Soundtrack
“Guardians Of The Galaxy Vol. 3: Awesome Mix Vol. 3”
(CD, Hollywood Records, 2023)
Seit dem 3. Mai 2023 kann man sich im Kino an “Guardians Of The Galaxy: Volume 3” erfreuen, denn der Abschluss von James Gunns Marvel-Trilogie über eine bunte Außenseiter-Truppe als Weltraumhelden bietet erneut hervorragende Unterhaltung mit Action und starkem Humor, dazu diesmal auch sehr berührende Momente – lies unsere Filmkritik hier.
Wer die ersten beiden, sehr erfolgreichen Streifen über die Guardians gesehen hat, der weiß, dass Musik immer eine wichtige Rolle in den Blockbustern spielt. Der von Chris Pratt gespielte Peter Quill wurde als Junge in den 80er-Jahren nach dem Krebstod seiner Mutter von Außerirdischen entführt und hörte seitdem ein von seiner Mutter aufgenommenes Mixtape als Erinnerung an sie und seine Zeit auf der Erde – die im Walkman und später auch im selbstgebastelten Gerät auf dem Raumschiff abgespielte Kassette mit dem Titel “Awesome Mix Vol. 1” enthielt Songs der 60er- und 70er-Jahre. Am Ende des ersten Films von 2014 packt Peter, inzwischen längst auch als Star-Lord bekannt, ein bislang noch ungeöffnetes Geschenk seiner Mutter aus – den “Awesome Mix Vol. 2”. Dieser diente als Soundtrack für die 2017er-Fortsetzung, und wie schon beim ersten Mixtape untermalten dessen erneut aus den 60ern und 70ern stammenden Stücke den Film und peppten ihn gehörig auf.
Nachdem am Ende des zweiten Streifens der Walkman zerstört wird, erhält Quill von Kraglin einen MP3-Player mit der Erklärung, dass das Gerät auf dem Planeten Erde dort von allen genutzt werde und 300 Songs enthalte. Im All gelandet gehört es nun also Peter, der zu Beginn des dritten Guardians-Films ein klägliches Bild abgibt, so dass es erst einmal Waschbär Rocket ist, der nachdenklich zur Akustik-version von Radioheads “Creep” mitsingt.
Diese eröffnet nun den 17 Songs auf 67 Minuten umfassenden “Awesome Mix Vol. 3”, der auf CD, als Doppel-LP-Vinyl und digital erhältlich ist – ab 7. Juli dann auch noch als Kassette. Zusätzlich gibt es auch diesmal wieder ein Album mit dem Original Score, diese Musik des Komponisten John Murphy wurde digital am 3. Mai veröffentlicht – um sie geht es hier aber nicht.
Dadurch, dass nun Songs vom MP3-Player gespielt werden, der auch wieder mit der Anlage des Raumschiffs verbunden werden kann, beschränkt sich die musikalische Untermalung nicht mehr nur auf Stücke aus den 60er- und 70er-Jahren. Die 70er finden sich den Klassikern “Crazy On You” von Heart, “Reasons” von Earth, Wind and Fire, ”I’m Always Chasing Rainbows” von Alice Cooper, “Badlands” von Bruce Springsteen, “Since You Been Gone” von Rainbow und “Come and Get Your Love” von Redbone noch recht präsent wieder, ansonsten geht es von dort dann munter und bunt bis fast zur Gegenwart.
Mit knackigen Stücken wie dem gut abrockenden “We Care a Lot” von Faith No More und der allseits bekannten HipHop-Rock-Fusion “No Sleep Till Brooklyn” von den Beastie Boys sowie “This Is the Day” von The The, “Poor Girl” von X und “I Will Dare” von The Replacements sind die guten alten 80er recht gut vertreten, während die 90er nur durch “In the Meantime” von Spacehog und eben Radioheads “Creep” Beachtung finden. Dann geht es in die 2000er mit “Do You Realize??” von The Flaming Lips und “Dog Days Are Over” von Florence + The Machine , und über “San Francisco” von The Mowgli’s aus dem Jahr 2012 reicht die Spanne bis zum klanglich und stimmungstechnisch mit flottem, an Klassik angelehntem Anime-Latino am meisten aus der Rolle fallenden “Koinu no Carnival” von EHAMIC (2018). Ein abwechslungsreicher Mix, der sich wieder gut anhören lässt und einen starken Film stimmungstechnisch bestens unterstützt.
Die Tracklist:
01. “Creep” (Acoustic Version) – Radiohead
02. “Crazy On You” – Heart
03. “Since You Been Gone” – Rainbow
04. “In the Meantime” – Spacehog
05. “Reasons” – Earth, Wind and Fire
06. “Do You Realize??” – The Flaming Lips
07. “We Care a Lot” – Faith No More
08. “Koinu no Carnival” (From “Minute Waltz”) – EHAMIC
09. “I’m Always Chasing Rainbows” – Alice Cooper
10. “San Francisco” – The Mowgli’s
11. “Poor Girl” – X
12. “This Is the Day” – The The
13. “No Sleep Till Brooklyn” – Beastie Boys
14. “Dog Days Are Over” – Florence + The Machine
15. “Badlands” – Bruce Springsteen
16. “I Will Dare” – The Replacements
17. “Come and Get Your Love” – Redbone
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Bewertung: 8 von 10 Punkten
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