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“Das Phantom der Oper” in Essen (2005)

Autor: Tobi

"Das Phantom der Oper" Musical

Geschichte des Musicals

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Kritik zur Vorstellung am 28. September 2005

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(Stand: 2005)

"Das Phantom der Oper" Musical (© Brinkhoff/Mögenburg)

(© Brinkhoff/Mögenburg)

Die Story

Die finsteren Katakomben der Pariser Oper sind das Reich eines grausam entstellten Mannes, der sein Gesicht hinter einer Maske verbirgt. Hier haust das Phantom der Oper, das seine unheimliche Gestalt vor der Öffentlichkeit versteckt – bis zu dem Tag, an dem es sich in das schöne Ballettmädchen Christine verliebt. Diese sehnsuchtsvolle Liebe treibt das Phantom zu verzweifelten und grausamen Taten. Merkwürdige Dinge geschehen: Die Operndirektoren bekommen mysteriöse Briefe, in denen ein Unbekannter fordert, man solle ihm “seine” Loge reservieren. Das Ballettmädchen Christine gelangt plötzlich mit einer außerordentlichen Stimme zu Ruhm und Ehren. Der Unbekannte fordert, dass Christine anstatt der Operndiva Carlotta eine Hauptrolle übernehmen soll. Als Christine, deren Herz Raoul, dem Vicomte de Chagny, gehört, dem Phantom in die Katakomben folgt, weil sie das Wesen für den “Engel der Muse” hält, schwankt sie zwischen Ekel und Mitleid: Mitleid mit der ausgestoßenen Kreatur, Ekel vor der hässlichen Fratze, die nur von einer Maske verborgen wird. Nachdem das Phantom Christine wieder in die überirdische Welt entlassen hat und sie Raoul ihre Liebe gesteht, nimmt das Phantom Rache: Es läßt den Kronleuchter lebensbedrohlich herabstürzen. Darauf beschließen die Operndirektoren, das Phantom endgültig aus dem Weg zu schaffen. Ein folgenschwerer Entschluss wie sich herausstellt: Das Phantom ermordet stattdessen den Tenor Piangi und entführt seine geliebte Christine. In der Unterwelt der Pariser Oper stellt es Christine vor eine grausame Alternative: Entweder Christine bleibt für immer bei ihm, oder aber Raoul muss sterben…

Die Musik

Andrew Lloyd Webber begann seine Karriere 1968 mit “Joseph and the Amazing Technicolour Dreamcoat” (erweitert 1972) und erreichte 1971 Weltruhm mit dem Musical “Jesus Christ Superstar”. Webber komponierte die Filmmusiken zu “Gumshoe” (1971), “The Odessa File” (1973), “Jeeves” (1974) und 1976 “Evita”. Es folgten “Variations” (1978), “Tell me on a Sunday” (1979) und “Cats” (1981). Nach “Song and Dance” (1982) schrieb Andrew Lloyd Webber “Starlight Express” (1984) und “Requiem” (1985). 1986 entstand “Das Phantom der Oper”, 1989 “Aspects of Love”. Andrew Lloyd Webber wurde mit sieben “Tony Awards”, mit vier “Drama Desk Awards” und drei “Grammys” ausgezeichnet. Außerdem erhielt er eine Auszeichnung für die beste klassische zeitgenössische Komposition für “Requiem” im Jahre 1986 und sechs “Laurence Olivier Awards”. Zuletzt wurde er für “Sunset Boulevard” mit zwei Tony Awards für die beste Musik und das beste Musical ausgezeichnet. Im Januar 1996 wurde die Londoner Produktion “Cats” als das am längsten laufende Musical in der Geschichte des West Ends gefeiert. Mit seiner Really Useful Group produziert Andrew Lloyd Webber nicht nur seine eigenen, sondern auch die Arbeiten anderer Autoren, wie Shirley Valentine, Lend Me A Tenor und La Bête. Als erster Komponist überhaupt erhielt er den American Society of Composers’, Authors’ and Publishers’ Triple Play Award. 1988 wurde er mit der Mitgliedschaft des Royal College of Music geehrt und 1992 für seine Dienste an der Kunst in den Adelsstand erhoben. Im Jahr 1995 wurde er in die American Songwriters’ Hall of Fame aufgenommen und bekam den Praemium Imperiale Award for Music. 1996 erhielt Webber den Richard Rodgers Award for Excellence in Musical Theatre. Sein Musical “Whistle Down The Wind” hatte im Dezember 1996 in Washington DC seine Uraufführung, die glanzvolle Europapremiere fand am 1. Juli 1998 im The Aldwich Theatre in London statt. Sein Werk “Bombay Dreams” feierte am 19. Juni 2002 im Londoner Apollo Victoria Theatre eine umjubelte Premiere. 2004 realisierte Webber eine opulente Filmversion von “Das Phantom der Oper” unter der Regie von Joel Schumacher.

Der Text

Charles Hart wurde in London geboren und absolvierte seine Ausbildung in Maidenhead und Cambridge. Er schrieb die Texte für Musicals wie “Das Phantom der Oper” und “Aspects Of Love”, für die Opern “The Vampyr” und “BBC2” sowie für zahlreiche andere Gesangsstücke. Für die Produktionen “Watching” und “Split Ends” des englischen Fernsehsenders Granada TV und für Radioprogramme wie “Love Songs” des BBC Radio 2 komponierte er die Musik und schrieb die Texte. Daneben arbeitete Hart als Radiomoderator und Stimmausbilder, dirigierte und arrangierte zahlreiche Musikstücke und war musikalischer Begleiter von Solisten. Auch machte er sich als Übersetzer einen Namen. Von 1990 bis 1993 war er Mitglied der British Academy of Songwriters, Composers and Authors. Charles Hart erhielt zwei Mal den Novello Award und wurde zwei Mal für den Tony Award nominiert.

Zusätzlicher Text stammt von Richard Stilgoe. Im letzten Jahr bekleidete er das traditionsreiche Amt des “High Sheriff of Surrey”. Richard wuchs auf in Liverpool, wo er samstags den Cavern Club besuchte und sonntags mit dem St Agnes’ Kirchenchor auftrat. Eine weitere Chorerfahrung machte er in Cambridge, danach standen seine Chancen auf eine ernsthafte Musicalkarriere bei Null. In den 60-er Jahren sang er seine Lieder in Kneipen und Bars sowie im “Today-Programm” von Radio 4. In den 70-er Jahren war er in den Wohnzimmern der Nation mit den TV-Programmen Nationwide, That’s Life und anderen eigenen Serien präsent. In den 80er Jahren entschloss er sich, Musicals zu schreiben. Für Andrew Lloyd Webber schrieb er einige Textpassagen für “Cats”, fast alles für “Starlight Express” und ein Drittel der Texte von “Das Phantom der Oper”. Für das National Youth Music Theatre schrieb er Texte und Musik für “Bodywork” und “Brilliant the Dinosaur”. 1982 startete er seine Zusammenarbeit mit Peter Skellern bei der “Royal Variety Performance”. Beim grandiosen Auftritt von Ethel Merman waren beide gleichermaßen überwältigt und sprachen mit einer Stimme: “Wir sollten wirklich mal etwas zusammen machen…”. Dieses Jahr startet Richard seine ausgedehnte Abschiedstournee. Aber, was ihm wirklich immer am Herzen lag, war, jüngeren Menschen die Musik näher zu bringen.

Der deutsche Text

Michael Kunze wurde am 9. November 1943 in Prag geboren und ist in München aufgewachsen. Nach seinem mit Promotion abgeschlossenen Studium der Rechte begann er Ende der 60er Jahre mit der Arbeit als Liedertexter. Seine Werke machten ihn bald zu einem der gefragtesten Songwriter Deutschlands. Er schrieb zahlreiche nationale und internationale Tophits und produzierte für Popinterpreten wie Silver Convention, Herbie Mann, Julio Iglesias, Gilbert Bécaud oder Sister Sledge. Auch die deutschen Versionen internationaler Hits wie “Evita”, “Cats”, “A Chorus Line”, “Phantom of the Opera”, “Little Woman”, “Aspects of Love”, “Sunset Boulevard”, “The Hunchback of Notre Dame” und eben jetzt “Aida” stammen aus seiner Feder. Gemeinsam mit seinem Freund und Mitarbeiter Sylvester Levay erhielt er als erster Deutscher einen Grammy für seine Produktion “Fly, Robin, Fly”, die Platz eins der US-Charts erreichte. Zahlreiche weitere internationale Auszeichnungen sowie 73 Gold- und Platinschallplatten zeugen von seinen unglaublichen Erfolgen. Mit Sylvester Levay schuf er Ende der 80er Jahre den Welterfolg “Elisabeth” (Wien, Osaka, Szeged, Budapest, Karlstad, Tokio und Scheveningen). Sein Werk “Tanz der Vampire” (Premiere 1997 in Wien, derzeit in Stuttgart, ab Herbst 2001 in New York) entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Regisseur Roman Polanski und dem US-Komponisten Jim “Meatloaf” Steinman. Kunzes und Levays Musical “Mozart!” feierte am 2. Oktober 1999 im Theater an der Wien seine Premiere und war dann erfolgreich auch in Hamburg zu sehen. nach Abschluss der Arbeiten an seiner ersten Oper “Raoul” über Raoul Wallenberg, der mehr als 100.000 Juden vor dem Holocause rettete (Musik: Gershon Kingsley), machte sich Lunze an sein neuestes Musicalprojekt, welches er erneut mit dem Komponisten Sylvester Levay realisiert – “Rebecca” basiert auf Daphne DuMauriers Novelle und steht kurz vor der Fertigstellung. Michael Kunze lebt heute in New York und München. Als international anerkannter Schriftsteller und Dramatiker, Buch- und Fernsehautor, Liedertexter und Librettist ist er Mitglied der deutschen Dramatikerunion und der amerikanischen Dramatists Guild, Inc.

Der Regisseur und Produzent

Harold Prince war als Regisseur und Produzent bisher für über 50 Musicals, Schauspiele und Opern verantwortlich. Insgesamt zwanzig Mal wurde er mit dem Tony Award ausgezeichnet. Mit “The Pyjama Game” begann 1954 seine Karriere, es folgten “West Side Story” sowie die Broadway-Produktionen “Fiddler On The Roof”, “Cabaret” und “Evit”a. Später brachte er u.a. “Das Phantom der Oper”, “Play Memory” und “End Of The World” auf die Bühne. An der New York City Opera inszenierte er “Silverlake”, “Candida”, “Sweeney Todd” und “Don Giovanni”. Erst kürzlich führte er Regie in “The Flight Of The Lawnchair Man”, sowohl für das Ahmanson Theatre in Los Angeles als auch für das Prince Music Theatre in Philadelphia. Seine neueste Produktion, “Hollywood Arms” von Carrie Hamilton und Carol Burnett, feierte im Oktober 2002 im Goodman Theatre, Chicago, Premiere. Im Jahr 2000 erhielt Harold Prince vom amerikanischen Präsidenten Clinton die National Medal of Arts für seine über 40-jährige Arbeit.

Die Choreographin

Gillian Lynne ist die Original Choreografin der Erfolgsmusicals “Cats” und “Das Phantom der Oper”. Des Weiteren machte sie für mehr als 50 Broadway- und West-End-Shows die Choreografie. Dazu zählen “Tonight at Eight”, “Once Upon a Time”, “Cabaret”, “Songbook”, “Tomfoolery”, “Collages”, “Hans Christian Andersen”, “My Fair Lady” und “Dick Whittington”. Für die berühmte Royal Shakespeare Company arbeitete sie bei “Midsummer Night´s Dream”, “The Comedy Errors”, “The Way of the World”, “As Your Like It” und “The Secret Garden” mit. Zu den Opern-Produktionen, an denen sie beteiligt war, zählen “The Trojans”, “Der Fliegende Holländer”, “Parsifal” sowie die Oper “Blaubart”. Im Genre Ballett verantwortete sie “Lippizaner”, “The Brontes” und “Journey” für das renommierte Bolshoi Theater. Auch im Fernsehen ist Gillian Lynne tätig. U. a. führte sie Regie bei “The Various Ends of Mrs F´s Friends”, “Easy Money”, “The Look of Love”, “The Morte D´Arthur” und “A Simple Man”. Für diese Arbeit erhielt sie einen BAFTA – eine Auszeichnung der British Academy of Film and Television Arts. Sie inszenierte viele der legendären Muppet Shows und elf Spielfilme, darunter “Half a Sixpence”, “Man of La Mancha” und der Klassiker “Yentl”. Ihre jüngste Produktion, “Chitty Chitty Bang Bang”, läuft zurzeit am Broadway und am Londoner Palladium Theater. Aufgrund seines großen Erfolges wird das Stück im Dezember 2005 in England auf Tournee gehen. Gillian wurde 1997 mit dem CBE ausgezeichnet.

Das Kostümdesign

Maria Björnson wirkte als Kostüm- und Maskenbildnerin an rund 80 Musical- und Opern Produktionen mit. Zu ihren Arbeiten zählen “Der Rosenkavalier”, “Toussaint”, “L’Ouverture” und “Follies”. Sie arbeitete für verschiedene internationale Opernhäuser und für die Royal Shakespeare Company. An den zahlreichen Produktionen von “Das Phantom der Oper” war sie ebenso beteiligt wie am Bühnen- und Kostümdesign von Webbers “Aspects Of Love”. Für ihre Arbeiten erhielt sie etliche Auszeichnungen, darunter zwei Tony Awards, zwei Drama Desk Awards sowie den Drama Magazine Award for Best Design.

Das Lichtdesign

Andrew Bridge hat bereits zahlreiche Preise für seine Designs gewonnen, darunter auch drei der begehrten Tony Awards für “Fosse”, “Sunset Boulevard” und für “Das Phantom der Oper”. Zu seinen weiteren Arbeiten gehören auch Show-Highlights wie “Siegfried and Roy” am Mirage Hotel in Las Vegas und “Buffalo Bill’s Wild West Show” in Disneyland Frankreich. Die Liste der Produktionen, an denen er maßgeblich für das Licht-Design verantwortlich war ist lang. Dazu zählen “Acorn Antiques”, “Franco Zefferellis Absolutely (perhaps!)”, “Singin’ in the Rain”, “Muabilitie”, “Sunset Boulevard” am West End sowie auf den Tourneen durch England, die USA, Kanada, Australien und Deutschland, “Five Guys Named Moe”, “Aspects of Love”, wofür er für den Drama Desk Award nominiert wurde, “Oliver!”, “Torvill and Dean”, “Heathclif” with Cliff Richard, “Billy Bishop Goes to War”, “Tomfoolery”, “Little Me”, “Blondel”, “The Boyfriend”, “The Hunting of the Snark”, “Time”, “Saturday Night Fever” und “Fosse”. Auch im Bereich Oper und Ballett war Andrew an einer Vielzahl von Produktionen beteiligt: “Cavalliera Rusticana”, “I Pagliacci”, “Carmen”, “Aida”, “La Bohème”, “Madame Butterfly” und “Tosca”, um nur einige der bekanntesten zu nennen. Für das englische National Ballet beleuchtete er “Sleeping Beauty”. Für die “Manchester Commonwealth Games 2002” war er Beleuchtungs-Direktor der Eröffnungs- wie Abschlussveranstaltung. Auch im Bereich Licht-Architektur hat sich Andrew einen Namen gemacht: Er entwickelte das Flutlicht für die Hauptgeschäftstelle von Lloyds of London, wofür er den National Lighting Award erhielt. Zwölf Jahre war er Mitglied der in London ansässigen Design Company Imagination. Andrew lebt in London mit seiner Frau Sue und den Kindern Oliver, Alex und Tessa.

Das Tondesign

Nach zehn Jahren Arbeit als Aufnahmeleiter und Plattenproduzent begann Martin Levan seine Tätigkeit am Theater als Tondesigner bei Song And Dance in London. Er war als Ton-Designer für den Sound bei “Song and Dance” in London verantwortlich. Er arbeitete für die Musicals “Cats”, “Das Phantom der Oper”, “Aspects of Love”, “Starlight Express” und “Requiem”. 1984 wurde er für die New Yorker “Cats”-LP mit dem “Grammy” ausgezeichnet. Die Alben zu “Starlight Express” und “Requiem” zählen ebenfalls zu seinen Arbeiten. “Das Phantom der Oper” brachte ihm den NAACP Theatre Award for Best Sound Director ein.

Die musikalische Leitung

David Caddick studierte in London die Fächer Piano, Orgel und Dirigieren. Er war musikalischer Leiter für die Webber-Musicals “Evita”, “Song and Dance”, “Cats” und “Starlight Express” tätig.

Das Ensemble

Zum Ensemble gehören 44 Darsteller aus 16 Nationen. Interessant ist die Besetzung des Phantoms, die in der Spielzeit 2005/2006 nicht wie sonst an eine feste Musicalgröße vergeben ist, sondern wechselt. Zuerst übernimmt Thomas Borchert den Part, ihm werden dann 2006 Ian Jon Bourg, Ethan Freeman und Uwe Kröger nachfolgen – Muscial-Kenner können also vergleichen oder sich ihr Lieblings-Phantom aussuchen. Eine interessante Besetzungsvariante.

Hauptrollen:
Phantom der Oper: Thomas Borchert
Phantom der Oper (alternierend und in 2006): Ian Jon Bourg
Phantom der Oper (in 2006): Ethan Freeman
Phantom der Oper (später in 2006): Uwe Kröger
Christine Daaé: Anne Görner
Christine Daaé (alternierend): Sandra Danyella
Raoul Vicomte de Chagny: Nikolaj Alexander Brucker
Monsieur Firmin: Ernst van Looy
Monsieur André: Fernand Delosch
Carlotta Giudicelli: Laurie Anne McGowan
Ubaldo Piangi: Daniel Brenna

Weiteres Ensemble:
Evelyn Werner, Gabriele Ramm, Annabel Knight, Ulrike Anders, Patricia Corry, Marina Edelhagen, Steffen Friedrich, Bonifacio Galvan, Antoine Godor, Annette Kuhn, Lars Henry Larson, Eberhard Neitzel, Alexander Sascha Nikolic, Daniel Pabst, Alyssa Preston, Beatrix Reiterer, Ulrich Wand, Lucius Wolters
Ensemble Tanz:
Alexson Capelesso, Emma Marie Casey, Mami Iwai, Rustam Kuramshin, Anna Roura Maldonado, Miki Nakamura, Svetlana Schenk, Renée Marion Weibel
Ensemble Swing:
Andreas Bühring, Sandra Burchartz, Christian Müller, Dietgard Barbara Nebelung, Reinhard Schulze Ensemble Swing Tanz:
Valeria Khmelnytska, Kirsty Wright

Thomas Borchert
Der gebürtige Essener erhielt seine Ausbildung als Musical-Darsteller an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg. Noch während der Ausbildung spielte er 1990 seine erste Rolle, den Rum Tum Tugger im Musical Cats in Hamburg. Seitdem verkörperte er zahlreiche Hauptrollen in Musicals, darunter Snoopy in Du bist in Ordnung, Charlie Brown, Frank’n’Furter in The Rocky Horror Show in Hamburg, Judas in Jesus Christ Superstar und Lucheni sowie den Tod in Elisabeth in Wien. In der deutschen Erstaufführung der Buddy Holly Story war er in der Hauptrolle zu sehen und verkörperte den Ché in Evita. Im Musical Les Misérables in Duisburg war er als Jean Valjean engagiert, in der Welturaufführung von Mozart! als Leopold Mozart und als Colloredo. Außerdem spielte der sympathische Essener die Hauptrolle in Jekyll & Hyde am Theater an der Wien, die ihm den Deutschen Musical Award als bester Darsteller einbrachte. In Judy – Somewhere over the Rainbow verkörperte er gleich acht (!) verschiedene Rollen. Für das Musical Divas schrieb er mehrere Songs und spielte eine Doppelrolle. Vor seinem Engagement als Graf von Krolock in Der Tanz der Vampire in Hamburg war Thomas Borchert als Theseus sowie als Oberon in Shakespeares Sommernachtstraum bei den Festspielen Rosenburg in Österreich zu sehen. Zurzeit steht er, neben Tanz der Vampire, auch in der Schweiz als Blutsauger auf der Bühne: als Dracula, in der gleichnamigen europäischen Erstaufführung des neuen Musicals von Frank Wildhorn. Neben seinen Bühnenengagements brachte das Multitalent, das sich außerdem als Songwriter, Pianist und Sänger verschiedener Bands und mit Soloprogrammen in Hamburg und Wien einen Namen gemacht hat, insgesamt sechs Solo-CDs mit selbst geschriebenen Songs heraus. Für seine deutschsprachige CD “Mehr als jedes Wort” wurde Borchert mit dem deutschen Preis der Songpoeten ausgezeichnet.

Ian Jon Bourg
Ian Jon Bourg wurde in Kailua (Hawaii) geboren. Sein großes Repertoire umfasst Opernpartien sowie Rollen in Operetten, Musicals und im Konzertfach. In Hamburg gab Ian sein europäisches Debüt als Phantom, eine Rolle, die er zuvor bereits in drei nordamerikanischen Produktionen gespielt hat. In den USA stand er zudem sechs Jahrelang als Monsieur André in zwei verschiedenen Tourneeproduktionen von Das Phantom der Oper auf der Bühne. Zwischen New York und Los Angeles, Miami und San Francisco spielte Ian in diversen Musical-Produktionen u.a. den Padre in Der Mann von La Mancha, Freddy in My Fair Lady, Danny Churchill in Gershwins Girl Crazy, Enoch Snow in Carousel sowie Tony in der West Side Story. In verschiedenen Städten der USA war er auch bei Opern- und Operettenproduktionen engagiert, u.a. als Tamino in Die Zauberflöte, als Ferrando in Cosí fan tutte, als Lindoro in L’Italiana in Algeri, als Werther in der gleichnamigen Oper von Massenet und als Frederick in The Pirates of Penzance. Zu seinem Konzertrepertoire gehören u.a. Werke von Bach, Händel, Mozart, Britten, Lehár und Cole Porter. Mit dem bekannten Jazzkomponisten Dave Brubeck gab der Künstler mehrere Konzerte. Neben seinen Engagements unterrichtete er an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg und an der Musicalschule Stage Door in Esslingen am Neckar. In Stuttgart stand Ian als Graf von Krolock in Tanz der Vampire auf der Bühne und verkörperte das Phantom der Oper in der Stuttgarter Inszenierung des Andrew Lloyd Webber Musical Klassikers.

Ethan Freeman
Ethan Freeman ist einer der Musical-Stars, der in “Cats”, “Jekyll & Hyde”, “Evita”, “Mozart”, “Les Misérables” oder “Das Phantom der Oper” und anderen Produktionen das Publikum begeistert hat. Der große internationale Musical-Darsteller kann ein Publikum von Wien bis London über Bremen und Hamburg, bis nach Kanada und New York zu seiner Fan-Gemeinde zählen – mit internationalen Hauptrollen wie kein anderer vor oder nach ihm.

Uwe Kröger
Uwe Kröger ist Deutschlands renommiertester Musicaldarsteller. Charakterrollen wurden im Laufe seiner Karriere immer mehr zu seiner Stärke. Momentan spielt er in Berlin bei “3 Musketiere” die Rolle des machtgierigen, doch gottesfürchtigen Kardinal Richelieu. Der gebürtige Westfale absolvierte seine Ausbildung an der UdK in Berlin und spielte direkt im Anschluss in STARLIGHT EXPRESS, THE ROCKY HORROR SHOW und der Wiener und Amsterdamer Produktion von LES MISÉRABLES. 1992 gelang ihm der große Durch- bruch in Wien in der Welturaufführung von ELISABETH als Tod unter der Regie von Harry Kupfer. Seine Karriere setzte er in den erfolgreichsten Musicals fort: den jeweils deutschen Erstaufführungen von MISS SAIGON als Chris, Joe Gilles in SUNSET BOULEVARD, als Biest in Disney’s DIE SCHÖNE UND DAS BIEST. Er kreierte die Rolle des Erzbischof Colloredo bei der Uraufführung von MOZART! und war als Conferencier in CABARET und Pharao in JOSEPH zu sehen. International beachtet übernahm er am Londoner West End die Titelrolle in NAPOLEON und verkörperte anschließend in Essen in der Deutschlandpremiere von ELISABETH wieder den Tod. In Österreich feierte er einen fulminanten Erfolg als Burrs in der europäischen Erstaufführung von WILD PARTY. Uwe Kröger drehte mehrere Fernsehfilme, ist ständiger Gast bei großen Galas und TV-Sendungen und als Solokünstler neben den jeweiligen Cast Alben auch mit seinen vier Solo-CDs wie auch mit seinen eigenen Programmen “Uwe Kröger in Concert” und “Uwe Kröger and Friends” erfolgreich. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen in Deutschland und Österreich; u.a. wurde er mit dem IMAGE-Award geehrt und acht Mal von der Zeitschrift “Musicals” sowie zwei Mal von der Zeitschrift “Da Capo” zum “Deutschsprachigen Musical-Darsteller Nr.1” gekürt – zuletzt für seine Interpretation des Inspektor Javert in LES MISÉRABLES am Theater des Westens. Kinobesucher können Uwe Kröger in der deutschen Synchronisation des Films “Phantom der Oper” erleben, wo er die Titelrolle spricht und singt.

Anne Görner
Die gebürtige Kielerin entdeckte schon sehr früh ihre Begeisterung für die Musik. Mit 9 Jahren gewann sie im Fach Klavier den Wettbewerb “Jugend musiziert”. Gerade 19 Jahre alt, sang Anne Görner bereits am Opernhaus ihrer Geburtsstadt und nahm eine CD mit dem Philharmonischen Orchester der Landesbühnen Kiel auf. Ihre anschließende umfangreiche künstlerische Ausbildung in den Fächern Schauspiel und Gesang erhielt die sympathische Sopranistin an der Lancaster Highschool in Dallas (USA), an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf sowie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, die sie erfolgreich mit Diplom abschloss. Zusätzlich absolvierte Anne Görner Meisterkurse bei Ruth Ziesak, Vera Rosza und Prof. Wolfram Rieger. Beim Musikwettbewerb der University Interscholastic League in Texas gewann die junge Künstlerin den ersten Preis. Dem Musicalpublikum ist Anne Görner bereits von ihren Engagement in Cabaret am Kieler Schauspielhaus bekannt. Von Richard Sigmund wurde die talentierte Sopranistin nach Italien eingeladen, um in der dortigen Uraufführung der wieder entdeckten Oper von Flotow Der Müller von Meran an der Seite von Volker Bengel die Hauptpartie der Veronika zu singen. Auch die Rolle der Christine Daaé ist für Anne Görner kein Neuland. Sie konnte bereits in der Stuttgarter Inszenierung des Andrew Lloyd Webber Klassikers in dieser anspruchsvollen Partie überzeugen.

Sandra Danyella
Nach abgeschlossenem Musiklehrer-Diplom vervollständigte Sandra ihre klassische Ausbildung, absolvierte ihr Opernexamen und erwarb mit Auszeichnung ihr Diplom im Konzertgesang an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe. Die Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes rundete ihre Studien in verschiedenen Meisterkursen sowohl im klassischen als auch im Musicalbereich ab. Es folgten Auftritte in Tournee-Theatern, u. a. als Eliza in My Fair Lady, Maria in West Side Story, Papagena in Die Zauberflöte und als Undine in dem Kindermusical Die kleine Meerjungfrau, das 1999 uraufgeführt wurde, und zahlreiche Gastspiele, u. a. im St. Pauli Theater in Hamburg sowie im Giuseppe Verdi Theater in Meran hatten. Außerdem bestritt sie Konzerte und Liederabende im In- und Ausland. Des Weiteren trat sie bei verschiedenen Musical-Galas auf und ist im Chansonbereich freischaffend tätig. 2000 debütierte sie als Sophie de Palma in Terrence McNallys Meisterklasse in ihrer Heimatstadt Karlsruhe. 2002 gewann sie den Operettenpreis beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin. 2003 war sie als Christine Daaé in Das Phantom der Oper in Stuttgart zu hören und danach als Konny in Falco meets Amadeus.

Nikolaj Alexander Brucker
Seit seinem vierten Lebensjahr steht der gebürtige Badener bereits auf der Bühne. Seine Ausbildung erhielt er später an der Folkwang Hochschule in Essen. Am Theater Baden-Baden stand Nikolaj u. a. als Seymour in Der kleine Horrorladen, als Blechmann in Der Zauberer von Oz, Freddy in My Fair Lady sowie als Roman Cykowsky in Comedian Harmonists auf der Bühne. Weitere Engagements im Musiktheater führten ihn nach Düsseldorf, wo er in La Périchole unter der Regie von Jérome Savary am Schauspielhaus mitwirkte. Auch im Sprechtheater machte er sich bereits einen Namen: Rollen wie Lorenzo in Der Kaufmann von Venedig, Billy Bibbit in Einer flog übers Kuckucksnest, Richmond in König Richard III. sowie Lucentio in Die Zähmung der Widerspenstigen gehören zu seinem Repertoire. Neben seinen zahlreichen Bühnenengagements spielte er auch in Fernsehserien und Kurzfilmen. Außerdem arbeitet Nikolaj regelmäßig als Synchronsprecher und Sprecher für Hörspiele. Als Gitarrist und Sänger war er lange Zeit in verschiedenen Rockbands aktiv. Bevor er zu Das Phantom der Oper nach Essen kam, spielte er den Christian in Cyrano de Bergerac.

Ernst van Looy
Der Belgier besuchte das Koninklijk Vlaams Muziekconservatorium in Antwerpen. Zwölf Jahre lang war er fest an der Koninklijke Vlaamse Opera und der Opera voor Vlaanderen in Antwerpen und Gent engagiert. Der vielseitige Künstler fühlt sich sowohl in Oper, Operette als auch im Musical zu Hause. Er war bei der Musicalafdeling van het Koninklijk Ballet van Vlaanderen unter Vertrag und trat in Belgien und den Niederlanden beispielsweise als Mordcha in Anatevka, Sancho-Panza in Man of La Mancha, Molokov in Chess, Max Dettweiler in Sound of Music, Kaiphas in Jesus Christ Superstar und General Lord Glossop in Jekyll & Hyde auf. Danach folgten Engagements in The Wizard of Oz als Jake the Lion, als König Richard II. in Robin Hood sowie als Prof. Bergamot in Kuifje – De Zonnentempel. In Das Phantom der Oper begeisterte er mehrfach: In Antwerpen und Stuttgart spielte er bereits die erste Besetzung des Monsieur Firmin.

Fernand Delosch
Der gebürtige Luxemburger erhielt seine Ausbildung zum Musicaldarsteller an der Hamburger Stage School of Music, Dance and Drama. Er war in den Musicals Freak Out, Just one World, Jekyll & Hyde, Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies, La Cage aux Folles und in der Operette Die Herzogin von Gerolstein zu sehen. Sein großes komödiantisches Talent zeigt Fernand in dem Programm Na, du gehst ja ganz schön ran! als Teil des Comedy-Duos Two of a kind. Er spielte die Titelrolle in Mozart! – Das Musical an der Neuen Flora in Hamburg und den Luigi Lucheni in Elisabeth am Theater an der Wien. In Andrew Lloyd Webbers Das Phantom der Oper war Fernand Delosch bereits im Stuttgarter Palladium Theater als Monsieur Reyer und Monsieur André zu sehen.

Laurie Anne McGowan
Laurie Anne McGowan studierte Gesang und Schauspiel an den Universitäten von Madison und Boston. In den USA sang die vielseitige Künstlerin die verschiedensten Opernrollen u. a. in St. Paul und Boston. So war sie die Violetta in La Traviata, Frau Fluth in Die Lustigen Weiber von Winsor und Despina in Cosi fan tutte. 1995 kam Laurie Anne nach Hamburg, um die Carlotta in Das Phantom der Oper zu spielen. Auch als Chorleiterin hat sich die Sängerin einen Namen gemacht. Sie dirigiert den Männerchor der Hessischen Wasserschutzpolizei in Wiesbaden und leitet das Trio Giocoso. Darüber hinaus arbeitet sie erfolgreich als Konzertsolistin.

Daniel Brenna
Der gebürtige Amerikaner erhielt seine musikalische Ausbildung an der Boston University und schloss diese sowohl mit einem Operndiplom als auch mit einem Master in Musik ab. In seinem Heimatland sang Daniel in Opern von Bizet, Britten, Händel, Janacek, Mozart und Verdi an renommierten Opernhäusern in St. Louis, Boston und New York. Auch als Konzertsänger brillierte Daniel bereits, u. a. bei Bernsteins Songfest (unter Seiji Ozawa), Milhauds L`Homme et son Désire (unter Daniel Harding) sowie bei diversen Aufführungen von Händels Messias. Für das Ruhr-Publikum ist der Tenor durch sein Engagement als Foresto in Attila am Musiktheater im Revier kein Unbekannter mehr. Daniel ist Preisträger des Liederkranz Foundation/Wagner Award, des Washington D. C. Wagner Society Zuschusses, der Metropolitan Opera National Council Auditions, der Lee Schaenen Foundation Competition und der Yrjö Kilpinen International Art Song Competition.

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