte für den RBB und das ZDF.