Home MusikCD-Rezensionen Tim Bendzko meldet sich mit weiteren melodischen Popsongs zurück

Tim Bendzko meldet sich mit weiteren melodischen Popsongs zurück

Autor: Tobi

Tim Bendzko "Filter"

Tim Bendzko

“Filter”

(CD, Jive Germany, 2019)

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Tim Bendzko ist als Konstante der deutschen Musik nicht mehr wegzudenken. Nachdem er mit der Single “Nur noch kurz die Welt retten” aus seinem 2011er-Debütalbum “Wenn Worte meine Sprache wären” direkt Platz 2 der deutschen Charts erreichte und sich mit dem veritablen Ohrwurm fast ein Jahr in selbigen hielt, gehört er zu den Lieblingen des Deutsch-Pop. Nachdem es für die nachfolgenden Alben “Am seidenen Faden” (2013) und “Immer noch Mensch” (2016) jeweils auf Platz 1 der Charts ging, erscheint nun mit “Filter” der vierte Longplayer des 1985 in Ost-Berlin geborenen Singer/Songwriters.

Daran, dass auch die neuen 39 Minuten bei den Fans wieder gut ankommen, muss man eigentlich nicht zweifeln. “Jetzt bin ich ja hier, alles neu, alles neu” und “Willkommen in meiner neuen Welt” ruft er ihnen im Opener “Jetzt bin ich ja hier” zu, und doch bewegt sich Tim klanglich auf sicherem Terrain.

Textlich erzählt Tim aus dem Leben, natürlich auch gerne über die Liebe, und stilistisch siedelt er das Ganze in der äußerst massentauglichen Klangwelt zwischen Melodik und Sprechgesang an, die er seit Jahren zusammen mit dem Erfolgskollegen Mark Forster bestens beackert. Ja, Songs wie “Nicht genug”, bei er mit Rapper Kool Savas als Gast die heutige Social-Media-Gesellschaft sanft kritisiert, das groovige “Für immer”, das flottere “Vielleicht” oder auch den treibenden, von Streichern bereicherten Motivations-Hit “Hoch”, der ja bereits die Top-Ten erreicht hat, hätte man auch auf einem Forster-Album finden können – was sie aber ja nicht schlechter macht.

“Es ist mein ganz eigener Blick auf die Dinge”, sagt Bendzko zum Album, dessen 13 Songs er innerhalb eines Jahres geschrieben hat. Inspiration holt er sich hierbei auf einer Reise um die halbe Welt bis nach Australien, denn “wenn man Songs übers Leben schreibt, sollte man auch eins haben.”

Zusammen mit dem Produzentenduo Truva Music sind gute Stücke entstanden, die authentisch und gefühlvoll klingen, auch Verletzlichkeit zulassen wie bei der schönen und zugleich traurigen Ballade “Trag dich” über eine verstorbene Person oder dem von Selbstzweifeln geprägtem “Laut”. Bei “Freier Fall” ist auch etwas englischer Gesang zu hören, ist Milow doch hier Tims Gast. Erwähnenswert ist auch die feine, auf Akustikgitarre, Streicher und Trompete aufgebaute Ballade “Leise” gegen Ende des Albums. Eine weitere gute Scheibe von Bendzko, die sich prima durchhören lässt.

Hier ist Tim Bendzko im Mai 2020 live zu sehen – Tickets gibt es z.B. hier bei Eventim (Partnerlink):

17.05.2020 Hannover, Swiss Life Hall
18.05.2020 Köln, Palladium
19.05.2020 Hamburg, Barclaycard Arena
21.05.2020 Frankfurt, Jahrhunderthalle
22.05.2020 Leipzig, Haus Auensee
24.05.2020 A-Wien, Wiener Gasometer
25.05.2020 München, Zenith
26.05.2020 CH-Zürich, Halle 622
28.05.2020 Stuttgart, Porsche Arena
29.05.2020 Münster, Halle Münsterland
30.05.2020 Berlin, Max-Schmeling-Halle

www.timbendzko.de
facebook.com/timbendzko

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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