Home MusikCD-Rezensionen Georgia weiß mit Elektro-Songs zwischen 80er-Charme, R&B und Moderne zu gefallen

Georgia weiß mit Elektro-Songs zwischen 80er-Charme, R&B und Moderne zu gefallen

Autor: Tobi

Georgia "Seeking Thrills"

Georgia

“Seeking Thrills”

(CD, Domino Records, 2020)

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Wer sich die Chance nicht hat entgehen lassen, Metronomy im Oktober 2019 live zu sehen, der erinnert sich mit Sicherheit auch an Georgia, die dort als Support zu gefallen wusste, wobei sie ganz alleine auf der Bühne stand, sang und vor allem E-Drums zu ihren Songs spielte, hierbei sympathisch wirkte und das Publikum durchaus zu fesseln wusste.

Bevor die Britin nun mit einigen Headliner-Gigs (Daten siehe unten) erneut bei uns vorbei schaut, veröffentlicht sie ihr zweites Album “Seeking Thrills”. Dessen zwölf Songs auf 45 Minuten kommen teilweise im Stile der späten 80er-Jahre daher, manchmal aber auch modern. Elektronische Popmusik wird geboten, größtenteils tanzbar und melodisch, und mit Retro-Charme oder sonstigen Reizen wissen die meisten Stücke durchaus zu gefallen.

Mit dem im Midtempo entspannt dahin fließenden “Started Out” eröffnet Georgia ihre Scheibe. Die nachfolgende Nummer ist aber nicht nur im Titel bewegungsfördernder, “About Work The Dancefloor” bringt einen schon gut in Schwingung, bevor die eingängige, flottere und druckvolle Single “Never Let You Go” noch eine Schippe drauf legt, mit amtlichem Ohrwurm-Potenzial.

Ihrem Stil, der Georgia eine Nominierung in der “BBC Sounds of 2020”-Liste einbrachte, wo sie kurz als “One-woman dance machine” beschrieben wird, bleibt die Londonerin auch mit ihrer guten neuen Single “24 Hours” treu, inspiriert von Erfahrungen in der Berliner Partyszene. Mit “The Thrill” (feat. Maurice) erinnert sie dann auch mal rasch noch, sehr weich im Klang, an gute alte 2-Step- und Freestyle-Zeiten.

Neben gradlinigen Nummern findet man mit “Mellow” (feat. Shygirl), “Ray Guns” und “I Can’t Wait” auch Stücke, die experimenteller angelegt sind und eher im Elektro-R&B liegen. Mit dem starken “Feel It” zeigt Georgia zudem ihre progressive Seite, und mit “Till I Own It”, “Ultimate Sailor” und vor allem dem sphärischen “Honey Dripping Sky” gibt es auch ruhigere Songs. Ein abwechslungsreiches Album einer sehr interessanten Künstlerin.

Hier ist Georgia live zu sehen – Tickets gibt es z.B. hier bei Eventim (Partnerlink):

13.02.2020 Köln – Luxor
16.02.2020 Hamburg – Übel & Gefährlich
22.02.2020 Berlin – Gretchen

georgiauk.com
facebook.com/GeorgiaUK

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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