Voga
“Closer”
(CD, Voga, 2018)
Als Mutterland des Synthiepop ist Italien nicht zwingend bekannt, aber aus dem Land von Amore, Vino und damals mal Italo-Disco kommen neben oft auch international bekannten Pop-Künstlern immer wieder auch mal Acts anderer Sparten, die zu gefallen wissen.
Von Voga hat man vermutlich noch nicht viel gehört, das könnte sich jetzt aber ändern. Hinter diesem Projektnamen stecken fünf Jungs, die auf den 39 Minuten ihres Debütalbums “Closer” eine durchaus anständig gemachte Mischung aus dominierenden, fetten Elektrosounds, einigen rockigen Elementen Marke Indie und treibenden Beats anbieten.
Normalerweise bieten wir an dieser Stelle immer einen Videoclip an, unten dann noch einen zweiten – nur ist bislang zu Voga keiner zu finden, was der Karriere genauso im Wege stehen könnte wie ein mit Design-Möbeln konkurrierender Bandname.
Gut, dann also ohne Video weiter. Francesco Roncalli (Gesang), Francesco Cavagnacchi (Keyboard), Luca Breviario (Gitarre), Michele Mora (Bass) und Federico Donati (Drums) klingen nicht ganz so nach typischer Band-Formation, wie das hier den Anschein hat – die Elektronik prägt das Ganze doch mächtig, aber vielleicht gestalten sie ihre Musik ja live noch etwas ausgewogener aus.
Auch wenn die beherrschenden, dröhnenden Elektro-Sounds, die nicht zwingend als modern eingestuft werden können, sich durchziehen und hier etwas mehr Abwechslung sicher nicht unerwünscht gewesen wäre, kommen die Songs doch gut knackig daher und nerven dank anständiger Melodien auch nicht. Ob “Wasted Time”, “Closer”, “Butterfly” oder das mal mehr voran schleichende “Spin Around”, die Songs sind gut tanzbar und als Debüt durchaus brauchbar.
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