Home MusikInterviews Cage The Elephant sprechen über ihr zweites Album “Thank You Happy Birthday” (08/11)

Cage The Elephant sprechen über ihr zweites Album “Thank You Happy Birthday” (08/11)

Autor: Tobi

Cage The Elephant

Hierzulande sind sie noch ein Geheimtipp, in den USA längst nicht mehr. Cage The Elephant stiegen dort mit ihrem zweiten Album “Thank You Happy Birthday” in der ersten Verkaufswoche direkt auf Platz 2 der Billboard-Charts ein, und auch vom Debüt verkauften die fünf Jungs mehr als 500.000 Einheiten – nicht zu vergessen wären da noch drei Top-5-Singles in den Alternative Charts (“Shake Me Down” war die erfolgreichste auf Platz 3 der Billboard Modern Rock Charts). Bei einigen Clubkonzerten (lies auch unseren Konzertbericht) konnten die Jungs ihr deutsches Publikum auch von ihrer Live-Klasse überzeugen, die sie in jedem Fall besitzen.

Für ihren Erfolg sind Cage The Elephant einen ungewöhnlichen Weg gegangen. Als amerikanische Band aus Bowling Green, Kentucky, zog es die Jungs um die Brüder Matt und Brad Shultz im Herbst nach England, wo sie zwei Jahre in London verbrachten. Dort erarbeiteten sie 80 Songideen, die sie jedoch nach ihrer Rückkehr in die USA komplett über den Haufen warfen. Es war eine von intensivem, musikalischem Wachstum geprägte Zeit. Sie hörten die Pixies, Mudhoney und Butthole Surfers und entdeckten 50er Jahre Surf-Rock als neue Inspirationsquelle. Nach zwei Wochen der totalen Isolation in abgelegenen Hütten in Kentucky tauchten sie wieder auf, mit einem frischen Set an Songs und dem erneuerten Versprechen, ehrlich zu sich selbst zu sein. 2009 erschien dann ihr gleichnamiges Debütalbum, und mit “Ain’t No Rest For The Wicked” gab es auch einen kleinen Hit zu verzeichnen, zuerst in England, später dann auch in den USA. Mit der zweiten Scheibe spätestens sind sie nun also vom Tipp zur Nummer geworden, auch dank eines erneuten Auftritts in der “Late Show with David Letterman”.

Zum aktuellen Stand ihrer Karriere und zum starken zweiten Album führten wir ein Interview mit Jared Champion, dem Drummer von Cage The Elephant:

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“Viele Leute sind verwundert, dass wir live weit härter klingen als auf den Alben.”

MUM: Euer Debütalbum hat sich gut verkauft und brachte drei in den amerikanischen Alterntive Charts hochplatzierte Singles hervor. War dies für euch überraschend, besonders nachdem ihr ja die Jahre zuvor in London verbracht hattet?

CTE: Es war schon ein bisschen überraschend, dass wir direkt in den USA mehr Erfolg hatten als in Großbritannien.

MUM: Warum seid ihr damals denn nach London gezogen, und warum dann zwei Jahre später zurück nach Kentucky?

CTE: Wir gingen nach London, da wir damals einen Vertrag bei einem britischen Label unterzeichnet hatten, nachdem wir bei einem Festival namens SXSW gespielt hatten. Durch den Erfolg in Großbritannien erhielten wir dann aber auch einen Vertrag in den USA – und Kentucky ist unsere Heimat, London war nur eine Zwischenstation um am Markt zu arbeiten.

MUM: Jetzt ist euer zweites Album draußen und ist direkt auf Platz 2 der US Billboard Charts eingestiegen – das ist fantastisch. Denkt ihr, dass euer Auftritt in der “Late Show” von David Letterman ein wichtiger Türöffner hierfür war?

CTE: Jede Art von Fernseh-Promotion wie Letterman oder Kimmel ist gut für eine Band. Ich bin sicher, dass das geholfen hat.

MUM: Wie würdest du die Unterschiede zwischen dem Debüt und dem neuen Album beschreiben?

CTE: Vor allem haben wir einen erwachseneren Sound gefunden. Wir sind als Band und auch als Musiker sehr gereift seit dem ersten Album, und wir hoffen auf weiteren Fortschritt für das nächste Album.

MUM: Es gibt viele Fans und Journalisten die eure Liveshows loben und als eindrucksvoll beschreiben. Ich werde euch nächste Woche sehen – was kann man als Besucher denn erwarten?

CTE: Viel Energie. Wir haben Spaß daran, live zu spielen, und viele Leute sind verwundert, dass wir live weit härter klingen als auf den Alben.

MUM: Eure Musik ist sehr abwechlungsreich, mit Elementen aus verschiedenen Stilen wie allen möglichen Punk-Facetten, Alternative Rock, Rock ‘n’ Roll, Western, Alternative Pop, und mehr. Wie würdest du eure Musik in ein paar Worten umschreiben.

CTE: Ich denke, es ist schlicht und einfach Musik – die Fans können selbst entscheiden, wie sie das nennen wollen.

MUM: Welche Bands haben euch beeinflusst?

CTE: Nirvana, Pixies, Mudhoney, Led Zeppelin, Muddy Waters, und viele mehr.

MUM: Wenn du dir drei Bands aussuchen könntet, die mit euch auf Tour gehen – welche wären dies?

CTE: Foo Fighters, Red Hot Chilli Peppers und Kings of Leon.

MUM: Was wolltest du schon immer mal gefragt werden, und wie wäre die Antwort?

CTE: Frage: “Wie kann es sein, dass du der allerbeste Drummer bist und dabei auch noch so hervorragend aussiehst, wenn du spielst?” – Antwort: “Das ist alles natürliches Talent, ich wurde so geboren.”

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MUM: Mucke und mehr
CTE: Jared Champion, Cage The Elephant

Mehr Informationen zu Cage The Elephant findet man auf www.cagetheelephant.com.

 

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