Home MusikInterviews Wolfsheim zu ihrem Album “Casting Shadows” (05/03)

Wolfsheim zu ihrem Album “Casting Shadows” (05/03)

Autor: Tobi

Wolfsheim

Vier lange Jahre hat es gedauert, bis Wolfsheim ihrem erfolgreichen Album “Spectators” eine neue Studioscheibe folgen lassen. “Casting Shadows” heißt der neue Longplayer, dessen Vorabsingle “Kein Zurück” seit Wochen in Radio und TV rotiert, außerdem in der vorderen Hälfte der Top Ten campiert. Im Vergleich zum Vorgänger ist das neue Album wieder klar mehr Richtung Synthiepop ausgerichtet. Dancebeats wurden wieder in den Schrank gestellt und durch weniger der Kommerzialität verdächtige, klare Rhythmen ersetzt. Insgesamt wirkt das Album eher ruhig, und wer Wolfsheim schon länger kennt, der weiß, dass gerade auch in den langsameren Stücken ihre volle Klasse zur Geltung kommt. Die Texte sind dementsprechend oftmals traurig, die Melodien melancholisch – aber auch dies ist nicht wirklich neu. Tanzbare Stücke findet man allerdings ebenso, wobei einige Stücke Flottheit aber erst nach einer Weile bilden. Was Wolfsheim nach wie vor auszeichnet und von den meisten deutschen Bands abhebt, ist die Schönheit ihrer wundervollen Songs, von Peter Heppner wie immer großartig gesungen und getextet, von Markus Reinhardt interessant und packend arrangiert. Die mal deutschsprachigen, zumeist aber englischen Stücke wurden von Andreas Herbig (acht Songs), Jose Alvarez-Brill (zwei) und Axel Breitung (ein Track) sehr gut produziert, der Klang ist glasklar. Mit “Casting Shadows” gehen Wolfsheim alles andere als zurück, im Gegenteil, sie haben sich noch einmal gesteigert und festigen ihre Position als herausragende Band. Wir sprachen mit Sänger und Texter Peter Heppner kurz nach dem Einstieg von “Kein Zurück” in die Charts.

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“Die Neigung zur Melancholie habe ich ja schon immer gehabt.”

MUM: Eure Hit-Single “Kein Zurück” ist eher ein langsameres Stück. Werdet ihr als zweite Auskopplung etwas Flottes nehmen?

P: Das ist tatsächlich so, obwohl wir da gerade lange drüber nachgedacht haben. Wir uns da nicht ganz im Klaren, weil wir drei oder vier Kandidaten für Maxis gesehen haben. Wir haben uns jetzt für “Find You’re Gone” entschieden.

MUM: Woran hat es gelegen, dass ihr zweimal die Veröffentlichung des Albums plus Tour verschoben habt?

P: Da gab es mehrere Gründe. Der Hauptgrund war wohl der, dass wir etwas länger gebraucht haben, um uns klar darüber zu werden, in welche Richtung Wolfsheim gehen soll. Wir sind nach der letzten Platte “Spectators” anders als sonst gleich nach der Tour wieder in Studio gegangen. Wir dachten, dass wir die Zeit besser nutzen würden, wenn wir gleich mit der Arbeit an einem neuen Album beginnen, ohne Urlaub von Wolfsheim zu machen. Das brachte dann das Problem mit sich, das wir befürchtet hatten, nämlich dass wir noch gar nicht genug Abstand von der letzten Platte hatten. Alles klang, als würde es noch auf diese Platte gehören. Da haben wir das dann abgebrochen und uns gesagt, dass erst einmal ein neues Gefühl entstehen muss, etwas Neues her muss. Das hat dann an die zwei Jahre gedauert, bis wir mit “Kein Zurück”, welches als erstes Stück fertig war, gesagt haben: “Hey, das ist irgendwie ein neues Gefühl, das ist nicht ‘Spectators’, das ist auch keine andere LP, das ist jetzt was Neues”. Darauf aufbauend haben wir dann weiter arbeiten können, aber das ist eben erst vor zwei Jahren passiert, und die letzten zwei Jahre haben wir dann auch nicht mehr getrödelt.

MUM: Seid ihr dann wirklich jeden Tag zusammen im Studio gewesen?

P: Ja. da ist eine Menge Vorarbeit zu leisten, die wir bei Markus zuhause machen, weil da die Geräte stehen. Je nachdem, wieviel Arbeit geleistet werden muss, treffen wir uns einmal bis siebenmal die Woche, also unter Umständen wirklich jeden Tag. Da wird dann alles so erarbeitet, dass man es mit ins Studio nehmen kann. Der rest wird dann da gemacht, im Grunde genommen auch jeden Tag, bis alles fertig ist.

MUM: Hat sich eure Zusammenarbeit im Laufe der Jahre verändert?

P: Nee, sie hat sich nur ausgeweitet. Wir arbeiten Sachen jetzt schon länger aus. Das hat aber natürlich auch damit zu tun, dass wir uns das finanziell jetzt leisten können. Wir hätten das wahrscheinlich schon immer gemacht, wenn wir dazu die Möglichkeit gehabt hätten. Wir waren jetzt, alles zusammen gezählt, ja ein dreiviertel Jahr im Studio. Das hätten wir uns früher nie erlauben können. Da ist es dann eben ganz schön, wenn man etwas erfolgreicher ist, dass man für sowas das Geld hat, und dass man arbeiten kann, bis man 100% – na ja, 100% schafft man selten, aber bis man 99% zufrieden ist.

MUM: Wo siehst du die größten Unterschiede des neuen Albums verglichen mit “Spectators”?

P: Das kann ich nur für mich ganz persönlich sagen. Für mich entspricht die Platte mehr heute. “Spectators” ist gestern, vor vier Jahren, und “Casting Shadows” ist heute. So ist auch das Gefühl, das wie dabei haben mussten – dass es etwas ist, was wir noch nie gemacht haben, und dass es heute sein muss. Ich kann dir das nicht näher erklären, weil das eine reine Gefühlssache ist.

MUM: Hat sich für dich textlich etwas geändert? Beim ersten Durchhören fand ich das Album recht traurig.

P: Die Neigung zur Melancholie habe ich ja schon immer gehabt. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich das am besten kann, deswegen mache ich es auch. sachen, die man nicht kann, sollte man auf die Menschheit nicht loslassen. Geändert hat sich da grundsätzlich nichts. Es ist schon so, dass ich immer versuche, auch neue Sachen zu probieren, auch textlich. Das ist aber natürlich das fünfte Album, und da wird es immer schwieriger, noch Sachen zu finden, die mir hundertprozentig entsprechen, aber trotzdem noch ein Experiment sind. Es sind aber schon so ein, zwei Sachen dabei. Gerade “Find You’re Gone” ist für mich schon ein Experiment, auch wenn das Außenstehende vielleicht nichts so sehen werden. Da wird sehr gerade heraus eine Geschicht von jemandem erzählt, der morgens aufwacht und entdeckt, er ist alleine, auch wenn er nicht alleine ins Bett gegangen ist, aber dann eigentlich froh ist, dass der- oder diejenige nicht mehr da ist. Er stellt sich dann die Frage: “Warum bin ich eigentlich immer froh, wenn keiner mehr da ist, wenn ich mich nicht binden muss?” Das empfinde ich für mich selber als Experiment, weil ich so gerade heraus noch keine Geschichte erzählt habe.

MUM: Ist das für dich ein Stück Offenbarung?

P: Jein. Das hat nicht mal unbedingt was mit eigenen Erfahrungen zu tun, also in dem Sinne nicht. Aber es ist schon so, dass ich es rein technisch als Texter als etwas empfinde, was ich noch nie gemacht habe.

MUM: Gibt es Künstler, die du besonders bewunderst für ihre Songtexte? Wahrscheinlich gibt es da viele, aber vielleicht jemanden ganz besonders?

P: Ja, hmm, also ich würde da jetzt nicht einen Besonderen nennen wollen. Das ist immer so ein bisschen schwierig, weil es Leute gibt, da finde ich einzelne Lieder vollkommen genial, oder andere, da finde ich kein einziges Lied genial, aber die Masse, die sie machen. Deswegen kann ich das nicht so sagen. Ich lasse mich gerne von guten Texten beeindrucken, das ist nach wie vor so, und da bin ich auch sehr froh drüber.

MUM: Hast du eigentlich die Kooperation mit Schiller, “Dream Of You”, auch getextet?

P: Ja. Die Frage war auch, ob ich einen Text und Gesang schreiben möchte. Mir sind mehrere Instrumentals geschickt worden, und ich habe mich dann dazu und für das Stück entschieden, weil ich dazu einen spannenden Gesang und einen Text gefunden habe. So werden aber alle diese Soloprojekte entschieden. Wenn da was Spannendes bei raus kommt, dann wird das gemacht, und wenn nicht, dann nicht.

MUM: War das für dich auch eine Stilfrage, ob du so eine Dance-Single machst?

P: Nee, das ist eine reine Geschmacksfrage, nur die Frage, wie es mir gefällt und ob es spannend ist – ist es interessant oder nicht? Ich versuche, hier keine Vorurteile zu haben. Das fällt einem natürlich schwer, wenn es aus Musikrichtungen kommt, die man persönlich nicht so mag, aber da ist dance nicht das Schlimmste auf dieser Erde. Da gibt es andere Musikrichtungen, mit denen ich noch weniger anfangen kann.

MUM: Als du dann dafür den Echo überreicht bekamst, fand Markus es dann nicht schade, dass ihr das mit Wolfsheim nicht mal so geschafft habt?

P: Jein. So eher nicht, weil es Markus, mir, den Schillers und jedem, der daran beteiligt war, klar ist, dass Wolfsheim mindestens die Hälfte dieses Echo gekriegt haben. das ist ja auch kein Geheimnis. Die sind ja auf mich gekommen, weil es Wolfsheim gibt und wir das gemacht haben, was wir in den letzten Jahren gemacht haben. Deswegen habe ich den Echo ja auch als Lohn für die jahrelange Arbeit an Wolfsheim verstanden.

MUM: Wie ist denn generell eure Einstellung zu den Projekten des anderen? Spielt ihr euch die Sachen vorher gegenseitig vor?

P: Nö. Markus muss mir nicht vorspielen, was er macht, das ist vollkommen unnötig. das wäre ja auch eine Frechheit von mir, wenn ich das verlangen würde. Nee, da ist jeder persönlich verantwortlich für das, was er macht. Sagen wir es mal so: Wenn er etwas machen würde, was ganz explizit gegen Wolfsheim gehen würde, dann würde ich schon mit ihm darüber reden, ob er das, was wir schon 16 Jahre machen, gefährden will. Aber das ist ja nur schwierig möglich, weil die Sachen neben Wolfsheim stattfinden. Wir finden das mit den Nebenprojekten auch immer ganz nett, weil man da schon etwas freier agieren kann als bei Wolfsheim. Wir machen Wolfsheim ja schon 16 Jahre lang, und es gibt nicht viele Sachen in unserem Leben, die wir schon so lange tun. Da achtet man eben auch drauf, was man diesem Ding zumutet, das man schon sein Leben lang hegt und pflegt. Sowas wie Schiller ist da eben ganz schön, weil man da nichts im Hinterkopf haben muss, sondern mal eben ganz frei von der Seele weg was schreibt und dann im Endeffekt feststellt: “Hey, das wird gar nicht schlechter. Das ist auch richtig gut geworden, ohne dass ich mir dauernd diese 16-jahre-Frage gestellt habe.” Das macht dann auch den Kopf wieder freier, da geht man dann auch sehr viel leichter wieder an die Arbeit für Wolfsheim.

MUM: Meinst du denn, dass der Selbstfindungsprozess, von dem du vorhin gesprochen hast, auch mal wieder eins zwei fix gehen kann, dass ihr dann vielleicht in eineinhalb Jahren das nächste Album fertig habt? Oder meinst du, die Zeit nehmt ihr euch jetzt wieder?

P: Nee, also jetzt werden wir es wieder so machen, wie wir es eigentlich immer gamcht haben. Wenn diese Platte durch ist, wenn also die Tour vorbei ist und die letzte Maxi veröffentlicht, dann werden wir ein halbes Jahr bis ein Jahr Urlaub nehmen vom Musikgeschäft, und danach erst wieder anfangen. Wir werden also diesmal wieder ganz bewusst Abstand suchen.

MUM: Auch von den Projekten.

P: Ja, obwohl – durch diesen Urlaub ist ja dann überhaupt wieder Zeit für solche Projekte, daher würde ich diese nicht ausschließen. Das ist Fun, diese Nebenprojekte machen wir ja aus Spaß. Wolfsheim lässt man unter Umständen auch mal Arbeit werden, aber die Nebenprojekte eigentlich nicht. Obwolh – “Die Flut” war auch Arbeit, und “Dream Of You” auch, und selbst wenn es wie Jux und Dollerei aussieht, war selbst der Videodreh für die Glasgarten-Geschichte mit Goethes Erben in Island harte Arbeit. Wir haben da jede Nacht wenig schlafen können, weil wir innerhalb von fünf Tagen ein Video drehen mussten, das man mit den technischen Mitteln, die wir hatten, eigentlich gar nicht drehen konnte. Das ist also natürlich auch Arbeit, aber man stellt sich dann die Frage nicht, wenn man es gar nicht merkt dabei. Wenn man währenddessen schon merkt, dass es Arbeit ist, dann macht man etwas verkehrt.

MUM: Euer Album ist jetzt mit drei produzenten entstanden. War das von vorneherein so geplant?

P: Nee, das hat auch etwas mit der Findungs-Geschichte zu tun. Eine der Ideen war damals auch, zu sehen, was andere Leute dazu sagen, wenn wir mit denen Stücke machen. Da sind dann die beiden anderen Produzenten sozusagen mit bei rausgesprungen. Wir waren auch bei noch mehreren, vier oder fünf. Ich will jetzt nicht sagen, die anderen kamen nicht in Frage, aber das hat sich eben nicht ergeben.

MUM: Seid ihr denn jetzt mit Andreas, der die meisten Songs produziert hat,am zufriedensten ward für die neue Wolfsheim-Musik?

P: Nee, das kannst du so nicht sagen. Es war einfach so, dass sich das in der Arbeit ergeben hat, dass Andreas acht Stücke macht, Jose zwei und Axel eben nur eines. Das war zufällig und nicht gesteuert oder geplant. Wir haben einfach mal geschaut, welchem Produzenten welche Stücke am meisten zusagen, und da kristallisiert sich dann ja schon einiges heraus. Das ist aber alles zufällig passiert.

MUM: Gab es Stücke, die von zweien oder alles dreien produziert wurde und wo ihr euch dann erst entschieden habt, welche Version ihr nehmt?

P: Nee, das gibt es so nicht. Von “Find You’re Gone” musste aufgrund der Kürze der Zeit bei verschiedenen Leuten was gemacht werden. Produziert hat es im Grunde Andreas Herbig, aber die Gesänge haben wir noch bei Jose Alvarez aufnehmen müssen, und einen zusätzlichen Teil haben wir zuhause bei Markus aufgenommen und hier in Hamburg im Studio dann alles abgemixt. Das lag aber an der Kürze der Zeit.

MUM: Die Single “Kein Zurück” ist jetzt zwei Wochen auf dem Markt. Wie verkauft sie sich?

P: Ziemlich gut. Wir sind diese Woche höchster Neueinstieg auf Platz 5. Jetzt gerade haben wir erfahren, dass wir nächste Woche auf Platz 6 sein werden, damit bestätigen wir dann also den hohen Einstieg. Normalerweise sackt man ja in der zweiten Woche etwas ab, weil man in den ganzen Chartssendungen eben noch nicht vertreten war und so. Bei uns ist das aber gar nicht passiert, wir sind nur von 5 auf 6 und jetzt natürlich sehr gespannt, wie es weiter geht. (Anmerkung der Redaktion: Wie jeder weiß, setzte sich der Song danach auf Platz 4 für eine Weile fest) Ich muss zwar sagen, dass wir diesen Chartpositionen nicht so hinterher hecheln, aber ich würde natürlich lügen, wenn ich sagen würde, dass uns das nicht freut. Als wir letzten Dienstag erfahren haben, dass wir auf Platz 5 einsteigen würden, da dachten wir auch, wir hören nicht richtig. Na klar stand uns das Grinsen auf dem Gesicht. Anerkennung bekommt jeder gerne, und im Musikbusiness sind das eben auch die Charts.

MUM: Wie war es denn, nochmal mit Detlev Buck zu drehen?

P: Geil.

MUM: Ist er denn so ein lustiger Kerl, wie man es sich vorstellt?

P: Ja, kann man so sagen. Der ist ziemlich genau so, wie man es sich vorstellt. Es hat deshalb so einen Spaß gemacht, mit ihm zu drehen, weil du gar nicht das Gefühl hattest, einen Film zu drehen oder dich verstellen zu müssen. So war das auch schon bei dem ersten Video, das wir mit ihm gedreht haben. Wir hatten immer das Gefühl, dass er einfach sagt: “Kommt, lauft hier lang”, und man fühlt sich dann unsicher – aber man kann sich bei Detlef drauf verlassen, wenn man unsicher ist, dann gehört das dazu. Da muss man aber erstmal das Vertrauen zu haben. Beim ersten Video hatten wir es noch nicht ganz, weil wir ihn ja noch nicht so kannten, aber im Ergebnis haben wir gesehen, dass das der Hammer ist und das jedes Gefühl, das wir transportiert hatten, auch da hin gehört. Dadurch haben wir seine Vorgehensweise bei der Arbeit besser verstanden.

MUM: Zum Abschluss mal noch eine typische Frage. Hast du einen Favortiten auf dem Album, der dir persönlich auch textlich am meisten bedeutet?

P: Ja, “Kein Zurück” – das ist auch der Grund, warum es eine Maxi geworden ist, dass es für uns das wichtigste und beste Stück geworden ist. Der Abstand zu den anderen Stücken ist allerdings nicht so groß, wie sich das jetzt anhören mag. “Everyone Who Casts A Shadow” ist für uns auch ein ganz wichtiges Lied – deswegen hat die Scheibe auch den Titel “Casting Shadows” bekommen, das hing sehr eng damit zusammen. “And I…” ist wichtig gewesen, weil sich damit für uns die Richtung der LP mehr bestätigt hat. Da gibt es also schon sehr viele wichtige Lieder, aber “Kein Zurück” ist so etwas Dreh- und Angelpunkt.

MUM: Danke für das Interview.

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MUM: Mucke und mehr
P: Peter Heppner von Wolfsheim

Mehr über Wolfsheim findest du auf www.wolfsheim.de.

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