Home MusikCD-Rezensionen Robbie Williams bietet ein abwechslungsreiches erstes Weihnachtsalbum

Robbie Williams bietet ein abwechslungsreiches erstes Weihnachtsalbum

Autor: Tobi

Robbie Williams "The Christmas Present"

Robbie Williams

“The Christmas Present”

(2CD, Columbia, 2019)

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Robbie Williams ist – auch wenn Ed Sheeran gefühlt momentan noch angesagter ist – der King des Pop und somit der legitime Nachfolger des großen und im Nachhinein äußerst kontrovers angesehenen Michael Jackson. Seitdem er sich als Ex-Mitglied der Boyband Take That 1997 solo ans Werk machte, erreichten zehn seiner elf Studioalben Platz 1 der britischen Charts, und bei uns waren es immerhin auch acht von ihnen. Insgesamt mehr als 80 Millionen verkaufte Alben, 14 Nummer-Eins-Singles in UK und 18 BRIT Awards sind nur einige der famosen Zahlen, die den Erfolg zusätzlich beschreiben.

Da wundert es schon fast, dass Robbie in mehr als zwei Jahrzehnten noch kein Weihnachtsalbum veröffentlicht hat, ist ein solches doch in vermarktungstechnischer Sicht bei einem Star seines Kalibers fast ein Selbstläufer. Mit “The Christmas Present” ist es nun soweit und pünktlich zur Vorweihnachtszeit 2019 beschert er uns gleich zwei CDs, die mitsamt dem Titel an Charles Dickens angelehnt “Christmas Past” und “Christmas Future” überschrieben  sind.

Auf den 39 Minuten der ersten CD finden wir 13 Songs, darunter Klassiker wie “Winter Wonderland”, “Let It Snow! Let It Snow! Let It Snow!” oder “The Christmas Song (Chestnuts Roasting on an Open Fire)”, dazu Songs wie “Rudolph”, “Coco’s Christmas Lullaby” oder “Let’s Not Go Shopping”. Hinzu kommen gerne genommene Duette, wenn er “Merry Xmas Everybody” mit Jamie Cullum, “Santa Baby” mit Helene Fischer und “It’s A Wonderful Life” mit seinem Vater Peter Conway alias Poppa Pete bringt.

Auf den 40 Minuten der zweiten CD findet man unter den elf Stücken auch wieder drei Duette. Für die leicht rockige Nummer “Christmas (Baby Please Come Home)” hat sich Robbie keinen Geringeren als Bryan Adams eingeladen, “Fairytales” singt er mit Rod Stewart, und für “Bad Sharon” holte Robbie sich den ehemaligen Box-Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury in den Ring. Ja, einige dieser Titel sind Neukompositionen, so wie auch ” Time For Change”, in dessen Video Robbie mit Ehefrau Ayda Field zu sehen ist, oder “Home”.

“Ich bin mehr als begeistert, mein erstes Weihnachts-Album ankündigen zu können. Ich habe in meiner Karriere schon viel gemacht, aber mit dieser Veröffentlichung wird für mich ein Traum wahr. Es hat sehr großen Spaß gemacht, das Album zu machen und kann es nicht erwarten, dass ihr es alle zu hören bekommt”, erklärte Robbie Williams.

Einmal mehr arbeitete Williams für das Album mit seinem langjährigen Kollaborationspartner Guy Chambers zusammen, der den Großteil des Albums gemeinsam mit Richard Flack produzierte. Vielleicht punktet nicht jeder Song voll, aber es ist durchaus zu begrüßen, dass Robbie nicht nur Klassiker neu eingesungen hat, hier vielmehr eine gute Mischung aus bekannten Stücken, verborgenen Perlen und eigenen Stücken verabreicht. Auch musikalisch geht es alles andere als eindimensional zu, wenn auf CD 1 zumeist Orchester oder Big Band die Grundlage bilden, während CD 2 sich im gerne mal leicht rockigen Pop bewegt, und hier und dort kommt immer mal ein Chor dazu.

RobbieWilliams.com
facebook.com/robbiewilliams

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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