Home MusikCD-Rezensionen Veronica Fusaro mit fünf entspannten Pop-R&B-Songs

Veronica Fusaro mit fünf entspannten Pop-R&B-Songs

Autor: Tobi

Veronica Fusaro "Ice Cold"

Veronica Fusaro

“Ice Cold”

(CD, Deepdive Records, 2018)

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Ist irgend etwas peinlich daran, bei “The Voice” teilgenommen zu haben, wenn man nicht gewinnt? Eigentlich doch nicht, sind dort doch immer viele stimmliche Talente am Start. Vor drei Jahren nahm Veronica Fusaro als 17-jährige an der zweiten Staffel von “The Voice of Switzerland” teil. Auch wenn sie hier in der dritten Runde ausschied, stellt das Ganze doch den Start ihrer noch jungen Karriere dar.

In der Presseinformation zu ihrer EP “Ice Cold” wird “The Voice” trotzdem nicht erwähnt. Wir erfahren, dass Veronica vor zwei Jahren in Eigenregie ihre erste Demo-EP auf den Markt brachte, damit in der “Demotape Clinic” von M4Music als “Demo of the Year” ausgezeichnet wurde und SRF3 sie damals zum “Best Talent” des Monats Mai kürte.

Im Juli letzten Jahres dann startete ihre professionelle Musikkarriere. Mit “Never Getting Down” erschien eine  erste Single und Veronica spielte bei diversen Festivals in der Schweiz, in Österreich und auch in Deutschland. Mit “Better If I Go” erschien dann der zweite Vorbote der nun vorliegenden EP.

Auf den 18 Minuten der “Ice Cold” EP geht es alles andere als kalt zu. Im Gegenteil, sehr warm und wohlig kommen die fünf Tracks daher, die zwischen Pop und R&B liegen und einen mit ihrer Entspanntheit, mit guten Melodien und mit der starken Stimme von Veronica Fusaro überzeugen. Kälter wird es höchstens inhaltlich, scheint hier doch nur selten die Sonne.

In der neuesten Single “Better If I Go” geht es um die Erkenntnis, dass eine Trennung manchmal besser ist und um die Stärke, diese dann auch zu vollziehen. Die inzwischen 20-jährige beschert uns in den Stücken statt Tralala-Positivismus und rosaroten Liebesliedern eher Melancholisches. “Ich denke sehr viel über jene Dinge, die in meinem Leben und um mich herum passieren, nach”, sagt sie, “und wenn ich nachdenklich bin, bin ich viel inspirierter als wenn ich glücklich bin. Deshalb, so denke ich, hat meine Musik diesen leicht blauen Teint.”

Der Opener “Off You” kommt sanft und leicht groovy daher und geht mit seinem erzählerischen Versuch einer Entfernung inhaltlich in die gleiche Richtung. “Goddamn” ist noch R&B-lastiger und hier singt Veronica etwas energischer davon, ihren eigenen Weg zu gehen. Die Ballade “I Still” ist als Post-Trennungs-Stück anzusehen und hier gibt sie zu, dass sie auch immer wieder mal an alte, gute Tage zurück denkt. Abschließend ist “Never Getting Down” dann nochmal eine sanfte Hymne an Stärke und Durchhaltevermögen. Gut gelungene EP einer Künstlerin, die stimmlich und kompositorisch gefällt, somit viel Potenzial hat.

Da es keinen zweiten Videoclip aus der EP gibt, hier mit “Enchanted” noch ein älteres Stück:

Im April ist Veronica Fusaro als Support von Kadebostany live zu sehen – Tickets gibt es z.B. hier bei Eventim (Partnerlink), und wir verlosen auch welche, siehe unten:
17.04.2018 Berlin, Lido
18.04.2018 Hamburg, Knust
19.04.2018 München, Freiheiz

www.veronicafusaro.com
facebook.com/veronicafusaro

Bewertung: 8 von 10 Punkten

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