Hugo Helmig
“Juvenile”
(CD, The Bank Music, 2019)
Mit Hugo Helmig veröffentlicht ein Singer/Songwriter sein Debütalbum, den man im Auge behalten sollte, denn im Ohr kommt er schnell an. Auf den 40 Minuten von “Juvenile” zeigt der Sohn des Musikers Thomas Helmig und des bekannten 80er-Jahre-Models Renée Simonsen, warum er in seiner dänischen Heimat schon längst kein Unbekannter mehr ist.
2017 veröffentlichte Hugo seine Debüt-Single “Please Don’t Lie”, und der relaxte Popsong entwickelte sich zum am meisten gespielten Stück im dänischen Radio, wurde mit Platin ausgezeichnet und kommt mittlerweile auf 30 Millionen Streams.
2018 dann ging es für Hugo über die Landesgrenzen hinaus. “Please Don’t Lie” und auch das gemütliche und sanft groovende Liebeslied “Wild” als zweite Single erreichten jeweils Platz 3 der offiziellen Deutschen Radiocharts. Mit seiner Band spielte der Däne über 70 Shows in ganz Europa und wurde von Skandinaviens größtem Musikmagazin Gaffa für den Hit des Jahres und als “Best New Name” ausgezeichnet.
Ganz nebenbei schrieb er auch noch sein Debütalbum, und so liegt nun also “Juvenile” vor. Die beiden Singles sind auf diesem natürlich enthalten, zusammen mit neun weiteren Stücken. Der Opener “Don’t Wait Up” ist richtungsweisend für das, was man geboten bekommt, nämlich eine mit tollen Melodien ausgestattete Symbiose von Singer/Songwriter-Gitarrenpop und warm wohligem R&B.
Die neueste Single “Young Like This” bietet eine geschickte Melange aus balladesker Grundruhe und flott treibenden Elementen, und auch sie lässt sich bestens anhören. Dies gilt für die gesamte Scheibe, deren starke Kompositionen äußerst ansprechend instrumentiert sind, und Hugos gute Stimme veredelt das Ganze.
Zum Albumtitel “Juvenile” erklärt der 20-Jährige: “Das Wort fasst mich ganz gut zusammen. Es beschreibt in meinen Augen jemanden, der jung und vielleicht ein bisschen kindisch ist, jemanden, der nicht immer weiß, was er tut – aber der langsam erwachsen wird und versucht, aus all dem schlau zu werden.”
Seine Songs handeln von Liebe mit ihren positiven wie schmerzhaften Momenten, von Vertrauen, Unsicherheit oder auch mal einfach nur von Spaß am Leben und guter Laune. Diese verbreiten sie dann stellenweise auch, oft aber geht es melancholisch zu wie beim ruhigen “Posing For Pictures” oder dem traurigen Trennungssong “Times Of War”.
Mit “You Should Know” und dem mit E-Gitarrenlinie bereicherten “Home” gibt es weitere feine Balladen, mit “One Plus One”, “Eyes Wide Shut” und “My Fault” noch mehr gute Stücke im Midtempo. Zusammen mit seinem langjährigen Freund Emil Falk hat Hugo Helmig ein überzeugendes Debüt eingespielt – weiter so!
Hier ist Hugo Helmig live zu sehen – Tickets gibt es z.B. hier bei Eventim (Partnerlink).
02.04.19 Hamburg, Nochtspeicher
03.04.19 Frankfurt am Main, ZOOM
04.04.19 München, Orangehouse
06.04.19 A-Wien, Wien Rhiz
08.04.19 CH-Zürich, Eldorado
09.04.19 Stuttgart, Keller Klub
10.04.19 Düsseldorf, The Tube
11.04.19 Berlin, Privatclub
13.04.19 Flensburg, Max
Bewertung: 8 von 10 Punkten
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