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“We Will Rock You” in Köln (2004)

Autor: Tobi

"We Will Rock You" Musical

Geschichte des Musicals

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Kritik zur Vorstellung am 9. Dezember 2004

Theater und Anfahrt

Spielzeiten, Preise und Tickets


Details zum Musical
(Stand: 2004)

"We Will Rock You" Musical (© Hardy Müller)

(© Hardy Müller)

Die Story

Wir befinden uns in der Zukunft, an einem Ort, der einstmals die Erde genannt wurde. Die Globalisierung ist komplett. Überall sehen sich die Kids dieselben Filme an, ziehen sich dieselbe Kleidung an und denken dieselben Gedanken. Eine sichere, eine harmlos glückliche Ga Ga-Welt. Es sei denn, du bist ein Rebell. Es sei denn, du verlangst nach Rock. Alle Musikinstrumente auf dem Planeten e.bay sind verbannt. Melodien werden auf zentralen Computern generiert, die sich die Kids herunterladen. Es ist das Zeitalter der Boy Bands und Girl Bands. Und der Boy und Girl Bands. Und der Girl Bands mit einigen Boys, die ohnehin aussehen wie die Girls. Nichts ist dem Zufall überlassen, und die Hits sind auf Jahre hinaus allesamt vorprogrammiert. Aber der Widerstand wächst. Abseits der glitzernden Fassaden, in den finstersten Winkeln leben die Bohemians. Rebellen, die daran glauben, dass es einst ein Goldenes Zeitalter gab, in dem die Kids ihre eigenen Bands formierten und ihre eigenen Songs geschrieben hatten. Diese Ära nennen sie die Rhapsody. Einer Legende nach steht zweifellos fest, dass auf dem Planeten e.bay irgendwo noch immer Instrumente existieren. Irgendwo soll jene mächtige Axt eines großartigen und langhaarigen Gitarren-Gottes unter einem Felsen tief verborgen sein. Um diese Axt zu finden und aus dem Gestein hervorzuziehen, bedürfen die Bohemians eines Helden. Ist es vielleicht der junge Mann, der sich selbst Galileo nennt? Doch auch die Schergen der Geheimpolizei sind Galileo auf der Spur. Und falls sie ihn als erstes kriegen, werfen sie ihn vor die Füße der gnadenlosen Killer Queen und transferieren ihn in die jenseits gelegene Bar der Vergessenheit, der Seven Seas of Rye. Wer ist dieser Galileo? Wo ist die verloren geglaubte Axt des langhaarigen Gottes? Wo befindet sich der Ort des Living Rock?

Die Musik – Queen

“The Mighty Queen, it would appear, are unstoppable…” – “die mächtigen Queen sind, das ist ganz offensichtlich, nicht aufzuhalten…” kommentierte jüngst eine der einflussreichsten englischen Tageszeitungen. Der Autor bezog sich in einem Jahresrückblick auf die Tatsache, dass sich die aktuellen Erfolge von Queen selbst nach 30 Jahren des Bestehens dieser Band durchaus an deren früheren Spitzenzeiten messen lassen.

Wieder einmal erreichten Queen die Nummer 1 der Albumcharts – mit der Zusammenstellung ihrer 3 CDs umfassenden Compilation “The Platinum Collection”. Sie besetzten die Spitzenpositionen der weltweit angesagten DVD-Charts – mit der Herausgabe ihrer “Greatest Video Hits 1”. Sie vollbrachten das seltene Meisterstück, die bestverkaufte Musiktheater-Produktion in London etabliert zu haben – mit ihrem gefeierten Bühnen-Hit We Will Rock You. Sie fanden ihren Namen als die Schöpfer eines Titels wieder, der in drei unterschiedlichen Umfragen, darunter eine von Guiness World Records, ermittelt wurde – mit Nennung der “Bohemian Rhapsody” als dem beliebtesten Song aller Zeiten. Und sie fanden sich sogar in einem ruhmesvollen Stern für die Verdienste ihrer Band verewigt – auf dem Boulevard des exklusiven Hollywood Walk of Fame – und erfuhren überdies hinaus ihre offizielle Aufnahme in die amerikanische Songwriter Hall of Fame.

All das verblasst allerdings im Vergleich zu einem ihrer größten Momente im Juni 2002: der Auftritt der Band während der Feierlichkeiten zum goldenen Krönungsjubiläum von Königin Elisabeth II. geriet zu einem wahrhaftigen Triumph, als Brian May vom Dach des Buckingham Palastes aus die englische Nationalhymne anstimmte und 1,2 Mio. Zuschauern sich erhoben und die Band mit einem derart tosendem Jubel begrüßten, dass dieser sich überall in der Hauptstadt von England verbreitete.

Es scheint, dass die Zeit und der traurige Tod des Lead-Sängers Freddie Mercury der sich immer weiterentwickelnden musikalischen Kreativität und der genialen Kraft ihrer Auftritte dieser wohl charismatischsten und attraktivsten Band der letzten 30 Jahre nichts anhaben konnten.

Queen erschienen erstmals 1972 auf der Bildfläche der britischen Musikszene: eine außergewöhnliche – und für manche sicherlich anmaßende – Mixtur aus dem Glam-Rock der 70er Jahre, dem Hardrock der späten 60er und der Einflechtung anspruchsvoll komplexer Vokal-Harmonien. Am Ende des Jahrzehnts waren Queen zu einer der erfolgreichsten Bands aller Zeiten geworden, die selbst die Beatles sowohl in Sachen Chart- wie auch Konzert-Erfolgen weitaus übertroffen hatte, und war revolutionärer Vorreiter bei ihrem Einsatz von audiovisuellen Techniken, was auf die folgenden Jahrzehnte einen entscheidenden Einfluss haben sollte.

Die Legende die zu Queen geworden war – John Deacon, Brian May, Roger Taylor und der verstorbene Freddie Mercury – verkaufte seit der Veröffentlichung ihres Erstlings “Queen” im Jahr 1973 weltweit über 150 Millionen Schallplatten. Bis zum heutigen Zeitpunkt veröffentlichten sie 21 Alben, die alle in nahezu jedem Land mit Gold oder Platin ausgezeichnet wurden. Queen verdanken wir einige der Rock-Klassiker schlechthin – “Another One Bites The Dust”, “I Want To Break Free”, “Radio Ga Ga”, “Crazy Little Thing Called Love” oder “Somebody To Love”, um nur einige wenige ihrer Nummer 1-Hits zu erwähnen. Ihr Vermächtnis lebt in Sportveranstaltungen rund um den Globus weiter, wo Songs wie “We Are The Champions” und “We Will Rock You” zu Hymnen für jedwede Art von Teams sämtlicher Nationen wurden. Zahllose Top-Interpreten und Künstler des heutigen Musik-Business, wie beispielsweise Axl Rose oder The Foo Fighters bekennen sich zu Queen als deren größte Inspiration.

Und es scheint, dass jedes Jahrezehnt eine neue Generation an Fans hervorbringt: der Klassiker “Bohemian Rhapsody” erklomm erneut die Nr.1, nachdem er in der Jugend-Kultkomödie Wayne’s World vorkam. Und Abend für Abend zieht das Queen-Musical We Will Rock You das größte und lebhafteste Publikum an, das je in der Londoner Theaterszene zu erleben war.

Im Zuge seines phänomenalen Erfolges am Londoner West End, feierte das Queen-Musical mittlerweile auch in Spanien, Australien und Las Vegas Premiere und fiebert in Kürze nun auch in Russland sowie in Köln seiner Eröffnung entgegen. Eine entscheidende Rolle spielte die Band bei der Verwirklichung des Nelson Mandela 46664-Konzerts in Südafrika, und ist eine der Hauptakteure auf dem dazu eingespielten DVD- und CD-Set, das im April 2004 veröffentlicht wurde. Darüber hinaus engagieren sich die Mitglieder von Queen weiterhin für den von ihnen gegründeten Mercury Phoenix Trust, eine AIDS-Stiftung zum Gedenken des Queen-Sängers Freddie Mercury, die 1992 mit dem Freddie Mercury Concert ins Leben gerufen wurde. Bis heute verzeichnete die Stiftung Spenden von über 12 Millionen Dollar, die verschiedene AIDS-Projekte weltweit unterstützen.

Zuletzt machten Brian May und Roger Taylor eine Neuaufnahme ihres Klassikers “We Will Rock You” mit Beyoncé Knowles, Britney Spears und Pink für die aktuelle Pepsi-Kampagne. Des Weiteren erfreute sie die Tatsache, dass sie, als eine der wenigen nicht-japanischen Bands, mit ihrer Compilation “Queen Jewels” in Japan auf dem ersten Platz der Album-Charts gelandet waren.

Urheber und Produzenten eines weltweiten Musicalerfolges und Spitzenreiter von DVD- und CD-Charts rund um die Erde: “die Dampfmaschine, zu der Queen geworden ist,” so die Times, “zeigt keinerlei Anzeichen, in naher Zukunft eine Pause einzulegen”. Im Gegenteil – gerade erst gaben Brian May und Roger Taylor bekannt, dass Queen (ohne John Deacon, der sich zur Ruhe gesetzt hat) 2005 wieder auf Tour kommen werden – mit Paul Rodgers (Free, Bad Company) am Mirkofon. Auch wenn dieser einen Freddie Mercury natürlich nie ersetzen wird, steht ein großes Spektakel bevor.

Buch und Regie – Ben Elton

Ben Elton zählt seit den 80er Jahren zweifelsohne zu einer der führenden Persönlichkeiten in der Zunft der britischen Comedy-Stars. Mit der Entwicklung des Scripts zu einem der sensationellsten Sitcom-Erfolge The Young Ones im Auftrag der BBC, wurde der Name des damals 23-jährigen Co-Autoren schon bald einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Die vielfach preisgekrönte Show, die für sein Genre vollkommen neue Maßstäbe setzte, wurde weltweit Kult, und das 1984 erschienene Buch zur Serie in Großbritannien zum Bestseller. Fortan schrieb das gewitzte Comedy-Genie für sämtliche der angesagten Serienhits seiner Generation wie Happy Families, Filthy Rich & Catflap oder The Thin Blue Line, die 1995 den British Comedy Award und in Reims den Publikums- wie auch den Kritikerpreis der Jury gewann.

Ben ist zudem ein überaus erfolgreicher und beeindruckender Stand Up Comedian und seine Live-Auftritte sind für das britische Publikum ein “Muss” und der Kassenknüller für ein jedes Haus. Auch seine Fernsehshows Saturday Live, The Man From Auntie und The Ben Elton Show bescherten Channel Four und der BBC die verlässlichsten ihrer Quotenhits. 1991 wurde Ben Elton mit dem Royal Television Society Writers Award ausgezeichnet.

1985 begann seine phänomenal erfolgreiche Zusammenarbeit mit Richard Curtis. Zusammen schrieben sie die weltweit erfolgreichen Serien Blackadder 2, Blackadder The Third, und Blackadder Goes Forth, die sämtlich mit Preisen überschüttet wurden, darunter vier BAFTAs (Orange British Academy Film Awards) sowie einen Emmy Award. Ben und Richard schrieben auch Rowan Atkinsons Bühnenhit The New Review (1986) und die berühmte Mr. Bean-Folge Das Examen.

1988 veröffentlichte Ben seinen ersten Roman, Stark, der unter dem deutschen Titel Letzter Countdown erschienen war. Das Buch, dessen Handlung in Australien spielt, wurde ein sofortiger Erfolg und verkaufte sich über 1 Millionen Mal. Seither verfasste Ben weitere sieben Bestseller: Gridlock (1991), zu deutsch Abgefahren, landete auf Platz 1 in Großbritannien ebenso wie seine Titel This Other Eden (1993) und Popcorn (1996), ein Roman, der mit dem Crime Writers Association of Great Britain Gold Dagger Award ausgezeichnet wurde und ebenso auf Deutsch erschienen ist. Des Weiteren schrieb er Blast from the Past (1998), zu deutsch Kalt erwischt, und Inconceivable (1999), erschienen im Deutschen als Seitensprünge, beide auf Position 5 der britischen Bestsellerliste; Dead Famous (2001) mit dem deutschen Titel Tödlicher Ruhm und High Society (2002), die wiederum beide den ersten Platz in Großbritannien eingenommen haben. High Society, so auch die deutschsprachige Ausgabe, war auch Gewinner des WH Smith Peoples Choice Fiction Award. Ben Eltons Romane sind in Australien ebenso gefragt wie in Großbritannien und gleichermaßen international erfolgreiche Bestseller-Hits.

Ursprünglich wollte Ben zum Theater und er absolvierte ein Schauspielstudium in Manchester. Mit drei erfolgreichen Stücken, Gasping (1990), Silly Cow (1991) und Popcorn (1996), die am Londoner West End zu Rennern wurden, offenbarte sich einmal mehr Ben Eltons begnadetes Bühnentalent. Popcorn gewann den TMA Barclays Theatre Award in der Kategorie für das beste neue Stück sowie den Olivier Award als Auszeichnung der besten Komödie. Die Pariser Produktion von Popcorn brachte es auf eine Laufzeit von mehr als einem ganzen Jahr und war für sieben Moliere Awards nominiert. 1998 ging sein Stück Blast from the Past in eine rekordträchtige Spielzeit-Verlängerung am West Yorkshire Playhouse. Alle Stücke aus der Feder Ben Eltons werden in ständig neuen Inszenierungen auf einer der Bühnen der Welt lebendig.

1992 startete Ben seine Schauspielerkarriere mit der Hauptrolle in der Filmadaption seines eigenen Romans Stark. Die in Co-Produktion mit der ABC entstandene Filmproduktion unter der Regie von Nadia Tass wurde komplett in Australien gedreht. Darüber hinaus spielte er noch im selben Jahr in Kenneth Brannaghs hochgelobtem Spielfilm Much Ado About Nothing, Viel Lärm um nichts, die Rolle des “Verges” an der Seite von Michael Keaton.

2000 schrieb und inszenierte Ben seinen ersten Film, die romantische Komödie Maybe Baby, die mit großem Erfolg in England lief und weltweit in den Verleih kam.

Noch im gleichen Jahr arbeitete er zusammen mit Andrew Lloyd Webber an Buch und Songtexten für The Beautiful Game, das den London Critics Circle Award als bestes neues Musical gewann. Sein zweites Musical, We Will Rock You, ist nach wie vor die Show-Sensation in London und wurde 2003 mit dem Theatregoers Choice Award als bestes neues Musical ausgezeichnet. Mittlerweile läuft das Musical in Madrid, Melbourne, Perth, Brisbane, Las Vegas, Syndey sowie in Kürze in Moskau und auch Köln. Ben Eltons letztes Musical-Projekt war Tonight’s The Night mit Musik von Rod Stewart, das im November 2003 seine Uraufführung in London erlebte.

Schauspiel and Choreograpie – Arlene Phillips

Arlene Phillips präsentierte sich der britischen Öffentlichkeit erstmals mit der von ihr gegründeten Tanzgruppe Hot Gossip. Seitdem waren ihre Choreografien im Theater und Fernsehen, in Kinofilmen und Musikvideos, in Konzertarenen und Werbespots zu sehen.

Für die Theaterbühne schuf sie Choreografien für das Hit-Musical We Will Rock You mit der Musik von Queen ebenso wie für Starlight Express, Grease, Matador, Time mit Cliff Richard in der Hauptrolle, die RSC-Produktion A Clockwork Orange mit der Musik von U2 und die Produktion Masquerade am Young Vic Theatre. Sie zeichnete verantwortlich für Regie und Choreographie der Original-Produktionen Saturday Night Fever mit Adam Garcia in der Hauptrolle, für die Konzerttour The Music of Andrew Lloyd Webber mit Stars wie Michael Bolton, Petula Clark, Michael Crawford und Elaine Paige, Black Goes With Everything mit den Songs von Don Black und EFX am MGM Grand-Theater mit David Cassidy im führenden Part. Sie inszenierte das umjubelte Tanzspektakel von Michael Flatley’s Lord of the Dance, The James Bond Gala zu Gunsten des Roten Kreuz, den Abend Donna Summer in concert am Universal Amphitheater sowie die Midsummer Classics in der Royal Albert Hall. Im Jahr 2002 war Arlene Phillips eingeladen, die Choreografie zu den Feierlichkeiten der Manchester XVII Commonwealth Games auszurichten.

In ihren choreografischen Arbeiten für den Film arbeitete sie mit so bekannten Regisseuren wie John Huston (Annie), Ridley Scott (Legende, in der Hauptrolle Tom Cruise), Clint Eastwood (Weißer Jäger, schwarzes Herz), Ken Russell (Salome’s Last Dance) und Terry Jones (Monty Phytons Sinn des Lebens). Weitere ihrer Filmprojekte waren Can’t Stop The Music mit den Village People und It Couldn’t Happen Here mit den Pet Shop Boys.

Für das Fernsehen wirkte sie mit an Ken Russells The ABC of Music, The Benny Hill Show, The Hot Shoe Show, die mehrfach in den USA ausgetrahlte Show Dancin’ To The Hits, The Kenny Everett Video Show mit ihrer Gruppe Hot Gossip und Sarah Brightman, Peak Practice, Blue Peter, Dame Kiri Te Kanawa & Friends, in Lesley Garretts A Night At The Opera und in An Evening With Michael Ball. Arbeiten von Arlene Phillips waren ebenso zu sehen bei der Verleihung der Brit Awards, in der Royal Variety Show, The Prince’s Trust, Children in Need, Party in the Park und der legendären Party at the Palace. Außerdem agierte Arlene vor Kurzem als Jurymitglied der überaus populären BBC1-Show Strictly Come Dancing.

Im Bereich Musikvideo arbeitete sie mit AC/DC, den Bee Gees, Duran Duran, Erasure, Aretha Franklin, Boy George, Whitney Houston, Joan Jett, Elton John, Kiss, George Michael, Freddie Mercury, Queen, Cliff Richard, Diana Ross, Tina Turner, und Robbie Williams. Darüber hinaus choreografierte sie mehr als 100 TV-Werbespots in England und Amerika, unter anderem für Marken wie 7-up, American Express, Burger King, Coca Cola, Dr. Pepper, Levi’s Jeans, Vidal Sassoon und die Yellow Pages. Zahlreichen Stars, von Lauren Bacall bis Eliot Gould, von Vinnie Jones bis hin zu Ozzy Osbourne gab Arlene den tänzerischen Schliff.

Sie wurde für diverse Theaterpreise nominiert wie den Tony Award, zweimal für den Olivier Award, für den National Broadway und für den FANY Award. An Auszeichnungen erhielt sie den Drama Desk Award, einen BAFTA (Orange British Academy Film Awards), einen Emmy, einen MTV Award und den “Golden Pencil” für die beste Choreografie in einem TV-Werbespot.

2002 wurde Arlene Phillips für ihre Verdienste um den Tanz von ihrer Majestät Queen Elisabeth II. mit dem “Order of the British Empire” geehrt sowie in 2004 mit dem Companionship Award des Liverpool Institute for Performing Arts für ihren Beitrag zur Tanzkunst.

Deutscher Produzent und Impresario – Michael Brenner

Michael Brenner gründete 1987 BB Promotion, The Art of Entertainment, die sich inzwischen mit einem Team von mehr als 50 Mitarbeitern zu einem der europaweit größten und bedeutendsten Unternehmen auf dem Sektor des gehobenen Live-Entertainments etabliert hat.

Bereits zu Beginn der 80er Jahre verpflichtete der tanzbegeisterte Produzent unter dem Titel Sterne des Balletts die russische Tanzelite sowie die legendären Starsolisten Rudolf Nurejew und Mikhail Baryshnikov. Neben den amerikanischen Modern Dance-Compagnien Alvin Ailey American Dance Theater und Hubbard Street Dance Chicago präsentierte er Les Ballets Trockadero de Monte Carlo, Matthew Bourne’s Swan Lake, das Ballet Nacional de España, die Compagnie von Antonio Gades wie auch weltweit die Produktionen des Ballet Teatro Español de Rafael Aguilar. Die Broadwayshows Tango Argentino und Fosse, Verpflichtungen von internationalen Showstars wie Diana Ross, Sarah Brightman und Shirley MacLaine, des Steppgenies Savion Glover und des Pantomimen Marcel Marceau sowie die Inszenierungen von André Heller waren weitere Höhepunkte seines vielfältigen Engagements. Seit mehr als zwölf Jahren produziert Michael Brenner die amerikanische Musikshow Queen Esther Marrow & The Harlem Gospel Singers und veranstaltet international gefeierte Theater-Performances wie Stomp, Tap Dogs und Yamato – The Drummers of Japan an den renommiertesten Bühnen Europas. Mit mehr als 20 authentischen Musicals von A Chorus Line über Porgy and Bess bis zu der von ihm in New York produzierten Originalinszenierung der West Side Story bestätigt BB Promotion innerhalb der letzten 15 Jahre auch in diesem Segment ihre qualitativ anspruchsvolle Kompetenz.

Am Broadway engagierte sich Michael Brenner als Koproduzent des Musicals The Original Broadway Swing sowie auch als Produzent der Off-Broadway Show Latin Heat.

An der im Capitol Theater Düsseldorf erstaufgeführten deutschen Originalproduktion von Grease als auch der im Kölner Musical Dome erstaufgeführten deutschen Originalproduktion von Saturday Night Fever war Michael Brenner ausführender Produzent.

In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem britischen Original Produzenten- und Autorenteam zeichnet Michael Brenner aktuell für die deutschsprachige Erstaufführung des Queen-Musicals We Will Rock You im Kölner Musical Dome Dezember 2004 verantwortlich.

Produktionsdesign und Videoregie – Mark Fisher

Mark Fisher begann seine Karriere in der Welt des Entertainment 1971 mit der Erfindung eines aufblasbaren Bühnen-Sets für Jesus Christ Superstar. Seitdem kreierte er die Ausstattung von gigantischen Bühnenshows wie unter anderem Pink Floyds The Wall, die Tourneen Steel Wheels und Bridges to Babylon von den Rolling Stones sowie ZooTV, Popmart und Elevation von U2. Daneben arbeitete Mark Fisher mit zahlreichen weiteren Künstlern von internationalem Rang zusammen wie unter anderem Elton John, Metallica, Tina Turner, Robbie Williams, Janet Jackson, Phil Collins und Cher. Ferner entwarf er das Design von unzähligen TV-Shows, einmaligen Events und Anlagen wie beispielsweise seine spektakulären Installationen am Eiffelturm und an den ägyptischen Pyramiden für Jean Michel Jarre, für die akrobatische Artistenshow im Londoner Millenium Dome oder am Buckingham Palace für die Golden Jubilee Concerts, einer Hommage an Ihre Majestät, die Königin von England. Zuletzt entwarf Mark Fisher die Sets für die Tourneen von Van Halen und Shania Twain sowie die Ausstattung für die neue Show des Cirque du Soleil im Las Vegas MGM Grand.

Sounddesign – Bobby Aitken

Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Bobby Aitken im Bereich der Sound-Kreation speziell für die Belange des Theaters. Während dieser Zeit wurde er zu einem der gefragtesten Sound Designer von internationalem Rang und zeichnet für Produktionen in ganz Großbritannien und weltweit verantwortlich.

Bobby Aitken schuf das Klangbild für zahlreiche Inszenierungen an den Theatern des Londoner West End wie auch an Bühnen in- und außerhalb von Großbritannien wie unter anderem CyberJam (Queen’s Theatre, London), We Will Rock You (Dominion Theatre, London; Australien und Madrid), Blast! (London und USA), Grease! (Dominion Theatre und Tournee in Großbritannien), Return to the Forbidden Planet (Cambridge Theatre, London; USA, Japan und Australien), Five Guys Named Moe (Albery Theatre, London, sowie verschiedene Tournee-Produktionen), Which Witch? und Metropolis (Piccadilly Theatre, London), The Iron Man von Pete Townsend und In The Midnight Hour (Young Vic, London), High Society (Victoria Palace Theatre, London), Time (Dominion Theatre), A Saint She Ain’t (Apollo Theatre, London), The Best of Times (Vaudeville Theatre, London), Soul Train (Tournee-Produktion), From a Jack to a King (Ambassadors Theatre, London und verschiedene Tourneen), Sweeney Todd (Israelische National Oper), Bitter Sweet (Sadler’s Wells, London), Children of Eden (Prince Edward Theatre, London), The Fix (Donmar Warehouse, London), Mamma Mia! (Prince Edward Theatre sowie Broadway und die Original-Produktionen in sämtlich aufführenden Ländern), The Beggar’s Opera und Bartholomew Fair (Royal Shakespeare Company).

Des Weiteren arbeitete er an renommierten Regionaltheatern seines Landes, so unter anderem an Bühnen wie die des Belgrade Theatre Conventry, des Derby Playhouse, dem Sheffield Crucible, Manchester Royal Exchange, Watford Palace oder dem Leicester Haymarket Theatre.

Während der vergangenen vier Jahre widmete sich Bobby Aitken der Entwicklung von Techniken im Bereich der Oper, die eine dem Genre adäquate Verstärkung gewährleisten insbesondere bei Produktionen an großen Aufführungsstätten wie auch in Arenen. Hervorhebend genannt seien hier neben vielfach anderen Inszenierungen die Aufführungen von Carmen, Madame Butterfly, Tosca, Aida und La Bohème in der Londoner Royal Albert Hall.

Lichtdesign und Videoregie – Willie Williams

Willie Williams arbeitet mit Licht und visuellen Medien und erschafft mit diesen Bühnenwelten und Installationen. Seine Kombination aus Hightech-Medien und der exzentrischen Handhabung einfacher Grundtechniken brachte ihm erste Anerkennungen durch seine Arbeiten für U2, insbesondere mit dem Design für die Tourneen Zoo TV, PopMart und Elevation. Auch seine vielbewunderten Arbeiten für R.E.M. und David Bowie setzten in Sachen Konzeption und Technik neue Maßstäbe.

Verpflichtet für das Design der Videoscreens der Rolling Stones-Tour Licks, 2003, wie für die jüngste Tour von Aerosmith, zeichnete Willie Williams 2004 für Licht- und Video-Design des Musicals Barbarella am Raimund Theater in Wien verantwortlich.

Im Bereich der darstellenden Künste war Williams für die Produktionen der legendären Dance-Company La La La Human Steps aus Montreal tätig und arbeitet derzeit mit dem berühmten Kronos Quartet an Sun Rings, einer abendfüllenden Performance in Kooperation mit der NASA, in der das Streichquartett zu Video-Einspielungen akustisches Material aus dem All, das von den Voyager-Weltraumstationen aufgezeichnet wurde, begleitet.

Des Weiteren kreierte er unter anderem eine Licht-Installation an der Canterbury Cathedral in England, die Multimedia-Installation “SkyChurch” beim Experience Music Project in Seattle sowie ein dauerhaftes Exponat im Rock & Roll Hall of Fame-Museum in Cleveland.

Willie Williams wurde für seine Zunft schon mehrfach ausgezeichnet und wurde erst kürzlich gleich zweifach für die “Green Room”-Theaterpreise in Melbourne, Australien, nominiert. Das “Total Production”-Magazin kürte ihn bei dessen Preisverleihung 2003 in London zum Best Lighting Designer, und das “Live!”-Magazin ernannte ihn 2002 zum Designer of the Year. 2001 erhielt er in New York einen “Eddy”-Award für seine herausragenden Arbeiten im Entertainment-Design. Darüber hinaus zählte ihn das Magazin “Wired” zu den “25 Top-Visionären der Unterhaltungsbranche im Jahr 2000” und “Lighting Dimensions International” verlieh Willie Williams 1992 den Titel “Designer of the Year”, ebenso wie das “Performance”-Magazin in den Jahren 1992 und 1987.

Kostümbild – Tim Goodchild

Dreimalig ausgezeichnet mit einem der begehrten Olivier Awards, ist Tim Goodchild als Produktions-Designer für Bühne, Film und Fernsehen tätig. Für mehr als 60 Inszenierungen am Londoner West End, darunter 20 Musicals, kreierte er die Ausstattungen sowie für weitere 20 Produktionen der New Shakespeare Company. 1988 schrieb er Ballettgeschichte mit seiner Arbeit zu Schwanensee mit dem Moskauer Ballett und eine der ersten englisch-sowjetischen Koproduktionen überhaupt, die in London, Japan, Moskau und in den USA zu sehen war. Für die BBC2 schuf er die Ausstattung für das Ballett A Simple Man, das 1987 mit dem BAFTA Award ausgezeichnet wurde. In Australien wurde er für seine Arbeiten an dem Tanzfilm The Fool on the Hill für einen Sammy Award nominiert und zeigte ebenso für The Look Of Love auf BBC2 unter der Regie von Gillian Lynne sowie für Don Quixote des Northern Ballet Theatre verantwortlich. Auch außerhalb von Großbritannien prägt die Handschrift des gefragten Künstlers die internationale Film- und Theaterszene, so beispielsweise in Ländern wie den USA, Ägypten, Dänemark, Holland, Norwegen, Australien, Frankreich oder Kanada.

Eine Auswahl seiner Londoner Produktionen sind unter anderem: Henry IV mit Richard Harris (Wyndhams Theatre), Bus Stop mit Jerry Hall und Shaun Cassidy (Lyric Theatre), Chapter Two mit Tom Conti und Sharon Gless (Gielgud Theatre), Someone Like You, Brief Lives, Killing Jessica, Richard II, Hadrian VII und Our Song mit Peter O’Toole. Für Cameron Mackintosh schuf er die Ausstattungen für die Neuinszenierungen von Café Puccini und Five Guys Named Moe, die auch am Broadway und in Australien zur Aufführung kamen. Weitere Musicals waren Wonderful Town, Pump Boys and Dinettes, Hello Dolly, The Two Ronnies, Hans Anderson, Gone With The Wind, Phil the Fluter, Salad Days, Thomas and the King, Troubadour, Sing a Rude Song, Colette und Cowardy Custard.

Für das Chichester Festival Theatre kreierte er die Entwürfe unter anderem für Robert and Elizabeth, R Loves J, School for Scandal, Love For Love und Blithe Spirit und für die Royal Shakespeare Company gestaltete er The Taming of the Shrewd, The Relapse, Xenobia, Three Hours After Marriage und The Merry Wives of Windsor.

International tätig war er für Produktionen wie beispielsweise The Bacchae (Holland), My Fair Lady, Tomfoolery (Norwegen), Anthony and Cleopatra (Ägyptisches Nationaltheater, Kairo), Peter Pan (McNab Theatre, Kanada), Cyrano de Bergerac (Stratford Ontario Festival Theatre, Kanada) und Gigi (Volksoper Wien).

Zu seinen Arbeiten für die Oper zählen Werke wie La Traviata (Königlich-Dänische Oper und Welsh National Opera); Die Fledermaus, La Vie Parisienne (English National Opera) The Mikado (Sydney Opera House), Hoffmanns Erzählungen (Victoria State/Houston Grand Opera), für die er mit dem Design of the Year Award ausgezeichnet wurde, HMS Pinafore, The Gondoliers und The Mikado (Sadler’s Wells), Cosi fan Tutti (Garsington Opera) und Mephistopheles (English National Opera, London Coliseum).

Tim Goodchild erhielt einen Olivier Award für das beste Kostümdesign für die Inszenierung der Royal Shakespeare Company The Relapse und wurde 1998 mit zwei weiteren Olivier Awards – sowohl für das beste Bühnen- wie auch für das beste Kostümbild – wiederum für eine Produktion der Royal Shakespeare Company, Three Hours After Marriage, ausgezeichnet. Sein Entwurf für Hoffmanns Erzählungen brachte ihm einen australischen Green Room Award für die beste Opern-Ausstattung ein. Des Weiteren war Tim Goodchild für einen Theatre LA Ovations Award in der Kategorie bestes Bühnenbild für Five Guys Named Moe nominiert sowie für einen Sammy Award für das beste TV-Film Design für The Fool On The Hill.

Seine jüngsten Theaterproduktionen umfassen Inszenierungen wie unter anderem Le nozze di Figaro (Bühne) an der Los Angeles Opera; das Queen-Musical We Will Rock You (Kostüm) am Dominion Theatre London, Las Vegas, Australien, Spanien, Moskau und Köln, das Boy George-Musical Taboo (Bühne) in London und New York, Our Song (Großbritannien-Tour), Masterpieces (Birmingham Repertoire Theatre), die Welturaufführung von Noel Cowards Star Quality in London, Moon over Buffalo mit Joan Collins und Frank Langella, London, Falstaff (Theatre du Chatelet Paris), Salome (New York City Opera); La Boheme (Mariinsky Theater, St. Petersburg), Seven Year Itch mit Daryl Hannah (Queens Theatre); The Mikado für die D’Oyly Carte Opera Compagnie (Savoy Theatre), Cameron Mackintoshs Hey Mr Producer, Lettice & Lovage (Bath Theatre Royal und Tournee-Produktion), The Quartet von Ronald Harwood (Yvonne Arnaud Theatre, Guildford sowie nationale Tournee und West End-Produktion), Dick Whittington (Sadler’s Wells) und das Kostümdesign für die Commonwealth Games 2002.

Musikalische Leitung – Mike Dixon

Mike Dixon absolvierte sein Studium 1979 am Londoner Trinity College of Music mit Diplom. Seine Karriere begann er als musikalischer Leiter an verschiedenen Repertoire-Theatern und für Tournee-Produktionen unter anderem in Exeter, Nottingham, York und am Royal Exchange Theatre in Manchester. Hier betreute er Inszenierungen unter anderem von Hair, Godspell, A Funny Thing Happened on the Way to the Forum, Jumpers, A Midsummer Night’s Dream, Joseph, Andy Capp und The Bluebird of Unhappiness. Mit der Übernahme der Produktion Andy Capp, mit Tom Courtenay und Alan Price, vom Royal Exchange Theatre an das West End, fügten sich Engagements als Musical Director für Mr Cinders, Look to the Rainbow, Spin of the Wheel, Six For Gold, Night Club Confidential sowie als Associate Muscial Director für La Cage Aux Folles am Londoner Palladium. Darüber hinaus arbeitete Mike Dixon für Abende auf den Bühnen des Cabaret mit Bertice Reading zusammen und arrangierte die Songs zahlreicher Shows wie beispielsweise für A Dash of Christmas mit Wayne Sleep.

Zwei Jahre lang war Mike als musikalischer Leiter für Andrew Lloyd Webbers Aspects of Love verpflichtet, bevor er die neue Produktion Joseph am Londoner Palladium mit Jason Donovan und später mit Phillip Schofield dirigierte. Schließlich schrieb er die neuen musikalischen Arrangements für Grease und zeichnete 1993 als Musical Supervisor für die Erfolgs-Produktion am Londoner Dominion Theater verantwortlich. Für Andrew Lloyd Webbers Neu-Produktion von Jesus Christ Superstar, die 1996 anlässlich der Wiederöffnung des Lyceum Theatres Premiere hatte, war er ebenfalls als Musical Supervisor verpflichtet. Des Weiteren verfasste Dixon eine Neubearbeitung der musikalischen Arrangements von Doctor Dolittle und übernahm auch hier den Part des Musical Supervisor an der West End Bühne The Apollo Hammersmith sowie für die Tournee-Produktion dieser Show. Zuletzt arbeitete er an der Seite von Brian May und Roger Taylor als Musical Supervisor und Musical Director von We Will Rock You am Dominion Theatre und engagiert sich in Position des Musical Supervisor ebenso für die internationalen Produktionen von We Will Rock You in Australien, Madrid, Las Vegas, Moskau und Deutschland.

Im Studio dirigierte Mike die Gesamtaufnahme von Joseph mit der Besetzung der Londoner Produktion, die nach ihrer Veröffentlichung mit Platin ausgezeichnet wurde sowie die Aufnahmen für das Album Grease, ebenfalls mit der Londoner Besetzung. Darüber hinaus produzierte er die Live-Version von Grease in Wien, eine Studio-Aufnahme der deutschen Grease Produktion und das Londoner Cast-Album von Dr. Dolittle. Weiterhin dirigierte er das Album von Jesus Christ Superstar sowie einen Großteil der Filmmusik für Alan Parkers Evita mit Madonna in der Hauptrolle. Zuletzt stand er am Pult des London Philharmonic Orchestra für Aufnahmen von sinfonischen Kompositionen von Tony Banks von Genesis und hatte die musikalische Leitung des Live-Albums von We Will Rock You inne mit der Original-Besetzung der Londoner Produktion.

Für das Fernsehen komponierte er diverse Titelmusiken und war Musical Director für die Royal Variety Show, The British Comedy Awards, Call up The Stars, An Audience with Jimmy Tarbuck, The Shane Richie Experience, The Brian Conley Show, Whatever You Want, In The Presence of Julian Clary, Late Night With Jerry Springer, Night of a Thousand Stars, Star For a Night, Pop Idol sowie für einen Ausschnitt aus We Will Rock You, der anlässlich der 2002 begangenen Feierlichkeiten zum fünfzigjährigen Krönungsjubiläum der britischen Königin im Rahmen des “Queen Jubilee Concert” am Buckingham Palast aufgeführt wurde. Zu seinen letzten Projekten gehörten unter anderem die Komposition und musikalische Leitung von “Miss World China 2004”, die musikalische Leitung für die ITV-Feier “We Are The Champions: A Nation Celebrates” anlässlich des Erfolges des englischen Rugby Teams sowie für die Musik der neuen Folgen von The Generation Game, die er gleichfalls komponiert.

Mike Dixon ist Jurymitglied und Erster Dirigent des neuen Wettbewerbs The Voice of Musical Theatre auf BBC Radio 2 und dirigierte regelmäßig in der Rundfunk-Sendung “Friday Night is Music Night”.

Orchestrierung – Steve Sidwell

Steve ist ein gefragter Arrangeur und Komponist sowohl für Film und Fernsehen als auch für die Schallplatten- und Werbeindustrie. Unter den Künstlern, mit denen er zahlreiche Aufnahmen gemacht hat, tummeln sich die Megastars des Pop- und Rockgeschäfts wie unter anderem Queen, George Michael, Robbie Williams, Elton John, Paul McCartney, Sting, Mick Jagger, Mark Knopfler, The Who, The Pet Shop Boys, Seal, Ian Dury, Wet Wet Wet, Eric Clapton, Tom Jones, Joe Cocker, The Spice Girls, Chris De Burgh, Jimmy Nail, Engelbert Humperdink, Henry Mancini, Charlie Watts, Buddy Rich, Stan Tracey and Michael Nyman.

Zu seinen jüngsten Arbeiten zählen die Orchestrierung und das Dirigat von Robbie Williams Topalbum “Swing When You’re Winning” sowie die musikalische Leitung der herausragenden TV-Aufzeichnungen Robbie Live At The Albert und The Robbie Williams TV Special. Weiterhin arrangierte und dirigierte er Robbies Version von “Have You Met Miss Jones” für den Film Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück. Für Baz Luhrman orchestrierte er “Diamonds are a Girl’s Best Friend” (interpretiert von Nicole Kidman) und “Rhythm of the Night” für den gefeierten Musikfilm Moulin Rouge, und “Young Hearts Run Free” für den Film Romeo & Juliet. Darüber hinaus arrangierte und dirigierte Steve zwei Songs für die Disney-Filmproduktionen 102 Dalmatiner und Teacher’s Pet (Klassenhund), den Soundtrack am Ende von Mona Lisas Lächeln, “The Heart Of Every Girl”, geschrieben und gesungen von Elton John, sowie zwei Songs für das letzte Album von Seal, produziert von Trevor Horn. Mit Brian May orchestrierte er “46664”, den signifikanten Song für das Benefizkonzert zugunsten der Nelson Mandela AIDS Foundation, das im November 2003 in Cape Town stattgefunden hat. Gemeinsam arbeiteten sie auch an einer Orchesterversion von “No One But You” für die spanische Produktion von We Will Rock You. Weiterhin zeichnete Steve für die Orchestrierung des mit einem Olivier Award prämierte Madness-Musical Our House verantwortlich sowie von diversen Andrew Lloyd Webber-Songs, darunter auch “Woman In White”, gesungen von Shonagh Daley.

Für das Fernsehen arbeitete Steve zuletzt für amerikanische und englische Shows wie zum Beispiel The Olympic Torch Concert, Stars in their Eyes, Reborn in the USA, The Royal Variety Performance und Holiday on Ice. Original-Kompositionen schuf er für Werbekampagnen von Guinness, Coca Cola, der englischen Warenhauskette Marks & Spencers, Woolworth, Nissan Micra, Vauxhall Corsa, MacDonalds, Supernoodles, Fairy Liquid, Vodafone und die Kinder-TV-Serie Harry & The Wrinklies. Zahlreiche seiner Kompositionen finden sich in namhaften Musikarchiven und Verlagen wie KPM, Bruton, Chappells und Boosey & Hawkes.

Zur Zeit arbeitet Sidwell wieder an diversen Projekten in London und Los Angeles, darunter auch die musikalische Leitung der BBC-Produktion Children in Need, Kinder in Not.

Das Ensemble

Bei Auditions in neun verschiedenen Städten (London, Amsterdam, Stockholm, Budapest, Berlin, Wien, Köln, Stuttgart und Hamburg) wurde die 35-köpfige Cast aus über 3.000 Teilnehmern ausgewählt. Diese stammt wiederum aus neun Verschiedenen Ländern – Großbritannien, Schweiz, Österreich, Niederlande, Malta, Australien, USA, Kanada und natürlich Deutschland.

Die Livemusik

Musikalisch unterstützt wird die Cast von insgesamt 15 großartigen, von Brian May und Roger Taylor handverlesenen Musikern aus Deutschland, Österreich, den USA und China. Die Musiker setzen sich in zwei Bands zusammen, die in den acht Shows pro Woche abwechselnd zum Einsatz kommen.

Hauptrollen

Alex Melcher – Galileo
Serkan Kaya – Galileo (alternierend)
Vera Bolten – Scaramouche
James Sbano – Bap
Martin Berger – Khashoggi
Brigitte Oelke – Killer Queen

Axel Melcher
Nach seiner Schauspiel- und Gesangsausbildung in Hamburg war Alex zu Gast auf zahlreichen deutschen und internationalen Bühnen. So spielte er unter der Regie von Roman Polanski am Raimund Theater in Wien u.a. den Alfred in Tanz der Vampire. In Deutschland verkörperte er die Erstbesetzung des Mark in der deutschen Premiere der Original-Produktion von Rent und spielte in der Schweiz am St. Gallener Theater die Titelrolle in Jesus Christ Superstar, nachdem er zuvor bereits den Judas in Tecklenburg interpretiert hatte. Sein weiterer Weg führte ihn dann nach Holland, wo er in der Tourneeproduktion von The Who´s Tommy in der Rolle des Cousin Kevin gastierte. Darüber hinaus spielte er den Magier in Tabaluga & Lilli, den Seymour in Little Shop of Horrors, den Eddie in der Rocky Horror Show, Whizzer in der europäischen Erstaufführung von Falsettos sowie diverse Rollen in Saturday Night Fever, Grease, Eating Raoul, Blind Date, Into the Woods und Freak Out. Zuletzt war er als Lucheni im Erfolgsmusical Elisabeth in Essen zu erleben. Da seine größte Leidenschaft der Rockmusik gehört, arbeitet der Entertainer seit vielen Jahren als Songwriter an verschiedenen Rock- und Pop-Projekten und steht zur Zeit für seine eigene CD im Studio. Für Alex ist es eine besondere Ehre, bei dieser Show dabei zu sein, und er widmet sein Spiel all denjenigen, die Mitstreiter sind für Freiheit und Individualismus – “Let’s Rock !!!”.

Serkan Kaya
Noch während seines Studiums an der Folkwang-Hochschule in Essen, an der Serkan die Studiengänge Schauspiel und Musical jeweils mit Diplom absolvierte, war er neben zahlreichen Auftritten mit seiner damaligen Rockband Estonia Fantasies auch auf den Leverkusener Jazztagen zu erleben und produzierte mit dieser Band eine gemeinsame CD. Erste Engagements führten ihn unter anderem zum Shakespeare-Festival an das Globe Theater in Neuss oder zu den Ruhrfestspielen in Recklinghausen, wo er den König in Shakespeares Verlorene Liebesmüh unter der Regie von Brian Michels spielte. Es folgte eine Zusammenarbeit mit Niels-Peter Rudolph mit der Rolle des Grafen Lasca in Der Türke von Venedig von Goldoni. In seinem ersten Musical-Engagement wurde er für den Emilio in Miami Nights an das Capitol Theater nach Düsseldorf verpflichtet und unter der Leitung von Kim Duddy verkörperte er dann den Ren Macormack in Footloose während des Musical-Sommers Amstetten. Schließlich wurde er in Passau mit einer seiner Traumrollen besetzt: dem Judas in Jesus Christ Superstar. Bis Ende April 2005 ist Serkan neben We Will Rock You in Köln ebenso auch in Österreich am Theater an der Wien in der Originalproduktion Elisabeth in der Regie von Harry Kupfer als Luigi Lucheni zu sehen.

Vera Bolten
Die gebürtige Rheinländerin erhielt ihre Ausbildung zur Musicaldarstellerin an der Universität der Künste Berlin und beendete diese im Jahr 2000 mit ihrem Diplomstück Take another little piece of my heart, einer musikalischen Biographie von Janis Joplin. Schon während ihrer Studienzeit war sie Mitglied der Original-Cast von Disney’s Der Glöckner von Notre-Dame und nach einigen weiteren Engagements in Berlin wie der Hermia in Sommer Nacht Traum an der Neuköllner Oper oder der Sally in Du bist in Ordnung, Charly Brown im Kleinen Theater spielte sie am Staatstheater Braunschweig die Anita in der West Side Story. Danach ging es wieder Richtung Heimat und Vera war an der Oper Bonn als Eponine in Les Misérables sowie als Sally Bowles in Cabaret zu sehen. Bevor sie an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf im Frühjahr 2003 erneut die Anita in West Side Story spielte, durfte sie als Yitzak in Hedwig and the Angry Inch in der Arena Berlin richtig abrocken. Nach einem Abstecher zu den Tenoritas in den Fliegenden Bauten Hamburg war sie ab September 2003 abermals in der Rolle der Eponine in der deutschen Original-Produktion von Les Misérables am Theater des Westens in Berlin zu erleben. Vera freut sich sehr, mit Musik von Queen auf der Bühne stehen zu dürfen, und dankt ihren Eltern für deren Liebe und Unterstützung.

James Sbano
James begann seine Musical-Karriere in der Originalbesetzung von Jesus Christ Superstar. Des Weiteren spielte er in den original Broadway-Inszenierungen von Marlowe und Evita sowie in Hair. Es zog ihn dann nach Los Angeles, wo er in Shows wie Mary C. Brown and the Hollywood Sign, Bimbo’s Cosmic Circus und The Rocky Horror Show zu erleben war. Auf den Tournee-Produktionen von Tommy, Hair wie auch Zorba gastierte er überall in den Vereinigten Staaten. 1988 kam James in den Original-Inszenierungen von Evita und Jesus Christ Superstar erstmals nach Deutschland. Seitdem verkörperte er auch Charakterrollen in deutschen Produktionen wie Gambler, Herr der Ringe und Tanz der Vampire, für die er die Figur des Chagal kreierte. James möchte alle daran erinnern: “Extinction is forever”.

Martin Berger
Martin ist gebürtiger Österreicher und absolvierte in Wien am Franz Schubert Konservatorium eine Ausbildung in Jazzgesang sowie ein Gesangsstudium am Konservatorium der Stadt Wien, das er mit Auszeichnung abschloss. Eines seiner ersten Engagements führte ihn noch während seiner Ausbildung an das Raimund Theater in Wien, wo er im Ensemble von Kuss der Spinnenfrau den Aurelio und in der Zweitbesetzung den Molina verkörperte. Er gehörte dann zur Premierenbesetzung der deutschen Erstaufführung von Les Misérables als Enjolras/Jean Valjean, um von dort dann als Erstbesetzung Chris zu Miss Saigon in den Süden Deutschlands zu wechseln. Zeitgleich verkörperte er die Rolle des Berger in Hair am Staatstheater Saarbrücken. Im Anschluss an sein Engagement bei Miss Saigon kreierte er die Rolle des Aramis in Die Drei Musketiere am Stadttheater St. Gallen und blieb dem Degen treu bei der Produktion von Cyrano bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Auch das Saarland ließ ihn nicht los, und so verkörperte er neben dem Jäger Joe in Frank Nimsgerns SnoWhite auch den Leonardo in Das Geheimnis der Mona Lisa. Parallel dazu begann sein Engagement in der Rolle des alternierenden Grafen von Krolock bei Tanz der Vampire in Stuttgart. Seine Reiselust stillte Martin auf zahlreichen Kreuzfahrten, für die er als Solo-Künstler verpflichtet war, und spielte – um festen Boden nicht ganz zu verlieren – auf den Freilichtspielen in Tecklenburg in den Musical Produktionen Jesus Christ Superstar und Joseph. Seine Wandlungsfähigkeit stellte er zuletzt als Walking Cover in der Verkörperung fünf tragender Rollen, Julian Marsh, Bert Barry, Abner Dillon, Pat Denning und Mac, in 42nd Street in Stuttgart unter Beweis und war daneben in Tecklenburg als Scapino in Dracula zu erleben.

Brigitte Oelke
Die gebürtige Schweizerin stammt aus einer Musikerfamilie. Brigitte begann schon als Kind ihre Gesangsausbildung bei Prof. Kurt Pahlen und führte diese in St. Gallen, Bregenz, Wien und den USA fort. Nachdem sie das Schauspielstudium an der Stage School of Music, Dance and Drama erfolgreich absolviert hatte, wurde sie für zahlreiche Rollen engagiert. Sie spielte die Hexe in Into the Woods in Hamburg, Anita in West Side Story u.a. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, die Nicky in Sweet Charity und Crystal in Der kleine Horrorladen in München. In Die Schöne und das Biest – Das deutsche Original gab sie die Mathilde und in der Wiener Welturaufführung von Roman Polanskis Tanz der Vampire wirkte sie in der Originalbesetzung sowie auf der gleichnamigen CD mit. In der deutschen Erstaufführung von Jekyll & Hyde in Bremen sowie später in Köln kreierte sie die Rolle der Nellie und ist auf der deutschen Original-CD zu hören. Sie überzeugte das Publikum in der Titelrolle der Evita in Münster ebenso wie als Maria Magdalena in Jesus Christ Superstar und als Sally Bowles in Cabaret. Bei der Welturaufführung von Das Mädchen Rosemarie in Düsseldorf verkörperte sie die Lilli und ist ebenfalls auf der gleichnamigen CD zu hören. Brigitte zeigte ihr außergewöhnliches Talent auch in zahlreichen Rock- und Pop-Projekten, u.a. mit der Single “Power of Trust” in der Formation “Lesley, Joy & Brigitte”, mit der sie bei der deutschen Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest 2001 den zweiten Platz belegte. Sie wirkte als Leadsängerin in Beatlemania – The Magical Mystery Show mit sowie in verschiedenen Rock- und Soulbands im In- und Ausland. Als bekennender Queen-Fan freut sich Brigitte sehr auf die Verkörperung der Killer Queen.

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