Thylacine
“Roads Vol.1”
(CD, Intuitive Records, 2018)
Der französische Produzent Thylacine hat sein neues Album “Roads Vol.1” in einem mobilen Studio in einem Anhänger während eines Roadtrips durch Argentinien aufgenommen. Hier die Presseinformationen zur Scheibe:
Na, Fernweh? Thylacine, dem französischen Electro-Wunderkind mit dem Saxofon, ging es genauso. Für sein zweites Album hat es den Soundtüftler (bürgerlich William Rezé) aus seinem gewohnten Umfeld herausgezogen – und zwar bis an das andere Ende der Welt: nach Argentinien.
Für den passionierten Weltenbummler ein logischer Schritt, immerhin hat er bereits das 2015er-Album „Transsiberian“ auf einer wilden Tour von Moskau nach Vladivostok geschrieben. Für alle anderen ist ein aufregendes Roadtrip-Album an der Schnittstelle von Funk, Electro und argentinischem Folk herausgekommen, das mit jedem Ton in ungeahnte Kulturen entführt.
Alles, was Thylacine dafür brauchte, war ein alter Airstream-Anhänger, Baujahr 1972, den er in ein mobiles Tonstudio verwandelt hat. Perfekt ausgerüstet ging es am Atlantik entlang durch Wüsten und Wälder bis nach Buenos Aires, immerzu auf der Suche nach neuen Inspirationen mit dem Studio-To-Go im Rücken.
Zurückgekommen ist er mit zehn hochinfektiösen Tracks, deren Einflüsse sich zu den ätherischen Melodien von Moderat, den sonnigen Vibes von Nicola Cruz und den gewaltigen Beats von Paul Kalkbrenner zurückverfolgen lassen. Macht am Ende vielschichtige Electronica, abgerundet mit Vocals von Julia Minkin (Kid Francescoli) und Clara Trucco (Femina), traditionellen argentinischen Melodien und Instrumentierungen sowie dem funky Saxofonspiel, das er seit dem sechsten Lebensjahr beherrscht.
Thylacine selbst sagt zu “Roads Vol.1”: „Ich wollte zu der Art von Musik zurück, die auf akustischen Sounds basiert.“ Mission accomplished – denn alles, was hier im Electro-Funk-Gewand zu hören ist, ist ursprünglich analog entstanden. Zusammengehalten werden alle Tracks von der Geschichte über eine spannungsgeladene Odyssee. So beschreibt der Titel „The Roads“ den hochtickenden Meilenzähler, während „Santa Barbara“ an die Bewohner eines kleinen Dorfes in den Anden erinnert und „4500 m“ von einer unverhofften Nacht in der Wüste erzählt.
Drei Monate und zehntausende Kilometer später ist dieses Konzept-Album also bereit, seine Story mit der Welt zu teilen. Doch „Roads Vol.1” ist nur der Anfang: Thylacine will seine Reise fortführen. Mit dem gleichen Bus. Mit dem gleichen Studio. Mit neuen Abenteuern. In diesem Sinne: To be continued.
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