Home MusikCD-Rezensionen Ben Rector bietet klanglich volle Lieder über Liebe und Freundschaft

Ben Rector bietet klanglich volle Lieder über Liebe und Freundschaft

Autor: Tobi

Ben Rector "Magic"

Ben Rector

“Magic”

(CD, OK Kid, 2018)

Jetzt bestellen bei Amazon.de


Der amerikanische Singer, Songwriter und Multi-Instrumentalist Ben Rector feierte 2015 mit dem Album “Brand New” seinen bisher größten Erfolg, als er mit Platz 9 erstmals die Top Ten der Charts erreichte, in der US-Folk-Hitliste sogar die Spitzenposition. Drei Jahre später meldet er sich mit 13 neuen Songs auf den 45 Minuten von “Magic” zurück.

Selbige versprüht er dann auch direkt, hat er doch mit dem Opener “Extraordinary Magic” eine Gänsehaut-Ballade an den Anfang gestellt, in der er begleitet von Piano und Streichern auch gleich seine stimmliche Klasse unter Beweis stellt. Dieses Stück und das abschließende “Love Like This”, ebenfalls wunderschön, bilden einen Rahmen, der hoch emotional von den Gefühlen erzählt, die man für sein Kind empfindet. Im vergangenen Juli kam Rectors Tochter auf die Welt. “Als meine Frau mit Jane unser erstes Kind auf die Welt brachte, war das etwas buchstäblich Magisches.”

Besser kann es nicht werden, aber anders, denn ruhige Stücke dominieren nicht. Mit dem klanglich vollen “I Will Always Be Yours” – mit Gitarren-Solo von Steve Stevens (Billy Idol, Michael Jackson) ausgestattet – und der schönen Midtempo-Folk-Pop-Nummer “Old Friends” lassen die beiden bereits als Videos veröffentlichten Stücke nicht lange auf sich warten. Okay, eine gehörige Breitseite an Kitsch kann man der Musik von Ben Rector inhaltlich nicht absprechen, aber dieser kommt nicht nervig oder triefend daher, sondern durchaus ansprechend angerichtet … ja, das geht.

Nur Songs über Liebe und Freundschaft? Nein, viele zwar, aber nicht nur – und musikalisch geht es durchaus noch weit vielseitiger zu, und das mit guten Melodien. “Duo” groovt modern ausproduziert mächtig ab, “Drive” kommt treibend und sogar etwas rockig daher, das in Erinnerungen an die Kindheit schwelgende “Kids” ist eine fröhliche Pop-Nummer, das mehr auf Atmosphäre setzende “Green” bringt ebenfalls Rückblicke, “Wherever You Are” dann wieder pompös aufgemachten Pop-Rock, “Boxes” hingegen schmissigen Folk. Mit “Peace” findet man auch noch eine weitere reine Ballade, und das an eine verflossene Liebe erinnernde “Sometimes” hat Rector gemeinsam mit Grammy-Gewinner Dan Wilson geschrieben.

Tony Hoffer (Beck, Air, M83) und John Fields (Goo Goo Dolls, All Time Low) haben als Produzenten für einen sehr vollen Klang gesorgt, der zwar gut anzuhören ist, manchmal wäre etwas mehr Intimität aber vielleicht auch nicht schlecht gewesen, denn in dieser hat Rector eine große Stärke, wie die angesprochenen Rahmenballaden beweisen. In jedem Fall aber ein gelungenes Album, mit dem Rector seinen erfolgreichen Weg weiter gehen kann.

www.benrectormusic.com
facebook.com/benrector

Bewertung: 7 von 10 Punkten

(MUCKE UND MEHR ist Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon EU, das zur Bereitstellung eines Mediums für Websites konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Werbeanzeigen und Links zu Amazon.de Werbekostenerstattung verdient werden kann.)

Related Articles