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Fazit unseres Besuchs
FORTBEWEGUNG IN DER STADT
Wie auch auf der Seite mit Anreise-Informationen erwähnt, macht Autofahren in Paris absolut keinen Spaß, im Gegenteil, es stresst und entnervt einen. Hier noch einmal: Da wird schon mal eine vierspurige Straße plötzlich zur dreispurigen, ohne überhaupt noch Spuren erkennbar aufzubieten. Wenn man sein Auto irgendwann endlich im Parkhaus abgestellt hat, ist man froh und fasst es bis zur Abreise auch am liebsten nicht mehr an.
Bleiben also die öffentlichen Verkehrsmittel. Hier erlebt man zwischen Bussen und der Pariser U-Bahn Metro einen Unterschied wie Tag und Nacht. Bus fahren ist sehr angenehm, und an den Haltestellen findet man sogar eine Anzeige, in wie vielen Minuten der nächste Bus welcher Linie kommen wird. Ganz anders die Metro – die U-Bahnhöfe besitzen fast nie Rolltreppen oder Fahrstühle, sind also weder für Behinderte noch für Alte und Gebrechliche sonderlich freundlich angelegt. Die Züge selbst sind meist voll und gerne auch mal dreckig, und hier trifft man auch nicht selten mal jemanden, der pöbelnd durch die Gegend zieht oder sonstig unangenehm auffällt. Wer also die Wahl hat, sollte lieber Bus fahren, wobei er ja auch noch weit mehr von der Stadt sieht als unter Tage. Oft aber bleibt als schnelle Alternative nur die Metro.
Die fünf Linien der S-Bahn RER und 14 Metro-Linien bilden ein das Stadtgebiet gut abdeckendes Netz, mit dem man einigermaßen schnell ans Ziel kommt. Im Stadtbereich kann man mit einem Fahrschein, den man beim Betreten der Metro entwerten muss, innerhalb der Metro mehrfach umsteigen, verlässt man sie aber, so wird der Fahrschein ungültig. Daher macht es mehr Sinn, sich Fahrscheine im Zehnerpack – Carnet genannt – zu holen, wobei man einiges spart. Die Metro fährt zwischen 5.30 Uhr und 0.45 Uhr, in den Stoßzeiten alle 90 Sekunden, maximal alle sieben Minuten. Wer die RER in die Randgebiete der Stadt (oder außerhalb gelegene Ziele wie die Flughäfen, Versailles oder Disneyland nutzen möchte, benötigt hierfür ein teureres Extraticket, zum Flughafen Charles de Gaulle z.B. zahlt man aus der Stadt 10,30 Euro mit der RER (Stand: Januar 2018).
Für Busse gilt ebenfalls, dass ein fahrschein nur für einen Streckenabschnitt gilt, der allerdings beliebig lang sein kann. Einige Busse fahren von 6.30 Uhr bis 20.30 Uhr, andere aber auch am späten Abend, und Nachtbusse (Noctambus) gibt es ebenso.
Für Touristen gibt es mit “Paris-Visite” einen Fahrschein, der eine Gültigkeit von 1, 2, 3 oder 5 Tage hat und mit dem man dann uneingeschränkt Metro, Busse und RER nutzen kann, außerdem Vergüstigungen beim Eintritt in manche Museen und Sehenswürdigkeiten erhält.
Alle notwendigen Informationen und Pläne zu Bussen und Bahnen findet man – und jetzt wird man vor Freude fast verrückt, ja, auch in Deutsch – auf der Website der Pariser Verkehrsbetriebe RATP.