Home MusikKonzertberichte Donots – Kritik des Konzerts in Berlin am 29. Januar 2008

Donots – Kritik des Konzerts in Berlin am 29. Januar 2008

Autor: Mick

Fast zwei Jahre haben die Donots seit dem Erscheinen ihres „Best of“-Albums „The Story So Far“ nichts von sich hören lassen, doch nun sind sie mal wieder in Berlin vorbeigekommen, um der geneigten Anhängerschaft mit einem kleinen Club-Gig ihre gerade fertiggestellte neue Scheibe „Coma Chameleon“ zu präsentieren.

Und die fünf bodenständigen Jungs aus dem westfälischen Ibbenbüren legen auch gleich ohne große Aufwärmphase los wie die Feuerwehr, heizen dem gut gefüllten Magnet mit ein paar Klassikern wie „Duck and Cover“ ordentlich ein, bevor sie einige neue Songs zu Gehör bringen. Dabei entsteht im engen Club eine fast familiäre Atmosphäre, was nicht zuletzt an den Ansprachen von Sänger Ingo liegen mag, der den Dialog mit dem Publikum sucht und es sogar am Bandleben teilhaben lassen will („Gitarrist Alex war heute extra noch beim Friseur!“). Überhaupt wirken die fünf erfrischend unverstellt und machen den Eindruck, als hätten sie eine Menge Spaß, als sie im Folgenden eine gute Mischung aus bekannten Singalongs („Today“, „Room With A View“) und Tracks des neuen Albums zum Besten geben. Mit denen bleiben sie ihrer Traditon des melodischen Schrammelrocks treu, haben wieder einige eingängige Lieder im Gepäck und streuen auch gezielt Tempowechsel ein, die bei den langsameren Stücken sogar vereinzelte Feuerzeuge im Publikum hervorzaubern. Der Funke springt also im wahrsten Sinne des Wortes über, Gitarrist Guido gibt sich schon nach wenigen Songs dem Crowdsurfing hin und die Leute ziehen mit. Doch die Jungs sind nicht nur Stimmungsmacher sondern überzeugen auch durch sauberes Spiel und scheinen sich beim Soundcheck alle Mühe gegeben zu haben, so dass auch Leute jenseits der Partyfraktion voll auf ihre Kosten kommen.

So spielen die Donots ein rundum stimmiges, einstündiges Set und entlassen einen nach einigen heftig geforderten Zugaben mit ihrem unvermeidlichen Top-Hit „Whatever Happened To The 80s“ zufrieden in die Nacht.

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Links:
Website der Donots
Homepage des Magnet Club Berlin

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