Home MusikCD-Rezensionen Wanda haben weit mehr zu bieten als “Niente”

Wanda haben weit mehr zu bieten als “Niente”

Autor: Tobi

Wanda "Niente"

Wanda

Niente

(CD, Vertigo, 2017)

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“Niente” sagt man gerne, wenn man sich ein Los gekauft hat und sich dieses als Niete entpuppt. Wanda hingegen sind eher ein Hauptgewinn. Die fünf Jungs aus Wien haben sich erst vor fünf Jahren zusammen gefunden und sind seither mächtig durchgestartet. 2014 erschien ihr Debütalbum “Amore” und erreicht in Österreich Platz 2 der Charts. Inzwischen von Problembär Records zum Major Vertigo aufgestiegen ging es 2015 dann mit dem Nachfolger “Bussi” sogar an die Spitze der Charts, und auch in Deutschland wurde die Scheibe mit Platz 5 ein großer Erfolg.

Mit den 41 Minuten ihres dritten Studioalbums “Niente” soll die Erfolgsgeschichte nun weiter geschrieben werden, und die Chancen dafür stehen gut, wissen die zwölf Songs doch wieder zu gefallen. Eröffnet wird die Scheibe von der guten Midtempo-Nummer “Weiter, weiter”, auf die die groovige Vorab-Single “Columbo” mit all ihren Charme folgt, ein definitiver Ohrwurm.

Textlich beschäftigen sich Wanda gewohnt bildhaft mit diversen Themen, wie dem Verlust der Kindheit, mit Liebe, mit Liebsein, mit Freundschaft, mit Nostalgie, mit dem Tod, mit Wien und auch generell mit ihrer österreichischen Heimat, die hier vermehrt mit “0043” benannt wird, nicht nur in der gleichnamigen Single. Musikalisch bleiben sie sich treu und bieten hin und wieder von Streichern bereicherten Gitarrenpop mit Einflüssen aus Rock ‘n’ Roll, der schon alleine durch den ausdrucksstarken Gesang von Marco den Indie-Stempel aufgedrückt bekommt.

Es geht wieder abwechlsungsreich zu, mal gemütlicher wie bei “Lascia mi fare” oder “Wenn du schläfst”, mal druckvoller wie bei “Lieb sein” oder “Café Kreisky”, mal ruhiger wie bei “Schottenring” oder “Das Ende der Kindheit”. Am Ende wird es dann auch noch sehr melancholisch, wenn die von Piano und Streichern begleitete Ballade “Ein letztes Wienerlied” mit dem Charme einer Bar am Ende der Nacht den Wunsch von einem letzten Vergnügen im Prater intoniert, auf ergreifend traurige Art und Weise. Und wenn dann “Ich sterbe” als Abschluss folgt, hebt das die Stimmung auch nicht sonderlich. Ein weiteres starkes Album der Wiener, weiter so!

Update aus dem April 2018:
Mit einer ausverkauften Show in der Innsbrucker Olympiahalle ging am 14. April 2018 die bis dato größte und umfangreichste Tour von Wanda erfolgreich zu Ende. Sie führte die Band im März und April durch die größten Hallen und Arenen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neben den bereits im Vorfeld seit Monaten ausverkauften Shows in der Max-Schmeling-Halle Berlin über das Zenith in München bis zum Heimspiel in der Wiener Stadthalle waren die meisten der 16 Konzerte fast restlos ausverkauft und sorgten für einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Wanda. Für die fünf Wiener geht es ab dem 18. Mai bereits mit der Wandamania, diversen Open Air Terminen und Festivals, sowie einer Support Show für die Toten Hosen weiter – Tickets gibt es z.B. hier bei Eventim (Partnerlink):

18.05.2018 A-Graz | Kasematten – AUSVERKAUFT
19.05.2018 A-Graz | Kasematten – AUSVERKAUFT
22.-24.06.2018 Neuhausen ob Eck | Southside Festival
24.06.2018 Scheeßel | Hurricane Festival
07.07.2018 A-Graz | Freiluftarena B
08.07.2018 A-Salzburg | Messegelände
13.07.2018 München | Tollwood Festival – AUSVERKAUFT
14.07.2018 A-Linz | Donaugelände – AUSVERKAUFT
21.07.2018 Rosenheim | Sommerfestival – AUSVERKAUFT
22.07.2018 Ansbach | Ansbach Open
08.-12.08.2018 Eschwege | Open Flair Festival
18.08.2018 Köln | Tanzbrunnen Open Air
19.08.2018 CH-Gampel | Open Air Gampel
30.08.2018 Berlin | IFA Sommergarten (mit Olli Schulz)
31.08.2018 Gräfenhainichen | Ferropolis (Die Toten Hosen Support)
14.09.2018 A-Klagenfurt | Freigelände Wörthersee Stadion
15.09.2018 Dresden | Junge Garde

www.wandamusik.com
facebook.com/wandamusik

Bewertung: 9 von 10 Punkten

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