Es hätte ein schöner Abend werden können, wenn, ja wenn da nicht das Problem mit der Lautstärke gewesen wäre (3p stand an diesem Abend wohl für dreifache Power?), doch dazu später mehr. Nachdem die zwei Vorbands dem Publikum in der ausverkauften Zeche Carl schon mächtig eingeheizt hatten, kam dann der Highlight des Abends, Glashaus. Die Spannbreite des Publikums war an diesem Abend recht weit gestreut. Man sah eine sichtlich zufriedene Cassandra, die, auf ihrem Hocker sitzend, die Songs mit viel Gefühl vortrug. Nicht nur mit ihrer Stimme faszinierte sie Publikum, auch ihre Ausstrahlung zog es in ihren Bann. Moses Pelham lies es sich nicht nehmen, ebenfalls einige Stücke zu singen. Er rackerte sich richtig ab, um die Stimmung noch weiter zu steigern, was ihn auch nicht davon abhielt, von der Bühne ins Publikum zu springen. Es wurden nicht nur Stücke von Glashaus gespielt. Fehlen durften an diesem Abend natürlich nicht “Wenn das Liebe ist” und “Was immer es ist”. Von Anfang an klagte das Publikum über den lauten Pegel, aber man gab die Hoffnung nicht auf, dass sich dieses noch legen würde, was aber nicht geschah. Einige Leute verließen das Konzert schon etwas früher. Es hätte ein super Konzert werden können, wenn die Anlage richtig ausgesteuert gewesen wäre.
Glashaus – Kritik des Konzerts in Essen am 17. Oktober 2001
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