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“Mamma Mia!” in Essen (2007)

Autor: Tobi

"Mamma Mia!" - Das Musical

Geschichte des Musicals

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Kritik zur Vorstellung am 5. Mai 2007

Theater und Anfahrt

Spielzeiten, Preise und Tickets


Details zum Musical
(Stand: 2007)

"Mamma Mia!" - Das Musical (© Brinkhoff/Mögenburg)

(© Brinkhoff/Mögenburg)

Die Story

Donna lebt mit ihrer 20-jährigen Tochter Sophie auf einer kleinen griechischen Insel und betreibt dort eine Taverne. Sophie möchte Sky, ihre große Liebe, heiraten und träumt davon, von ihrem Vater zum Altar geführt zu werden. Im Tagebuch ihrer Mutter entdeckt sie, dass drei Kandidaten dafür in Frage kommen. Diese Ungewissheit soll ein Ende haben und so lädt sie kurzerhand alle drei “alten Freunde” zur Hochzeit ein. Das Rätselraten beginnt.

Zusätzlicher Schwung kommt in die Geschichte, als Donnas beste Freundinnen aus alten Tagen anreisen und die Erinnerungen an ihre Zeiten als das Gesangstrio “Donna and the Dynamos” wieder lebendig werden.

Die Musik

Die Lieder des Musicals sind Stücke einer der erfolgreichsten Popbands aller Zeiten – ABBA.

Am 6. April 1974, gewann im englischen Küstenort Brighton eine Band, die zuvor nur in ihrer Heimat Schweden bekannt war, den Grand Prix d´Eurovision de la Chanson mit ihrem Song „Waterloo“. ABBA eroberte die Bühne und was folgte, ist nicht nur Musikgeschichte, sondern eine Legende. Bis heute hat ABBA mehr als 350 Millionen Alben weltweit verkauft.

Nach ihrem Triumph beim Grand Prix wurden Agnetha Fältskog, Benny Andersson, Björn Ulvaeus und Anni-Frid Lyngstad (die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen bildeten den Band-Namen ABBA) auf die Weltbühne katapultiert. „Waterloo“ belegte weltweit Spitzenplätze in den Popcharts. In den folgenden acht Jahren konnte ABBA zahllose Hitsingles, Platinalben, ausverkaufte Konzerte und sogar einen Hitfilm – ABBA – Der Film – als Erfolg verbuchen. Die Band dominierte die europäischen Charts: Bis zum damaligen Zeitpunkt konnten sich nur die Rolling Stones, Elvis Presley und die Beatles länger mit ihren Singles in den Top Ten halten.

Auch auf der anderen Seite des Atlantiks, in Amerika, nahm die Erfolgsstory ihren Lauf: Zehn Songs gelangten in die Top Twenty und „Waterloo“, „Take A Chance On Me“ und „The Winner Takes It All“ erreichten sogar die Top Ten. Mit „Dancing Queen“ wurde ABBA dann zur Nummer eins der Charts. Mit Spitzenplatzierungen in den Hitlisten weiterer zwölf Länder erwies sich dieser Song als wahrhaft weltweiter Erfolg.

Aber 1982 war plötzlich alles vorbei. Die Band veröffentlichte ihre letzte Single: „Under Attack“. Doch obwohl die Band aufhörte, Konzerte zu geben und Alben zu produzieren, hat ihre Musik die Menschen auf der ganzen Welt weiterhin begeistert und inspiriert. ABBA ist eine endlose Erfolgsstory – mit täglich immer noch 3500 verkauften Alben weltweit scheint das Phänomen ABBA einfach unaufhaltbar.

Musik und Text

Björn Ulvaeus wurde 1945 an der Westküste Schwedens in Göteborg geboren. Nach einer erfolgreichen Karriere mit einer schwedischen Folkloregruppe Mitte der 60er Jahre begann seine Zusammenarbeit mit Benny Andersson. Beide haben zusammen mit Agnetha Fältskog und Anni-Frid Lyngstad ABBA gegründet. Schon zu ABBA-Zeiten entstand die Idee, ein Musical zu schreiben. 1981 trafen Björn und Benny Tim Rice, mit dem sie das Musical “Chess” schrieben, das am Londoner West End 1986 uraufgeführt wurde. 1995 feierte “Kristina Frân Duvemâla”, das neue Musical von Benny und Björn, in Schweden Premiere und wurde dort drei Jahre lang erfolgreich gespielt. Von Februar 2002 bis Juni 2003 wurde in Stockholm die schwedische Version von “Chess” aufgeführt.

Benny Andersson wurde 1946 in Stockholm geboren. Sein Großvater und sein Vater lehrten ihn im Alter von sechs Jahren das Akkordionspiel und er hat bis heute nicht damit aufgehört. Seine musikalische Laufbahn begann 1963 bei der Beatband The Hep Stars, mit der Benny damals schon acht Goldene Schallplatten gewann. Benny und Björn sind die beiden „Bs“ in ABBA und bis heute gute Freunde, die nach wie vor eng zusammenarbeiten.

Das Buch

Zu Catherine Johnsons Theatererfolgen zählen: Rag Doll und Renegades (Bristol Old Vic), Too Much Too Young (Bristol Old Vic und London Bubble), Boys Mean Business, Dead Sheep, Little Baby Nothing (Bush Theatre, London), Shang-a-Lang (Bush Theatre und landesweite Tournee), MAMMA MIA! (Londoner West End, Kanada, Australien, Asien und internationale Tournee, Las Vegas, Broadway, Deutschland, Niederlande, Spanien, Japan, Südkorea und Schweden). Ihre Stücke wurden in Deutschland, Dänemark und Schweden produziert. 2005 produzierte sie THROUGH THE WIRE, ein Musical für NT/Shell Connections. Zu Ihren TV-Erfolgen gehören: Episoden von Casualty, Byker Grove, Love Hurts, Gold, Linda Green, die Drehbücher für Rag Doll und Where’s Willy? (HTV) sowie Sin Bin (BBC), die Serie Love in the 21st Century (Channel 4). Auszeichnungen: Catherine wurde mit dem Bristol Old Vic/HTV Playwrighting Award, dem Thames Television’s Writer-In-Residence Award und dem Thames Television’s Best Play Award ausgezeichnet und 2002 für einen Tony Award in der Kategorie Best Musical Book für MAMMA MIA! nominiert.

Der deutsche Liedtext

Michael Kunze wurde am 9. November 1943 in Prag geboren und ist in München aufgewachsen. Nach einem mit Promotion abgeschlossenen Jurastudium arbeitete er selbständig als Schriftsteller und Songwriter. Interpreten wie Silver Convention, Herbie Mann, Udo Jürgens, Julio Iglesias, Gilbert Bécaud und Sister Sledge verdanken ihm einige ihrer größten Erfolge. Zusammen mit seinem Freund und Mitarbeiter Sylvester Levay erhielt Michael Kunze als erster Deutscher einen Grammy für seine Produktion “Fly, Robin, Fly”, die Platz eins der US-Charts erreichte. Zahlreiche andere internationale Auszeichnungen und 79 Gold- und Platinschallplatten zeugen von diesem Abschnitt seiner Karriere. In den letzten Jahren schuf er mit “Elisabeth”, “Tanz der Vampire” und “Mozart! – Das Musical” eine neue, europäische Form des populären Musiktheaters, die den Begriff Musical erweitert und ein eigenes Genre (“DramaMusical”) geschaffen hat. Aus seiner Feder stammen die deutschen Versionen internationaler Bühnenhits wie “Evita”, “Cats”, “A Chorus Line”, “Das Phantom der Oper”, “Der kleine Horroladen”, “Into the Woods”, “Kuss der Spinnenfrau”, “Aspects of Love”, “Sunset Boulevard”, “Disney´s Der Glöckner von Notre Dame” und “Disneys Der König der Löwen”. Kunzes “Tanz der Vampire” gilt als Kultstück. Mit ihm erlebt am 21. November 2002 im Minskoff Theater am Times Square das erste Musical eines deutschen Autors seine Broadway-Premiere.

Der deutsche Dialogtext

Ruth Deny ist Münchnerin und wuchs in Südafrika, München und Malaysia auf. Ruth absolvierte das Studium der Philosophie sowie der Anglistik, Germanistik und Allgemeinen Sprachwissenschaften in München. Erste Dialog-Übersetzungen für Kino- und TV-Produktionen übernahm sie 1988. Seit 2001 ist Ruth Texterin für Coda Entertainment in München. Unter anderen hat sie folgende Filme übersetzt: “Dances with Wolves”, “Dick Tracey”, “The Adventures of Baron Munchhausen”, “Interview with a Vampire”, “Trainspotting”, “Sense and Sensibility”, “Police Academy”, “Look Who’s Talking”, “The Talented Mr. Ripley”, “Muppets Christmas Carrol”, “Maverick”, “Moonwalker”, “Stuart Little”, “Scream”, “French Kiss”, “Michael”, “The English Patient”, “Austin Powers”, “As Good as it Gets”, “Ritchi Rich”, “6th Day”, “Men in Black”, “Lord of the Rings”. Erfahrungen in Übersetzungen von Bühnenwerken hat Ruth Deny mit Kinoadaptionen wie “Miss Juie”, “Edward II” und “Shimmer” sowie den Musicals “Newsies” (Disney / Buenavista) und “Dancer in the Dark” gemacht.

Die Regisseurin

Neben zahlreichen Opern- und Theateraufführungen führte Phyllida Lloyd in jüngster Zeit auch bei ihrem ersten Fernsehfilm Regie. Zu ihren Theatererfolgen zählen: Six Degrees Of Separation, Hysteria, Wild East (Royal Court), The Threepenny Opera, Boston Marrriage (Donmar Warehouse), Mary Stuart (Donmar Warehouse und Apollo), The Way Of The World, Pericles, What The Butler Saw, The Prime Of Miss Jean Brodie, The Duchess Of Malfi (Royal National Theatre), Artists And Admirers, The Virtuoso (Royal Shakespeare Company), MAMMA MIA! (London, Broadway und weltweit), The Taming Of The Shrew (Globe).
Oper: La Bohème, Medea, Carmen, L’Etoile, Gloriana, Albert Herring (Opera North), Macbeth (Paris), The Handmaid’s Tale (Kopenhagen, English National Opera und Toronto), The Carmelites, Das Requiem von Verdi und Wagners Zyklus Der Ring der Nibelungen (English National Opera). Für “Gloriana, a Film” wurde sie mit einem International Emmy, einem F.I.P.A. d’Or sowie dem Royal Philharmonic Society Award ausgezeichnet.

Der Choreograph

Anthony van Laast ist Absolvent der London School of Contemporary Dance, an der er später selbst als Darsteller und Choreograph arbeitete. Er absolvierte weltweit Auftritte in Musicals wie “Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat”, “Song & Dance”, “Hair”, “Jesus Christ Superstar”, “My Fair Lady” und viele andere mehr. Er spielte für die legendäre Royal Shakespeare Company und erwarb sich eine Nominierung für den Lawrence Olivier Award. Van Laast choreographierte Konzerte und verschiedene Royal Variety Performances, darunter den 90. Geburtstag der jüngst verstorbenen Königin Mutter. Die Englische Königin Elisabeth II. ehrte den Künstler für seine Verdienste um Tanz und Choreographie 1999 mit dem Verdienstorden Member of the British Empire.

Das Produktionsdesign

Mark Thompson studierte Drama an der Birmingham University und blickt auf eine lange Reihe von Theater-Engagements in Großbritannien zurück. Dabei hat er Produktionen von Shakespeare bis zu Musicals Akzente verliehen. Mark Thompson war unter anderem für die Royal Shakespeare Company tätig (“Measure For Measure”, “Much Ado about Nothing”) für das London Palladium, für Tourneen durch die Vereinigten Staaten und Australien, aber jüngst auch für Operninszenierungen, darunter die “Ariadne auf Naxos” in Salzburg. Mark Thompson ist für seine Arbeit mit zahllosen Preisen geehrt worden. So bekam er gleich mehrfach den Olivier-Award für “Plays and Players”, “Hysteria”, “The Comedy of Errors” und für “Jospeh and the Amazing Technicolor Dreamcoat”. Er erhielt den Critics’-Award für “The Wind in the Willows” sowie den Critics’ Circle-Award für “The Kitchen”.

Das Lichtdesign

Zu den jetzigen und früheren Arbeiten von Howard Harrison zählen: MAMMA MIA! (London, Toronto, Tournee durch Ozeanien, Deutschland, Japan, Broadway, Spanien, landesweite US-Tournee und internationale Tournee), CAT ON A HOT TIN ROOF, PUTTING IT TOGETHER (Broadway), OLEANNA, RAGTIME, THE MASTER BUILDER, SUDDENLY LAST SUMMER, THE WITCHES OF EASTWICK, CAT ON A HOT TIN ROOF (West End), SKELLIG (Young Vic), PRIVATE LIVES, LOOK BACK IN ANGER (Royal National Theatre), THE TEMPEST, TIMON OF ATHENS, THE PRISONER’S DILEMMA (Royal Shakespeare Company), TALES FROM HOLLYWOOD, PRIVATES ON PARADE, THE VORTEX (Donmar Warehouse), MARY POPPINS (Prince Edward Theatre). Ballett: Swan Lake, Romeo and Juliet (English National Ballet), Matthew Bournes Nutcracker! (Sadler’s Wells und Tournee). Oper: Verdis Werke Aida, Masnadier, Othello und Il Trovatore für die Royal Opera (Royal Albert Hall), Beatrice And Benedict (Welsh National Opera und Opera Australia), Albert Herring (Opera North), The Makropulos Case, Nabucco (Metropolitan Opera, New York). Howard Harrison wurde sechsmal für den Laurence Olivier Award als Best Lighting Designer nominiert und erhielt 2001 für seine Arbeit an MAMMA MIA! den Australian Green Room Award.

Das Tondesign

Andrew Bruce trat seine Theaterlaufbahn 1968 bei der Glyndebourne Festival Opera an. 1971 wurde er vom Royal Opera House Covent Garden zum leitenden Tondesigner ernannt und rief ein Jahr darauf als Mitbegründer die Firma Autograph Sound Recording ins Leben. Als Spezialist im Bereich Musicals etablierte er sich durch seine intensive Mitarbeit an verschiedenen wegweisenden britischen Musical-Produktionen, darunter EVITA, CATS und STARLIGHT EXPRESS. Die Firma Autograph ist heute eine der führenden britischen Schmieden für Tondesign und Ausrüstungsverleih und zeichnet für zahlreiche Theater-Produktionen in England und im Ausland verantwortlich. Dazu zählen zum Beispiel die Erfolgsmuscials LES MISÉRABLES, KISS ME KATE, CATS, THE LION KING, MAMMA MIA!, WE WILL ROCK YOU, MISS SAIGON, MY FAIR LADY und CHITTY CHITTY BANG BANG. 1981 trat Andrew Bruce als Sound Consultant bei der Pariser Uraufführung von LES MISÉRABLES an und führte anschließend die Tongestaltung bei der Londoner Produktion des Musicals 1985 durch. Bis heute trägt er die Verantwortung für alle Produktionen des Musicals in Europa, den USA und Asien. Zu seinen weiteren Referenzen zählen die Londoner West-End-Produktionen von SONG AND DANCE, ABBACADABRA, LITTLE ME, CHESS, FOLLIES, INTO THE WOODS, CHILDREN OF EDEN, CITY OF ANGELS, MARTIN GUERRE, THE FIX, THE WITCHES OF EASTWICK, THE SECRET GARDEN, ALICE IN WONDERLAND, MAMMA MIA!, MISS SAIGON und CHITTY CHITTY BANG BANG sowie die UK-Tourneen von LES MISÉRABLES, MISS SAIGON, CATS, MARTIN GUERRE und OLIVER! Kürzlich kehrte er an das Royal Opera House zurück, um dort den Ton für SWEENEY TODD zu gestalten. Seine jüngste Arbeit ist in der neuen Londoner Produktion von MARY POPPINS zu hören.

Bobby Aitken beschäftigt sich seit 20 Jahren mit dem Tondesign für das Theater und hat den Sound für Produktionen in Großbritannien und auf der ganzen Welt entworfen. Zu seinen Arbeiten gehören “Blast!”, “Grease”, “Return to the Forbidden Planet”, “Five Guys Named Moe”, “Which Witch” und “Metropolis”, “The Iron Man” von Pete Townsend sowie “In the Midnight Hour”, “High Society”, “Time”, “A Saint She Ain´t”, “The Best of Times”, “Soultrain”, “From a Jack to a King”, “Sweeny Todd” und “Bitter Sweet”. In Großbritannien wirkte er am Coventry Belgrade, Derby Playhouse, Sheffield Crucible, Manchester Royal Exchange, Watford Palace & Leicester Haymarket. In den letzten vier Jahren arbeitete Bobby an Techniken für eine deutliche Verbesserung des Sounds in großen Arena-Theatern. Hierzu zählen die Engagements bei verschiedenen Opern wie “Carmen”, “Madame Butterfly”, “Tosca” und “Aida” in der Royal Albert Hall und an anderen Bühnen. Mit Andrew Bruce gemeinsam war er für den Sound bei “Children of Eden”, “The Fix” und vor allem MAMMA MIA! in London, Toronto, auf der USA-Tournee, in Australien am Broadway und jetzt in Hamburg verantwortlich.

Die musikalische Leitung

Martin Kochs Erfolge als Musical Supervisor umfassen: LES MISÉRABLES (8 Produktionen weltweit), MISS SAIGON (4 Produktionen weltweit), CATS (London), OLIVER! (London), MARTIN GUERRE (UK-Tournee) und MAMMA MIA! (13 Produktionen weltweit). Zu seinen Erfolgen im Bereich Orchestrierung zählen unter anderem: JUST SO, MOBY DICK, TUTANKHAMUN, WHICH WITCH, MAMMA MIA! (Tony-Nominierung 2002), JERRY SPRINGER THE OPERA sowie viele Arrangements für internationale Künstler und Orchester. Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund und Geschäftspartner Nick Gilpin gründete Martin Koch eine eigene Musikproduktionsfirma. Zusammen zeichnen sie verantwortlich für die Produktion und Komposition zahlreicher TV-Sendungen und Alben, darunter MAMMA MIA! (Grammy-Nominierung 2002) und Jerry Springer The Opera. Er arbeitete an der Bühnenfassung von “Billy Elliot” und dem in Kürze erscheinenden Film “A Way Through The Woods”.

Die Originalproduktion

Nachdem Judy Craymer mit Cameron Mackintosh für die Originalproduktion von “Cats” zusammen gearbeitet hatte, wechselte sie zur Produktionsfirma von Tim Rice und wurde Executive Producer bei “Chess”. Danach absolvierte sie eine erfolgreiche Karriere bei Funk und Fernsehen. Judy arbeitete bereits viele Jahre an der Idee, ein Musical basierend auf ABBA-Songs zu schreiben, bevor sie 1997 Littlestar gründete, um MAMMA MIA! zu produzieren. Sie war ebenfalls Executive Producer der offiziellen ABBA-Dokumentation “The Winner Takes it All”. Judy ist Produzentin von MAMMA MIA! am Broadway, in London, Australien, Toronto und zwei nationalen US-Tourneen. Im Oktober 2002 wurde Judy Craymer für ihren internationalen Erfolg mit MAMMA MIA! mit dem “Woman of the Year Award” ausgezeichnet.

Das Ensemble

Zum Ensemble gehören 34 Darsteller aus Südafrika, Malta, den USA, Österreich, Großbritannien, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Italien und Deutschland – und eine neunköpfige Band unter der Leitung von Dirigent Bob Edwards.

Hauptrollen:
Donna: Lone van Roosendaal
Tanja: Kerstin Marie Mäkelburg
Rosie: Stephanie Tschöppe
Sophie: Romina Langenhan
Sky: Daniel Berini
Sam: Andreas Lichtenberger
Bill: Jörg Zuch
Harry: Tom Zahner

Lone van Roosendaal
Lone van Roosendaal wurde in Bonn geboren und ist im Süden Hollands aufgewachsen. Sie studierte an der Akademie für Kleinkunst in Amsterdam sowie an der Lee Strassberg Academy in London. Seit 1994 steht Lone in Musicals in den Niederlanden und Belgien auf der Bühne: So konnte man sie bisher beispielsweise in My Fair Lady, Rocky Over the Rainbow, Carlie, Grease oder Copacabana sehen. Für die Rolle der Charity Hope Valentine in Sweet Charity wurde sie 2006 in den Niederlanden als beste weibliche Hauptdarstellerin mit dem Musical Award 2006 ausgezeichnet. MAMMA MIA! ist kein Neuland für die sympathische Mutter zweier Töchter: Lone spielte die Donna bereits in den Niederlanden und in Belgien. 2001 stand sie mit ihrem Programm „Geen Eva“ beim Cabaret Festival in Leiden (Niederlande) auf der Bühne. Für die niederländische Synchronisation des Zeichentrickfilms Der Prinz von Ägypten lieh sie der Zyphora ihre Stimme, in Sindbad der Eris. Neben ihren Bühnenengagements steht sie immer wieder für niederländische und belgische Fernsehserien und -filme vor der Kamera. Vor ihrem Engagement bei MAMMA MIA! in Essen tourte sie als Grizabella mit Cats durch die Niederlande.

Kerstin Marie Mäkelburg
Kerstin Marie Mäkelburg ist eine waschechte Hamburgerin. Sie spielte am Deutschen Schauspielhaus unter der Regie von Michael Bogdanov, an der Hamburgischen Staatsoper sowie an den Hamburger Kammerspielen und arbeitete unter Jürgen Flimm und Niels Peter Rudolph am Thalia Theater. Sie gehörte viele Jahre zum festen Ensemble des Schmidt Theaters und des Schmidts Tivoli. Dort spielte sie u. a. die Ottilie (Weißes Rössl), die Helena (Ein Sommernachtstraum) und Sally Bowles in Cabaret. Ebenfalls wurde dort ihr Soloprogramm Alles Quatsch — Ein Abend mit Marlene Dietrich produziert, mit dem sie von Reykjavík bis New York gastierte. Zuletzt spielte sie das Fräulein Rottenmeier bei der Weltpremiere von Heidi — Das Musical in der Schweiz und in Sommer mit Mädchen am Altonaer Theater in Hamburg. Für STAGE ENTERTAINMENT war Kerstin Marie Mäkelburg schon in der Premierenbesetzung von Mamma Mia! in Hamburg als Tanja zu sehen und als Vivian Pressman in Dirty Dancing.

Stephanie Tschöppe
Die Musical- und Opernsängerin wurde in Neuss am Rhein geboren und absolvierte ihre Ausbildung mit Schwerpunkt Operngesang an der Musikhochschule Aachen bei Prof. Elisabeth Ksoll. Bühnenerfahrung sammelte sie im Opernfach unter anderem als Rosalinde in Die Fledermaus, als Marcellina in Die Hochzeit des Figaro sowie als Erste Dame in Mozarts Zauberflöte. Zu ihren zahlreichen Musicalrollen gehören die Rolle der Gräfin in Gambler in Mönchengladbach und der Dee Dee im Familienmusical Just one world in Alsdorf. Auch im europäischen Ausland spielte sie in bekannten Musicals: In Antwerpen verkörperte sie die Rolle der Fantine in Les Misérables und war in Das Phantom der Oper als Madame Giry zu sehen. Neben ihren Engagements als Sängerin war sie für vier Produktionen auch als Vocal Coach tätig. Seit 2004 ist sie außerdem Gesangsdozentin an der Joop van den Ende Academy in Hamburg. In der Stuttgarter und der Hamburger Inszenierung von Tanz der Vampire spielte Stephanie Tschöppe unter anderem die Rebecca und das Nightmare-Solo. Vor ihrem Engagement als Rosie im Essener Colosseum Theater stand sie in Hamburg bei MAMMA MIA! im Ensemble und als Cover für Donna und Rosie auf der Bühne.

Romina Langenhan
Romina Langenhan wurde in Bad Pyrmont geboren und ist in Hameln aufgewachsen. Seit frühester Kindheit erhielt Romina Unterricht in Ballett, Hip-Hop und Stepptanz sowie Klavier- und klassischen Gesangsunterricht. Es folgte eine professionelle Ausbildung zum Bachelor of Musicaltheater an der Fontys Dansacademie in Tilburg (Niederlande), wo sie Gesangsunterricht bei Janine Vos und Jack Breikers erhielt. Romina wirkte bisher an verschiedenen Ballettvorstellungen in Hannover und Umgebung mit. Erste Musicalerfahrung konnte sie ebenso sammeln: Sie tourte mit The Dutch Don’t Dance durch die Niederlande und stand im Sommer 2006 in Fien auf der Bühne. Vor ihrem Engagement bei MAMMA MIA! absolvierte Romina Gesangs- und Ballettworkshops in New York.

Daniel Berini
Daniel Berini wuchs am Schweizer Ufer des Bodensees auf. Er absolvierte ein Studium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München, das er in diesem Jahr erfolgreich abschloss. Im Sommer 2004 war Daniel bei den Bregenzer Festspielen Ensemblemitglied in West Side Story. Dort wirkte er auch in der konzertanten Aufführung von Bernsteins Wonderful Town mit. Im November 2004 war Daniel Berini auf der Bühne des Münchner Prinzregententheaters in der Musicalgala Bring on tomorrow zu sehen und im Sommer 2005 stand er bei der von Kim Duddy inszenierten und choreographierten Aufführung von Jesus Christ Superstar beim Musicalsommer Amstetten auf der Bühne. Im Herbst 2005 spielte er in Bayreuth in Christian Cieslaks Musicalversion von Shakespeares A Midsummer Night’s Dream den Lysander. Zuletzt war Daniel auf der Seebühne Walenstadt in Heidi – Das Musical unter der Regie von Stefan Huber als Bernhard Spyri zu sehen.

Andreas Lichtenberger
Der gezeugte Ostfriese, gebürtige Badener, aufgewachsene Allgäuer und studierte Württemberger mit pommerscher Mutter, schloss sein Schauspielstudium an der Staatlichen Hochschule in Stuttgart ab, wo er 1995 einen Solopreis des Wettbewerbs beim Treffen deutschsprachiger Schauspielschulen erhielt und von 1997 bis 2003 festes Ensemblemitglied im Schauspielhaus der Staatstheater Stuttgart war. Dann entdeckten er und das Musical sich für einander und so war er in 42nd Street (Pat Denning, Julian March) und MAMMA MIA! (Sam) in Stuttgart zu sehen, Moonface Martin in Anything Goes am Nationaltheater Mannheim und an der Staatsoper Nürnberg spielt er die Titelrolle in Der Mann von La Mancha. Neben Sprechertätigkeiten für das Radio und Dokumentarfilme für den SWR war er bereits auf ARD (fabrixx), ZDF (Gefährliche Wende), SAT.1 (Mein Weg zu Dir heißt Liebe) und in verschiedenen freien Produktionen auf Filmfestivals zu sehen. Nachdem seine Eltern und sein Patenonkel während ihres Medizinstudiums in Essen das Hochschulorchester gründeten, schließt sich nun für Andreas mit dem Engagement im Colosseum Theater ein musikalischer und familienhistorischer Kreis.

Jörg Zuch
Jörg Zuch ist in Ostberlin geboren und aufgewachsen. Nach seinem Abitur absolvierte er zunächst eine Ausbildung als Außenhandelskaufmann und arbeitete anschließend drei Jahre als Bühnentechniker am Maxim Gorki Theater (Berlin). Danach studierte Jörg Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Es folgten unzählige Theaterengagements an Bühnen in ganz Deutschland. Einige Stationen seiner erfolgreichen Karriere sind Faust – Der Tragödie erster Teil am Ernst Deutsch Theater in Hamburg, Götz von Berlichingen bei den Burgfestspielen Jagsthausen, Die Leiden des jungen W. am Volkstheater Rostock, Amphitryon bei den Kammerspielen Paderborn sowie Sinulja am Maxim Gorki Theater in Berlin. Des Weiteren gehörte er zum festen Ensemble der Städtischen Bühnen Osnabrück und spielte den Petruccio in Der Widerspenstigen Zähmung bei den Sommerfestspielen Ettlingen. Das Fernsehpublikum kennt den sympathischen Berliner aus zahlreichen Produktionen, wie zum Beispiel Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen, Berliner Geschichten, Die Sternbergs oder Der Fürst und das Mädchen. Neben seinem Engagement bei MAMMA MIA! in Essen steht Jörg in der Spielzeit 2007 am Landestheater Neustrelitz in Mütter von Franz Wittenbrink auf der Bühne.

Tom Zahner
Der gebürtige US-Amerikaner ist Schweizer Staatsbürger und wuchs in England auf. Als eines von zwölf Kindern hat er schon früh gelernt, durch Schreie und „spontane Improvisationen“ Aufmerksamkeit zu erregen. Eine Angewohnheit, die er – nach eigenem Bekunden – noch heute pflegt. Nach dem Abitur lebte Tom zwei Jahre als Mönch in einer katholischen Einsiedelei in Kalifornien, bis er das Schauspiel für sich entdeckte und seine Schauspielausbildung am Berkeley Repertory Theater und an der Londoner Webber-Douglas Academy of Dramatic Art begann. Bei den Berliner Kammerspielen wurde er zunächst als Tischler, dann aber als Schauspieler engagiert und begann seine Karriere als „Hühnerbeine von Baba Jagas Haus“ in Die verzauberten Brüdern. Als Sänger der Band „Brutto-Netto“ ritt er auf der Neuen Deutschen Welle. Die Welle ging bekanntlich vorbei und er anschließend in die deutsche Provinz, um das schauspielerische Handwerk „richtig“ zu erlernen. Trier, Saarbrücken, Heilbronn und Bielefeld sahen zu, als er von Der Gestiefelte Kater bis hin zu „Schlomo Herzl“ in Taboris Mein Kampf einfach alles spielte, was es zu spielen gab. Dank seiner gesanglichen Fähigkeiten konnte sich Tom schließlich im Musicaltheater etablieren. So war er beispielsweise als Sancho Pansa in Der Mann von La Mancha, Pilatus in Jesus Christ Superstar, George in La Cage aux Folles und Thénardier in der Duisburger Produktion von Les Misérables zu sehen. Stolz ist er auf zwei Auszeichnungen besonderer Art: einen „Fringe First“ des Theaterfestivals in Edinburgh und einen „Barclay’s Bank Award for Best Musical in Britain“, den er als Teil der Produktion Anonymous Society unter der Regie von Andrew Wale und Perrin Allen für die Interpretation von Jacques-Brel-Chansons erhielt. Seine „freien“ Tage verbringt Tom Zahner gerne in Tonstudios in Düsseldorf und Köln, um Hörspielen, CD-ROMs sowie Fernseh- und Radiospots seine Stimme zu leihen. Zuletzt war der Wahldüsseldorfer als Vater Vitalis in der deutschen Erstaufführung des Musicals Heimatlos in Kaiserslautern sowie als Tevje in Anatevka am Opernhaus Bonn und am Staatstheater Braunschweig zu sehen. Im Düsseldorfer Capitol Theater war er in der Welturaufführung von Das Mädchen Rosemarie als Bernhard Schmidt auf der Bühne und 2006 mit Guildo Horn und „Obel“ in Shakespeares Sämtliche Werke (leicht gekürzt).

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