Home MusikCD-Rezensionen The Cribs überzeugen wieder mit eingängigen Indie-Rock-Songs

The Cribs überzeugen wieder mit eingängigen Indie-Rock-Songs

Autor: Tobi

The Cribs "Night Network"

The Cribs

“Night Network”

(CD, Sonic Blew, 2020)

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Nachdem die aus den Zwillingen Gary und Ryan Jarman und deren jüngerem Bruder Ross bestehende Band The Cribs mit “Ignore The Ignorant” (2009), “In The Belly Of The Brazen Bull” (2012), “For All My Sisters” (2015) und “24-7 Rock Star Shit” (2017) ihre letzten vier Alben allesamt in den britischen Top Ten platzieren konnte, sollte die Laune eigentlich bestens gewesen sein. Dann aber zerstritten sich Indie-Rocker aus dem englischen Wakefield mit ihrem Management und wussten erst einmal nicht genau, wie es weiter gehen würde.

The Cribs (© The Cribs)

(© The Cribs)

“At one point we were actually so disillusioned with what had happened, we didn’t even know if we wanted to get back into the band any more” berichtet Frontmann Ryan über die ungewisse Zeit. Die Tristesse währte allerdings nicht lange, denn kein Geringerer als Dave Grohl trat auf den Plan und lud die Jungs nach ihrem Support-Gig für die Foo Fights in Manchester 2018 ins legendäre Foo-Fighters-Studio 606 in Los Angeles ein, um im Frühjahr/Sommer 2019 dort ein neues Album aufzunehmen.

Dieses liegt mit “Night Network” nun vor, und das achte Studioalbum der 2001 gegründeten Formation bietet auf 43 Minuten zwölf neue Songs, die die Jungs erstmals komplett selbst produziert haben und mit denen sie an ihre Erfolge anknüpfen sollten.

Die drei vorab veröffentlichten Singles sind natürlich vertreten mit dem treibend abrockenden “Running Into You”, dem getragen angerichteten “I Don’t Know Who I Am” mit Sonic Youth-Gründungsmitglied Lee Ranaldo als Gast und dem fröhlich druckvollen “Never Thought I’d Feel Again”.

Als Opener fungiert mit “Goodbye” allerdings zunächst eine ruhige, mit Surf-Sound-Anleihen voll auf Atmosphäre setzende Nummer, die dann aber als Rückblick auf die Probleme auch ausreichen soll. “That was our way of saying ‘goodbye’ to that period of our lives. Let’s move on,” erklärt Ross.

Danach geht es fast durchweg rockig zu, lediglich “Earl & Duke” ist ebenfalls sanfter instrumentiert. “Screaming In Suburbia” und “Siren Sing-Along” kommen im Midtempo daher, “She’s My Style” und “In The Neon Night” sind energetisch angelegt, und das nicht als einzige Nummer mit feiner Melodie ausgestattete “Deep Infatuation” besitzt ebenso Gemütlichkeit wie “Under The Bus Station Clock” oder das knarzige “The Weather Speaks Your Name”.

Ein weiteres gutes Album der Cribs, das sie auch gut produziert haben mit James Brown (Foo Fighters, Arctic Monkeys) als Sound-Engineer und ihrem Langzeit-Kollaborateur John O’Mahony als Mixer.

www.thecribs.com
facebook.com/thecribs

Bewertung: 8 von 10 Punkten

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