Home MusikKonzertberichte Mando Diao schickten Köln rockig in die Adventszeit (Köln, 30. November 2019)

Mando Diao schickten Köln rockig in die Adventszeit (Köln, 30. November 2019)

Autor: Tobi
Mando Diao am 30.11.2019 in Köln (Foto: © Tobias Matkowitz)

Mando Diao am 30.11.2019 in Köln (Foto: © Tobias Matkowitz)

Bevor es einen Tag später mit dem ersten Advent etwas besinnlicher werden sollte, standen für den Abend des 30. November 2019 die schwedischen Rocker von Mando Diao auf dem Spielplan des Kölner Palladiums. In der knapp 4.000 Besucher fassenden Halle wurde es voll und somit im Gegensatz zu den Außentemperaturen um den Nullpunkt wohlig warm.

Hierbei halfen auch Tom Allan & The Strangest als Vorband bereits gut mit, denn das britisch-deutsch-mexikanische Quartett, welches gar nicht weit weg angesiedelt ist, heizte den Anwesenden mit einem amtlich abrockenden Set bereits gut ein. Die Jungs zeigten sich spielfreudig und sympathisch, wussten mit abwechslungsreichen, knackigen Songs zu gefallen. Es gibt sicher einige neu gewonnene Fans für die Combo, die mit “Over & Over” kürzlich eine neue Single veröffentlichte und im März 2020 das neue Album “Little Did They Know” folgen lässt.

Mando Diao am 30.11.2019 in Köln (Foto: © Tobias Matkowitz)

Mando Diao am 30.11.2019 in Köln (Foto: © Tobias Matkowitz)

Um 21 Uhr dann traten die fünf Musiker vom Mando Diao in ein rotes Lichtermeer eingehüllt auf die Bühne und eröffneten ihr Set mit “I Was Blind” und “Society” vom im Oktober veröffentlichten Album “Bang”. Mit diesem haben sie in der Heimat Platz 4 der Charts erreicht, hierzulande ging es allerdings bislang nicht über Rang 17 hinaus. Dass der Publikumszuspruch trotzdem so groß war, lag zum einen an Mando Diaos Ruf als gute Live-Combo, zum anderen an einigen Ohrwürmern, die sie im Laufe der Jahre abgeliefert haben, und das nicht nur auf dem bei uns zum Nummer-Eins-Album gekletterten “Give Me Fire!” vor zehn Jahren.

Zur Freude aller Anwesenden fehlten diese Hits wie das fetzige “Long Before Rock’n’Roll” (2006), das sehr flott vorgetragene “Down In The Past” (2004), das zum Mitsingen zumindest des Titels perfekte “Gloria” (2009), das ausgiebig mit Fan-Gesängen ausgedehnte und groß abgefeierte “Dance With Somebody” (2009) oder auch das griffige “Black Saturday” (2014) nicht im Programm, ebenso wie die guten “Shake” und “All The Things” vom 2017er-Longplayer “Good Times”.

Mando Diao am 30.11.2019 in Köln (Foto: © Tobias Matkowitz)

Mando Diao am 30.11.2019 in Köln (Foto: © Tobias Matkowitz)

Die Stimmung bei den Fans war durchweg gut, und auch die Band schien Spaß zu haben. Im Mittelpunkt stand natürlich Sänger/Gitarrist Björn Dixgård als gewohnt starker Frontmann, aber auch Bassist Carl-Johan Fogelklou und Keyboarder Daniel Haglund als weitere Gründungsmitglieder sowie der seit 2015 in der Band aktive Gitarrist Jens Siverstedt und der seit 2011 den Rhythmus angebende Drummer Patrik Heikinpieti waren durchaus präsent und steuerten ihren Teil zu einer lebendigen Show bei, ebenso wie diverseste, gut passende Lichtszenarien.

Im Zugabenblock kam dann passend zum “Long Long Way”-Videoclip auch noch jemand mit Wolfskopf auf die Bühne, was in Köln zur Karnevalszeit aber natürlich kaum Aufsehen erregen konnte. Die Mischung aus aktuellen Songs – hierbei wurden auch die weiteren Singles “Don’t Tell Me” und “One Last Fire” gespielt – und Klassikern stimmte, und somit wurden die Fans in Köln rockig und zufrieden nach knapp 100 Minuten in den Advent entlassen.

Weitere Fotos vom Konzert findet ihr in unserem auf Facebook veröffentlichten Album.

_____________________
Links:
Website von Mando Diao
Facebook-Page von Tom Allan & The Strangest
Website des Palladium Köln

Related Articles