Geschichte des Musicals
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Kritik zur Vorstellung am 20. November 2015
Theater und Anfahrt
Spielzeiten, Preise und Tickets
Details zum Musical
(Stand: November 2015)
Die Story
Paris, 1881. Es geht unheimlich zu in der Pariser Oper. Die Operndirektoren bekommen mysteriöse Briefe, in denen ein Unbekannter fordert, man solle ihm „seine“ Loge reservieren. Der Legende nach werden diese Briefe vom geheimnisvollen Phantom der Oper geschrieben. Ein bemitleidenswertes Wesen, das tief unten in den Katakomben der Oper sein einsames Dasein fristet. Von den Menschen gefürchtet, verbirgt die mystische Gestalt ihr entstelltes Gesicht hinter einer Maske.
Bei den Proben zur Oper Hannibal schlägt das Phantom dann zu. Die Operndiva Carlotta entgeht nur knapp dem Tod durch ein herabstürzendes Kulissenteil. Geschockt von diesem Vorfall ist sie nicht in der Lage, die Abendvorstellung zu singen. An ihrer Stelle bekommt das junge Ballettmädchen Christine Daaé eine Chance. Mit ihrer wundervollen Stimme verzaubert Christine das Publikum und die Vorstellung wird ein triumphaler Erfolg. Ihre größten Bewunderer aber hat Christine jetzt in dem Phantom der Oper gefunden. Er hat Christine Gesangsunterricht gegeben und verliebt er sich unsterblich in die junge Tänzerin. Er fordert von der Opernleitung, dass in der nächsten Produktion, Christine anstelle von Carlotta singen solle. Falls seine Forderungen nicht erfüllt werden, droht großes Unglück. Christine, deren Herz eigentlich Raoul, dem Vicomte de Chagny, gehört, hält das Phantom für den „Engel der Muse“. Einen Förderer, den ihr ihr verstorbener Vater angekündigt hat. In diesem Glauben folgt sie dem Phantom hinunter in die Katakomben der Pariser Oper. In einem unbedachten Moment demaskiert sie das Phantom. Nun ist sie hin- und hergerissen zwischen Ekel und Mitleid, hat Mitgefühl mit der ausgestoßenen Kreatur, aber Abscheu vor der hässlichen Fratze, die nur von einer Maske verborgen wird. Nachdem Christine vom Phantom wieder in die irdische Welt entlassen wird, gesteht sie Raoul ihre Liebe. Tief enttäuscht von dieser Zurückweisung nimmt das Phantom der Oper Rache: Es lässt den riesigen Opern-Kronleuchter dramatisch auf die Bühne herabstürzen, als eindeutige Warnung direkt vor die Füße von Christine. Daraufhin beschließen die Operndirektoren, das Phantom endgültig aus dem Weg zu schaffen. Ein folgenschwerer Entschluss, wie sich schon bald herausstellt: Das Phantom ermordet den Tenor Piangi und entführt seine geliebte Christine. In der Unterwelt der Pariser Oper stellt es Christine dann vor eine grausame Entscheidung: Entweder sie bleibt für immer bei ihm oder aber Raoul muss sterben …
Musik, Buch und Orchestrierung
Andrew Lloyd Webber schrieb Musicals wie The Likes of Us, Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat, Jesus Christ Superstar, By Jeeves, Evita, Song & Dance (eine Kombination aus seinen beiden Werken Variations und Tell Me on a Sunday), Cats, Starlight Express, DAS PHANTOM DER OPER, Aspects of Love, Sunset Boulevard, Whistle Down the Wind, The Beautiful Game, The Woman in White sowie Love Never Dies. Darüber hinaus schrieb er die Filmmusik zu Auf leisen Sohlen und Die Akte Odessa sowie eine Version der lateinischen Totenmesse Requiem. Neben seinen eigenen Werken produzierte er auch die Stücke Daisy Pulls It Off, Lend Me a Tenor, Shirley Valentine, La Bête, das wegweisende Bollywood-Musical Bombay Dreams von A. R. Rahman sowie seine größten Erfolge The Sound of Music und Der Zauberer von Oz am London Palladium. Weiterhin zeichnete er sich für die Filmversion von DAS PHANTOM DER OPER und die von der Kritik gefeierte australische Produktion von Love Never Dies verantwortlich. Mit seiner erfolgreichen BBC-Castingshow How Do You Solve a Problem Like Maria?, die mit einem Emmy ausgezeichnet wurde, leistete er Pionierarbeit für die Suche nach Musical-Künstlern im Fernsehen. 2012 suchte er nach einem Hauptdarsteller für eine Tourneeproduktion von Jesus Christ Superstar. Er wurde mit sieben Tonys, drei Grammys (einschließlich der Ehrung seines Requiems als die beste zeitgenössische klassische Komposition), sieben Oliviers, einem Golden Globe, einem Oscar, zwei Emmys, dem Praemium Imperiale Award, dem Richard Rodgers Award für herausragende Leistungen im Bereich Musical-Theater und dem Kennedy Center Honor ausgezeichnet. Derzeit ist er Inhaber von sechs Londoner Theatern, darunter das Theatre Royal Drury Lane sowie das London Palladium. 1992 wurde er zum Ritter geschlagen und 1997 in den Adelsstand erhoben.
Liedtexte
Charles Hart wurde in London geboren und durchlief seine Ausbildung in Maidenhead und Cambridge. Er schrieb die Texte für Musicals (DAS PHANTOM DER OPER, Aspects of Love, The Kissing-Dance, The Dreaming), für die Oper (The Vampyr, BBC TV), diverse Songtexte sowie Text und Musik fürs Fernsehen (Watching, Split Ends, Granada TV) und fürs Radio (Love Songs, BBC Radio). Sein Two Studies for String Quartet wurde 2005 vom Sacconi Quartet im Londoner Purcell Room aufgeführt. Charles Harts Fotografien sind als Poster und in Programmheften sowie in diversen Publikationen wie der Zeitschrift Attitude oder dem Daily Telegraph erschienen. 2003 war er einer von drei Fotografen, deren Werke in einer UNICEF-Ausstellung zu Ehren der UN-Kinderrechtskonvention präsentiert wurden. Er lebt und arbeitet in London.
Buch und Liedtexte
Richard Stilgoe war 50 Jahre als Darsteller und Autor in allen Bereichen der darstellenden Künste tätig. Er schrieb Texte für Cats, Starlight Express, DAS PHANTOM DER OPER, The Magistrate und Road Rage und Musik und Texte für Bodywork, Brilliant the Dinosaur und Orpheus – The Mythical. Mit seinen Hörfunkarbeiten gewann er den New Yorker Radio Festival Gold Award, drei Monaco Festival Preise und den Prix Italia. Im Jahr 1997 gründete er das Orpheus Centre in Surrey, in dem sich junge Menschen mit Behinderung durch die Auseinandersetzung mit darstellenden Künsten auf ein selbstständiges Leben vorbereiten. 1998 war er High Sheriff von Surrey. Im selben Jahr erhielt er den britischen Verdienstorden OBE. Er besitzt und fährt einen JCB, hat fünf Kinder und elf Enkelkinder. In der Jubilee Honours List wurde er 2012 für seine wohltätigen Dienste in der Alchemy Foundation zum Ritter geschlagen.
Deutscher Text
Michael Kunze wurde am 9. November 1943 in Prag geboren und ist in München aufgewachsen. Nach seinem mit Promotion abgeschlossenen Studium der Rechte begann er Ende der 60er Jahre mit der Arbeit als Liedertexter. Seine Werke machten ihn bald zu einem der gefragtesten Songwriter Deutschlands. Er schrieb zahlreiche nationale und internationale Tophits und produzierte für Popinterpreten wie Silver Convention, Herbie Mann, Julio Iglesias, Gilbert Bécaud oder Sister Sledge. Auch die deutschen Versionen internationaler Hits wie “Evita”, “Cats”, “A Chorus Line”, “Phantom of the Opera”, “Little Woman”, “Aspects of Love”, “Sunset Boulevard”, “The Hunchback of Notre Dame” und eben jetzt “Aida” stammen aus seiner Feder. Gemeinsam mit seinem Freund und Mitarbeiter Sylvester Levay erhielt er als erster Deutscher einen Grammy für seine Produktion “Fly, Robin, Fly”, die Platz eins der US-Charts erreichte. Zahlreiche weitere internationale Auszeichnungen sowie 73 Gold- und Platinschallplatten zeugen von seinen unglaublichen Erfolgen. Mit Sylvester Levay schuf er Ende der 80er Jahre den Welterfolg “Elisabeth”. Sein Werk “Tanz der Vampire” entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Regisseur Roman Polanski und dem US-Komponisten Jim “Meatloaf” Steinman. Weitere Musicals von Kunze und Levays sind “Mozart!” und “Rebecca”.
Regie
Harold Prince führte bei den Original-Produktionen von She Loves Me, It’s a Bird…, Superman, Cabaret, Zorba, Company, Follies, A Little Night Music, Pacific Overtures, On the Twentieth Century, Sweeney Todd, Evita, Merrily We Roll Along, DAS PHANTOM DER OPER, Kiss of the Spider Woman, Parade und Lovemusik sowie den umjubelten Wiederaufnahmen von Candide und Show Boat Regie. Vor seiner Tätigkeit als Regisseur produzierte er die Original-Produktionen von The Pajama Game, Damn Yankees, West Side Story, Fiorello, A Funny Thing Happened on the Way to the Forum und Fiddler on the Roof. Zudem führte er Regie bei den Theaterstücken Hollywood Arms, The Visit, The Great God Brown, End of the World, Play Memory sowie seinem eigenen Stück Grandchild of Kings. Seine Opern-Produktionen wurden an der Lyric Opera Chicago, Metropolitan Opera, San Francisco Opera, Houston Grand Opera, Dallas Opera, Wiener Staatsoper und am Theater Colon, Buenos Aires, aufgeführt. 2006 war er für die Neuinszenierung von DAS PHANTOM DER OPER verantwortlich, welche für sechs Jahre im Venetian Hotel in Las Vegas spielte. Er ist Vorsitzender der New York Public Library und hatte zuvor einen Sitz im Nationalrat der Künste für die NEA. Er erhielt 21 Tony Awards, die Kennedy Center Auszeichnung, den Eugene O’Neill Theatre Center’s Monte Cristo Award und die National Medal of the Arts von Präsident Clinton für seine Karriere, die „das amerikanische Musical verändert“ hat.
Musical Staging und Choreografie
Gillian Lynne ist eine hoch angesehene und gefragte Persönlichkeit in den Bereichen Choreographie, Staging und Regie. Ihr unverwechselbarer Stil hat mehr als 100 Bühnenproduktionen, TV-Projekte und Spielfilme geprägt. Weltberühmt ist sie durch ihre Choreographie und Regie für Cats, das Staging für DAS PHANTOM DER OPER und Aspects of Love. Zu ihren aktuellen Projekten gehören Phantom – The Las Vegas Spectacular, The Imaginary Invalid (Washington), Now or Never (Off-Broadway), die Jubiläumsshow zum 25sten Geburtstag von DAS PHANTOM DER OPER (Royal Albert Hall), die Regie für Waxing Lyrical (New Diorama) und die Fertigstellung ihrer Autobiographie A Dancer in Wartime. Sie übernahm Regie und Choreographie für die UK-Premiere von Jerry Hermans Dear World. Gillian Lynne hat zahlreiche Preise gewonnen: die Goldene Rose von Montreux für die Choreographie von The Muppet Show, den Samuel G. Engel TV Award für die Regie von Le Morte d’Arthur (BBC) und den BAFTA-Award für die Choreographie und Regie von A Simple Man sowie den Austrian Silver Order of Merit, den French Molière Award und den ersten Olivier Award für Theaterchoreographie für Cats, den George Abbott Award für Broadway Dance und den RAD’s Coronation Award für das UK-Ballet. Für letztere erhielt sie 1997 den CBE und 2013 den Olivier Special Award für ihr Lebenswerk.
Hintergrundinformation 1: Kostüme
Weit mehr als 1.000 maßgefertigte Kostüme und Kostümteile nach historischen Vorlagen sind der kostbare Schatz der Kostümabteilung bei DAS PHANTOM DER OPER. Davon kommen bei jeder Vorstellung 166 Kostüme, 141 Kopfbedeckungen 332 Schuhe zum Einsatz. Die edlen Gewänder sind den unterschiedlichen Epochen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, dem Rokoko, der Zeit Heinrichs des IIX. und den Zeiten der Punischen Kriege nachempfunden. Die meisten Kostüme sind von Hand mit extravaganten Bordüren, feinsten Pailletten und samtenen Schleifen bestickt. Sechs Schneider sind damit beschäftigt, die Kostüme in einem perfekten Zustand zu halten. Die unzähligen Kostümwechsel werden allabendlich von acht Ankleidern auf den Seitenbühnen organisiert. Bereits vor Showbeginn richten sie die Kostüme in den so genannten Blackboxen im Hinterbühnenbereich oder in den Garderoben für die Akteure ein. Zahlreiche schnelle Kostümwechsel fordern von den Ankleidern und Künstlern höchste Konzentration. Für einen schnellen Kostümwechsel bleiben oft nur wenigen Minuten Zeit. Der schnellste Kostümwechsel findet nach der Szene ‚Primadonna‘ statt: Die Operndiva Carlotta Giudicelli hat nur knappe zwei Minuten, um in ihr Rokoko-Kostüm für die Szene ‚Il Muto‘ zu wechseln. Das Kostüm mit dem größten Gewicht gehört ebenfalls der Operndiva: Allein der reich verzierte Rock aus der Szene ‚Hannibal‘ wiegt circa 15 Kilogramm.
Hintergrundinformation 2: Maske
Vor jeder Vorstellung ist ein Maskenbildner ausschließlich mit dem Make-up des Phantoms beschäftigt. Circa zwei Stunden benötigt das Schminken der entstellenden Narbe, die anschließend unter der berühmten weißen Maske des Phantoms nahezu verschwindet und nur einmal für wenige Sekunden in Erscheinung tritt. Währenddessen herrscht in der Abendmaske des Theaters Hochbetrieb: 30 Darsteller müssen geschminkt, geschneckelt (Hochstecken des Eigenhaares), frisiert und mit Perücken und Mikrofonen versehen werden. Etwa 200 Echthaarperücken sind für eine derart aufwändige Show wie DAS PHANTOM DER OPER nötig. Pro Vorstellung kommen 130 davon zum Einsatz. Für die Fertigung einer Perücke verknüpft ein Maskenbildner im Durchschnitt 200.000 Haare in 40 bis 60 Arbeitsstunden. Während der Vorstellung sind die sieben Maskenbildner nicht nur in der Abendmaske im Einsatz, sondern auch auf den Seitenbühnen. Dort sorgen sie für die vielen schnellen Wechsel von Perücken und Make-up der Künstler. Auch tagsüber gibt es einiges für die „Maske“ zu tun, denn jeden Tag müssen die Perücken und Haarteile aufs Neue gewaschen, frisiert oder mit dem Lockenstab bearbeitet werden, damit sie abends für die nächste Vorstellung wieder perfekt aussehen.
Hintergrundinformation 3: Technik
DAS PHANTOM DER OPER ist eines der technisch aufwändigsten und opulentesten Musicals der Welt. Die Show enthält 22 Szenenwechsel, 14 Schauplätze in und um die Pariser Oper und 120 automatisierte Cues (Einsätze). Die exzellente und detailgetreue Kopie des Pariser Opern-Kronleuchters wiegt 500 kg, ist drei Meter breit und besteht aus 6.000 Glaskristallen. Während der Show stürzt er mit 2,5 Metern pro Sekunden auf die Bühne herab. Um die Illusion des unterirdischen Sees auf der Bühne zu kreieren werden zehn Nebel- und Rauchmaschinen sowie pro Woche 1.500 Liter flüssiger Stickstoff benötigt. Wie von Zauberhand fahren während der Vorstellung 281 elektrische Kerzen aus dem Bühnenboden und sorgen so für eines der eindrucksvollsten Bühnenbilder der Show. Für die drapierten Vorhänge der Bühnenbilder werden 2.230 Meter Stoff benötigt, es kommen 226 Meter Quastenborte sowie 250 kg gefärbte Wolle zum Einsatz, von Hand verflochten mit 5.000 indischen Holzperlen. Um die Kulissenteile, Requisiten und Kostüme von Hamburg nach Oberhausen zu transportieren werden 27 Lastwagen benötigt.
Das Ensemble
Zum Ensemble gehören 41 Darsteller aus vielen verschiedenen Nationen. Interessant ist die Besetzung des Phantoms in der Spielzeit 2015/2016. Zuerst &sollte der Broadway-erfahrene Brent Barrett eigentlich das Phantom spielen und von David Arnsperger im März 2016 abgelöst werden – nach einer Verletzung von Barrett steht Arnsperger allerdings schon von Beginn an als Erstbesetzung auf der Bühne, während Nicky Wuchinger als alternierendes Phantom agiert.
Hauptrollen:
Das Phantom: David Arnsperger
Das Phantom alternierend: Nicky Wuchinger
Christine Daaé: Elizabeth Welch
Christine Daaé alternierend: Daniela Braun
Raoul Vicomte de Chagny: Max Niemeyer
Carlotta Giudicelli: Susan Gouthro
Monsieur André: Guido Gottenbos
Monsieur Firmin: Anton Rattinger
Ubaldo Piangi: Raymond Sepe
Madame Giry: Michaela Christl
Meg Giry: Ilenia Azzato
Weiteres Ensemble:
Kerstin Bauer, Eva Maria Bender, Gabriele Ceriotti, Enrique Corona, Giulia Cresci, Joana Estebanell Milian, Marco Fahrland-Jadue, Juliette Fehrenbach, Joelle Gates, Christina Rebecca Gibbs, Yukina Hasebe, Joseph James, Tobias Joch, Eline de Jong, Marcel Jonker, Elena Lucas, Mark Luykx, Annemarijn Maandag, Vasilios Manis, Katharina Meissner, Miki Nakamura, Lemuel Pitts, Esther Puzak, Una Reynolds, Joan Ribalta, Marc Schlapp, Anastasia Stojko, Christian Theodoridis, Milan van Weelden, Elpiniki Zervou, Dietmar Ziegler, Andrew Zubchevskyi
David Arnsperger
Der gebürtige Freiburger schloss an der Universität der Künste Berlin den Studiengang Musical/Show mit Auszeichnung ab und absolvierte am gleichen Ort ein weiteres Studium im Fach Gesang/Musiktheater, welches er 2010 mit einem Bachelor of Music beendete. 2005 gewann der Bariton den 1. Preis beim Bundeswettbewerb Gesang sowie 2006 den 1. Preis bei der WestLB Sommerakademie, ein Stipendium für die Royal Academy of Music in London. 2010 erreichte er bei der Lotte Lenya Competition in New York den 2. Platz. Zu seinen ersten Rollen gehören Zettel in Ein Sommernachtstraum, Mozart in Mozart UnGENIErt, Don Alfonso in Cosi Fan Tutte, Hippolyte in Irma la Douce und Ché in Evita am Theater Hagen sowie mehrere Auftritte beim Kurt-Weill-Fest in Dessau. 2011/2012 spielte er Munkustrap in Cats, 2013 Joe Gillis in Sunset Boulevard am Stadttheater Klagenfurt. Im selben Jahr stand er als Rocky in Rocky in Hamburg auf der Bühne. Bis 2015 spielte er dort dann das Phantom in DAS PHANTOM DER OPER und trat 2014 zusätzlich in der Titelrolle des Musicals Jekyll & Hyde am Staatstheater Kassel auf. Zuletzt gab er an der Welsh National Opera sein Debüt als Sweeney Todd in dem gleichnamigen Musical.
Nicky Wuchinger
Der halb deutsch, halb österreichische Sänger und Darsteller Nicky Wuchinger wurde in Berlin geboren. Als passionierter Gitarrist sammelte er bereits in jungen Jahren erste Bühnenerfahrung im Rock/Metal Genre. Später entdeckte er seine Leidenschaft für Gesang und Schauspiel. 2008 begann Nicky sein Studium in den Fächern Gesang, Tanz und Schauspiel an der Universität der Künste Berlin. Er war Preisträger beim Bundeswettbewerb Gesang (Jun.) 2009 und gewann 2011 den ersten Preis des Regierenden Bürgermeisters von Berlin im Hauptwettbewerb. Als Roderich de Weert gab er 2010 sein professionelles Debüt am Stadttheater Bremen in der Inszenierung von Der Vetter aus Dingsda und spielte im selben Jahr die Titelrolle in Ferruccio Busonis Arlecchino. Im Sommer 2012 verkörperte er Link Larkin im Musical Hairspray und Cousin Kevin in The Who‘s Thommy. Kurz darauf zog es ihn zum Erfolgsmusical Cats wo er nahezu täglich als Rum Tum Tugger auf der Bühne stand. In DAS PHANTOM DER OPER in Hamburg war Nicky als Raoul zu sehen, in Oberhausen steht er nun als alternierendes Phantom auf der Bühne. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler und Musicaldarsteller ist Nicky als Frontsänger in verschiedenen Rock- und Metal-Bands aktiv.
Elizabeth Welch
Elizabeth Welch kommt direkt von ihrem Engagement am Broadway nach Oberhausen. Sie spielte dort die Rolle der Christine Daaé ebenso wie bei der originalen Tourneeproduktion durch die USA. Ihr Rollenrepertoire umfasste u.a. die Cosette in Les Miserables, die Belle in Disneys Die Schöne und das Biest, Maria in West Side Story und Anna in Der König und ich. Elizabeth begann ihre Karriere im Opernbereich und verbrachte viel Zeit in Deutschland und Österreich, wo man sie u.a. als Susanna in Figaros Hochzeit, als Féodora in Der Opernball und als Adina in L’Elisir d’Amore sehen konnte. Zwei andere von Elizabeths Lieblingsrollen waren die Despina in Cosi Fan Tutte und die Olympia in Hoffmanns Erzählungen. Elizabeth kehrt nun als Christine Daaé ins Oberhausener Stage Metronom Theater auf eine deutsche Bühne zurück.
Daniela Braun
Daniela Braun wurde in Bayreuth geboren. An der Hochschule für Musik in Würzburg absolvierte sie ihr Gesangsstudium bei Prof. Cheryl Studer und erhielt dort auch das Opern- und Konzertdiplom. Anschließend war sie Mitglied im Schweizer Opernstudio Biel, Gesangsklasse Prof. Christian Hilz, und machte dort ihren Master of Arts specialized music performance major Oper mit Bestnote und Auszeichnung. In Engagements am Theater Biel / Solothurn war sie u.a. als Marie in Zar und Zimmermann und als Sandrina in La Checchina zu sehen, an der Opera Piccola di Praga spielte sie in Burkhards Spiegel das Kätzchen, an der Opernakademie Schloss Henfenfeld gab sie die Pamina in Mozarts Die Zauberflöte und die Fiordiligi in Così Fan Tutte. In der Uraufführung der Operette Heile Welt des Schweizer Komponisten Urs Peter Schneider interpretierte Daniela die Sopranpartie am Theater Biel und am Theater Marienplatz Krefeld. Zuletzt spielte sie in Hamburg in DAS PHANTOM DER OPER als Swing und Zweitbesetzung der Christine, jetzt wird sie als alternierende Christine in Oberhausen auf der Bühne stehen.
Max Niemeyer
Max Niemeyer wurde in Verden an der Aller geboren. Bereits während seiner Ausbildung an der Stage School in Hamburg wirkte er bei zahlreichen Theater- und Musicalproduktionen mit. Es folgten Engagements als Swing bei Mozart!- Das Musical in Hamburg und als Swing sowie Cover Alfred in Tanz der Vampire in Stuttgart und in Hamburg, wo er die Rolle des Alfred alternierend übernahm. Anschließend tourte Max als Solist mit Musical Fieber durch Deutschland. Bei den Vereinigten Bühnen Wien war er u.a. bei Rebecca, Rudolf – Affaire Mayerling, Ich war noch niemals in New York, Musical Christmas, Musical Forever 2 und Elisabeth zu sehen. Im Rahmen der Wiener Festwochen übernahm er die Rolle des Product Managers bei der Welturaufführung der Oper Join!. Es folgte ein Engagement für Purcells The Fairy Queen (N. Harnoncourt) im Rahmen des Festivals Styriarte. Des Weiteren verkörperte Max die Rolle des Old Shatterhand in Der Schatz im Silbersee bei den österreichischen Karl May Festspielen in Winzendorf. Als Swing bei DAS PHANTOM DER OPER kehrte er im Sommer 2014 nach Hamburg zurück. Jetzt steht Max als Raoul und Cover Phantom in DAS PHANTOM DER OPER im Stage Metronom Theater in Oberhausen auf der Bühne.
Susan Gouthro
Susan Gouthro ist gebürtige Kanadierin, lebt aber bereits seit vielen Jahren in Deutschland, wo sie als gefeierte Opern- und Konzert-Sopranistin gilt. Ihre Ausbildung schloss Susan Gouthro mit einem Master’s of Music Degree an der Universität von Western Ontario in London, Kanada ab. Anschließend war sie Mitglied des Opernstudios in Marseille. Ihre Opernkarriere begann Susan im Ensemble an der Oper Kiel. Dort war sie seit 2003 in einer Vielzahl an Rollen zu sehen, darunter als Mozarts Fiordiligi (Cosi Fan Tutte) und Donna Anna (Don Giovanni). Im französischen Repertoire war sie u.a. Micaëla (Carmen), in der italienischen Oper u.a. Violetta (La Traviata) und hatte ihr Wagner-Debüt als Eva in Die Meistersinger. Susan gastierte außerdem in zahlreichen Partien an vielen deutschen Opernhäusern, darunter Kassel, Köln und Karlsruhe. Als Konzertsängerin ist sie im Oratorium, im Liedgesang sowie in der zeitgenössischen Musik gleichermaßen gefragt. Als Gewinnerin des Concours International Voix Nouvelles 2002 in Paris trat Susan Gouthro während einer sechsmonatigen Tournee in vielen französischen Opernhäusern auf, u.a. Paris, Bordeaux und Avignon. Nun steht sie als Carlotta in DAS PHANTOM DER OPER im Oberhausener Stage Metronom Theater auf der Bühne.
Guido Gottenbos
Der gebürtige Niederländer Guido Gottenbos schloss 2005 sein Studium in den Fächern Schauspiel, Tanz und Gesang am Konservatorium in Tilburg ab. 2011 absolvierte er ein Aufbaustudium Musical an der Royal Academy of Music in London. 2005/2006 spielte Guido den Apostel Johannes und Cover Kaiphas bei der niederländischen Tournee von Jesus Christ Superstar. Im Anschluss daran war er als Cover Freddy Eynsford-Hill in My Fair Lady zu sehen. In Les Misérables verkörperte er den Bischof und Javert. 2009 übernahm er die Rolle des Franz Joseph in der flämischen Version von Elisabeth, eine Rolle die er auch 2012 während der Deutschlandtournee spielte. In 2011 übernahm er verschiedene Rollen in Die Kleine Raupe Nimmersatt in Schiedam. Für die Vereinigten Bühnen Wien spielte er 2012 in der Japantournee von Elisabeth die Rolle des Fürsten zu Schwarzenberg und war Teil der konzertanten Version von DAS PHANTOM DER OPER am Wiener Ronacher. 2013 war er als Kaiphas in Jesus Christ Superstar in Rotterdam zu sehen. Guido begeisterte bereits in Hamburg als Monsieur André in DAS PHANTOM DER OPER und wird diese Rolle ebenfalls in Oberhausen innehaben.
Anton Rattinger
Seine Schauspielausbildung absolvierte Anton 1975 mit Auszeichnung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin, wo er 1983 an der TU auch sein Hauptdiplom in Psychologie ablegte. Er war u.a. als Malvolio in Shakespeares Was ihr wollt, Phil in Griffiths Komiker, Rosentreter in Hochhuths Hebamme, Prof. Bernhardy in Pension Schöller sowie in der Titelrolle von Qualtingers Der Herr Karl zu sehen. Anton spielte viele Musical-Hauptrollen am Theater an der Wien, im Stage Theater des Westens und im Stage Theater am Potsdamer Platz in Berlin. In Cats war er Gus und Old Deuteronimus, 2012/13 spielte er in Sister Act in Stuttgart. Mit dem Theater am Kurfürstendamm gastierte er in Dresden, Essen, München und Hamburg. Anton spielte in Wittenbrinks Männer, in Pontignacs Der Gast, darüber hinaus gab er den Bayfield in Glorious. TV- und Kinofilme: u.a. Knocking On Heavens Door, Die bleierne Zeit, Dr. M., Karniggels, Der Kalte Finger, Sommersturm und Die Quellen des Lebens. Er arbeitete mit den Hamburger Philharmonikern und trat mehrmals in der Berliner Philharmonie als Sprecher in Konzerten auf. Bereits im Hamburger DAS PHANTOM DER OPER spielte Anton Rattinger den Monsieur Firmin. Jetzt verkörpert er ihn auch in Oberhausen.
Raymond Sepe
Der gebürtige Amerikaner mit italienischen Wurzeln absolvierte seine Ausbildung an der Stetson University sowie am Boston Conservatory und schloss sie erfolgreich mit dem Bachelor of Music, Master of Music und dem Schauspiel-Diplom ab. Raymond ist ebenso in Oper und Operette, wie auch im Musical zu Hause. Musical-Erfahrungen sammelte er unter anderem als Pirelli in Sondheims Sweeney Todd und als Vanderdendur/Gouverneur in Bernsteins Candide. Bereits bei der Erstaufführung von DAS PHANTOM DER OPER in Hamburg war er als Cover für das Phantom, Raoul, Piangi und Monsieur André zu erleben. Zudem gehörte er als Chef im Ring zur Stuttgarter Premierenbesetzung von Miss Saigon. Sein Repertoire erweiterte er mit großen Musical Partien, zum Beispiel als Biest in Disneys Die Schöne und das Biest und Graf von Krolock/Chagal in Tanz der Vampire in Stuttgart. In den letzten Spielzeiten debütierte er unter anderem als Cavaradossi in Puccinis Tosca, als Hoffmann in Hoffmanns Erzählungen und als Radames in Verdis Aida. Wenn er nicht selbst auf der Bühne steht, ist Raymond als Schauspiel- und Gesangslehrer tätig. Vor seinem Engagement in Oberhausen, war er als Piangi in Hamburg engagiert.
Michaela Christl
Die Österreicherin Michaela Christl absolvierte ihre Musical- und Sologesangsausbildung am Konservatorium der Stadt Wien und studierte an der New York Performance School. Seither war sie in vielen Theater- und Musicalproduktionen zu sehen. So spielte sie u.a. am Theater an der Wien die Gräfin Esterhazy in Elisabeth, an der Grazer Oper die Sheila in Hair, am Wiener Raimundtheater u.a. Mrs. Danvers in Rebecca, sowie in der Jubiläumsproduktion der Vereinigten Bühnen Wien Madame Giry in der konzertanten Version von DAS PHANTOM DER OPER. In Basel spielte sie in Dracula die Lorraine, bei den Thuner Seefestspielen die Ellen in Miss Saigon. Des Weiteren gestaltete sie die Operette Der Zigeunerbaron als One-Woman-Show und begeistert immer wieder mit Soloprogrammen, die insbesondere dem Chanson gewidmet sind. Die Mezzosopranistin spielte auch in Opernproduktionen wie beispielsweise in Peter Konwitschnys Inszenierung der französischen Grand Opéra Don Carlos an der Wiener Staatsoper, in der sie eine Moderatorin im Autocafé darstellte. In Hamburg war Michaela Christl Premierenbesetzung für Madame Giry in DAS PHANTOM DER OPER. Diese Rolle spielt sie nun auch in Oberhausen.
Ilenia Azzato
Ilenia Azzato ist gebürtige Italienerin und wurde in ihrem Heimatland, in London, Madrid und New York in Klassischem und Modernem Tanz sowie Schauspiel ausgebildet. In London erwarb Ilenia außerdem das ‘Advanced 1-Diplom’ der Royal Ballett Academy. In einer dreijährigen Ausbildung an der MDM Academy in Mailand konzentrierte sie sich auf ihr Diplom in Tanz, Stepp, Gesang und Schauspiel. In Verdis La Traviata sammelte Ilenia erste Bühnenerfahrungen, später spielte sie in Musikvideos und TV-Spots mit. Bevor Ilenia bereits im Hamburger DAS PHANTOM DER OPER im Ballett zu bewundern war, stand sie in einer Tanzkompanie in Rom auf der Bühne. Jetzt kann man sie als Erstbesetzung der Meg Giry im Stage Metronom Theater Oberhausen auf der Bühne sehen.