2Cellos
“Let There Be Cello”
(CD, Masterworks, 2018)
Mit ihrem dritten Album “Celloverse” feierte das kroatische Duo 2Cellos 2015 weltweit Erfolge und riss die Mauern zwischen Klassik, Pop und (Hard)-Rock ein. Darin waren sie nicht die ersten, machten ihr Ding aber sehr gut, und so war es klar, dass die Karriere auf einem guten Weg war, vor allem in Kreisen von Klassikhörern, die offen für mehr sind. 2017 widmeten sich Luka Šulić und Stjepan Hauser dann der Filmmusik und knüpften mit “Score” an.
Wenn ihr neues Album nun “Let There Be Cello” heißt, dann ist der Titel natürlich eine Reminiszenz an “Let There Be Rock” von AC/DC, auch wenn diese bei der Auswahl der diesmal neu interpretierten Stücke keine Rolle spielten. Die beiden erklären: “Wir haben schon immer gesagt, dass wir Vorurteile über das Cello und die Grenzen um musikalische Genres aufbrechen wollen. Dieses Album zeigt das. Wir lassen uns von allen möglichen Quellen inspirieren, von Pop-Songs bis zu zeitloser klassischer Musik, von klassischem Rock bis hin zu unserer andauernden Liebe zur Filmmusik. Dieses Album hat all das – inklusive einiger 2Cellos Originale. Es gibt keine Regeln, lass da einfach Cello sein!”
Und genau dieses ist dann auch da, das Cello, zweifach gestrichen, gezupft, geschlagen und gebürstet, oder was man auch immer mit dem Instrument machen kann, um ihm Töne zu entlocken – die Jungs bieten hier eine große Bandbreite. Mal geht es sanft zu wie in ihren Versionen von Ed Sheerans Hit “Perfect” und dem sommerlichen “Despacito” oder in Leonard Cohens “Hallelujah”, mal dramatisch wie in “Vivaldi Storm”, “Asturias Meets Carmen” oder dem Thema aus “Pirates Of The Caribbean”, manchmal gar wild und rockig wie in “Eye Of The Tiger”, bekannt aus dem Filmklassiker “Rocky 3”, oder “Whole Lotta Love (Medley)”, natürlich basierend auf dem Led-Zeppelin-Song.
Wenn man so will, gibt es für Fußballfreunde sogar auch zwei Stücke mit dem im Stadion gerne zelebrierten “Seven Nation Army” von den White Stripes in einer durch Schlagzeug bereichert peitschenden Version und der aus der Champions League bekannten “Champions Anthem” zum Abschluss der Scheibe. Insgesamt bieten die Jungs wieder einen bunten Strauß an Cello-Stücken, der durchaus abwechslungsreich daher kommt, auch wenn das Ganze natürlich inzwischen nicht mehr die Besonderheit besitzt wie am Anfang.
www.2cellos.com
facebook.com/2cellos
Bewertung: 7 von 10 Punkten
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