Thomas Rhett
“Country Again: Side A”
(CD, Big Machine Records, 2021)
US-Country-Star Thomas Rhett veröffentlichte am 30. April 2021 mit “Country Again: Side A” den ersten Teil seines ersten Doppelalbum-Projekts, und erklärt hierzu: “Diese Platte ist die Essenz von 10 Jahren Lebenserfahrung”. Hier in Kursiv die Presseinformationen zum Album:
In der US-amerikanischen Country-Landschaft war er zuletzt nicht zu stoppen: Als amtierender „Entertainer des Jahres“ (ACM Awards) konnte sich Thomas Rhett nicht nur über reichlich Edelmetall, etliche Grammy-Nominierungen und Streamzahlen in knapp zweistelliger Milliardenhöhe freuen, denn er war obendrein auch in sämtlichen Charts und bei großen TV-Shows wie „Saturday Night Live“ ein Dauergast. Tatsächlich haben seine vier bisherigen Studioalben sage und schreibe 16 #1-Singles hervorgebracht. Dieser Tage beginnt Rhett das nächste Kapitel seines Siegeszugs: Das fünfte Album des 30-Jährigen wird genau genommen ein Zweiteiler sein, wobei „Country Again: Side A“ schon am 30. April 2021 über The Valory Music Co. (Big Machine) erscheint.
„‘Country Again: Side A’ bringt all das zum Ausdruck, was ich eigentlich schon als 19-Jähriger sagen wollte“, holt der Country-Star aus. „Nur hatte ich damals noch nicht genug erlebt, um überhaupt zu wissen, wie man diese Dinge auf den Punkt bringt. Es geht also um diesen verrückten Trip, um die letzten 10 Jahre, in denen ich die ganze Welt kennenlernen und dann doch wieder heimkehren sollte – als geerdeter, sehr viel zufriedenerer Mensch. Als Mensch mit einem Begriff davon, was wirklich wichtig ist im Leben. Während des Lockdowns habe ich einige der Stücke schon als Akustikversionen präsentiert, und die ersten Reaktionen der Fans waren der Hammer.“
Während auch „Side B“ in diesem Jahr erscheinen soll, vereint der im April kommende erste Teil ausnahmslos Kompositionen, die Thomas Rhett als Co-Autor zusammen mit angestammten Songwriter-Kollegen verfasst hat. Musikalisch und inhaltlich knüpft er an die Anfangstage seiner Songwriter-Karriere an, wenn er auf jene Geschichten und Sounds setzt, die ihn damals überhaupt erst dazu bewegt haben, es auch selbst als Countrysänger zu versuchen – wobei die Lebenserfahrung der letzten 10 Jahre entscheidend gewesen sei, um dieses Gefühl dann auch einfangen zu können. Vom introspektiven Titelsong über das sehr persönliche „To The Guys That Date My Girls“, das an die zukünftigen Freunde seiner drei Töchter gerichtet ist, bis hin zum umwerfend emotionalen „Heaven Right Now“, in dem Rhett den Tod eines guten Freunds verarbeitet, klang sein Songwriting nie eindringlicher als hier.
Mit dafür verantwortlich sind die beiden angestammten Produzenten Dann Huff und Jesse Frasure, die Rhett auch für die Arbeit an „Side A“ unterstützten. Gemeinsam hätten sie diesen Back-to-the-Roots-Ansatz genau genommen schon verfolgt, als das Pandemiegeschehen die Fragen nach den Wurzeln und dem, was wirklich zählt, noch unausweichlicher machte: „Da musste ich mich dann wirklich fragen: ‘Wer bin ich eigentlich? Wer ist Thomas Rhett eigentlich, wenn man ihm das Mikro, die Gitarre und die Bühne wegnimmt?!’ Ich musste da echt tief in mich gehen, um darauf Antworten zu finden. So gesehen war 2020 ein echter Neustart. Auch ein echter Augenöffner.“
Der Albumtitel und der dazugehörige Song basierten genau genommen auf einem Witz: „Ich hatte ein Meet-and-Greet, und dafür hatte ich zum ersten Mal seit ca. 2012 wieder Cowboy-Stiefel angezogen“, erinnert er sich. „Sofort bombardierten mich alle mit Fragen: Wo sind denn deine Turnschuhe hin? Aber es fühlte sich irgendwie gut an, die Stiefel zu tragen. So schlicht, so ehrlich, so richtig.“ Diese kleine Anekdote sei das Fundament für „Country Again“ gewesen, und „als der Song dann im Kasten war, sagte ich: Okay, ich glaube, wir haben das Kernthema des nächsten Albums. Nur geht es gerade nicht darum, Stiefel zu tragen oder auf dem Land zu leben. Sondern vielmehr um eine Haltung, um eine Lebensphilosophie.“ Den klassischen Spirit der Neunziger greift Rhett auch musikalisch ganz direkt auf, wenn er Fiddle und Pedal-Steel ins Spiel bringt.
Aber auch das Weglassen war ihm wichtig: „Sich einfach wieder auf eine Songidee selbst zu konzentrieren, darum ging’s. Ohne viel Drumherum. Wie würde sich das wohl anfühlen, in einem Stadion zu spielen, aber ganz ohne Riesenshow und Explosionen, sondern nur mit einem einzigen Spotlight und einer Gitarre? Es sollte wieder so klingen: Ein Gefühl, eine Geschichte, verpackt als Song, in dreieinhalb Minuten.“ Mal wirkt das ganz leicht wie „Growing Up“, mal wie ein vertontes Dankeschön für die bisherige Wegstrecke mit all ihren Erfolgen – wie der Titel „Ya Heard“, mit dem „Side A“ ausklingt.
Fans und Follower seiner Social-Media-Kanäle konnten erste Resultate fast in Echtzeit mitverfolgen, denn Thomas Rhett präsentierte nach und nach erste Demos, um schließlich auch konkrete Singlevorboten folgen zu lassen: „What’s Your Country Song“ landete zuletzt direkt in den Top-5 der US-Country-Airplaycharts, um im kanadischen Radio sogar die Spitze der Countrycharts zu erobern. Dass es ein Doppelalbum werden würde, wusste Rhett lange selbst nicht: „Ich hatte das nie geplant“, gesteht er. „Und ganz ehrlich: Wenn du mir 10 Songs vorspielst, schalte ich meistens auch schon beim neunten ab. Aber wir haben einfach so viele Stücke geschrieben, die zu gut waren, um sie auszusortieren. Die Idee mit den zwei Teilen kam dann auf, um den Leuten etwas mehr Zeit zu geben, um die Musik auch auf sich wirken zu lassen.“
„Wenige Musiker*innen haben den Sound der Country-Szene in den letzten paar Jahren mehr geprägt“, war sich der US-Rolling Stone sicher, und tatsächlich hat Thomas Rhett in seiner Heimat zuletzt alles abgeräumt: Seine vielen Grammy-Nominierungen und reihenweise Preise von der Country Music Association, den CMT Music Awards, den Billboard Awards & Co. wurden ergänzt durch gleich zwei „Triple Play Awards“ (CMA) für je drei #1-Hits binnen 12 Monaten. Dazu stieg auch die Zahl der kombinierten Streams zuletzt auf rund 10 Milliarden.
Jetzt legt er die A-Seite des fünften Kapitels vor: „Country Again: Side A“ erscheint am 30. April 2021.
thomasrhett.com
facebook.com/thomasrhettmusic
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