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Fazit unseres Besuchs
STEIRERECK
Am Heumarkt 2A / im Stadtpark, 1030 Wien
Tel.: +43 1 713 31 68 / Fax: +43 1 713 51 68 2
www.steirereck.at
(Werbung – Um uns einen Eindruck zu machen, erhielten wir kostenfreie Menü-Gutscheine)
Restaurants gibt es in Wien viele, kaum eines jedoch dürfte an die Klasse des Steirereck heran reichen. Für Essen der Luxus-Kategorie geht man am besten zu Familie Reitbauer in den Stadtpark, wo man delikat speisen kann, und dies im vornehmsten Ambiente. Zum empfehlen ist ein mehrgängiges Menü mit Weinbegleitung, bei dem jeder Gang den Gaumen zu höchsten Freuden gereicht, wozu sich der stets passende Wein gesellt. Natürlich ist ein Essen im Steirereck auf Grund seiner herausragenden Klasse (Platz 10 der “World’s 50 Best Restaurants 2017″als bestes Restaurant im deutschsprachigen Raum, vier Hauben im Gault Millau, 2 Sterne im Michelin, 99 Punkte im A la Carte, 4 Gabeln im Falstaff) nicht billig. Mittags kostet ein viergängiges Menü schon stolze 95 Euro (ohne Weinbegleitung), abends ein 7-Gänge-Menü 152 Euro (für Weinbegleitung kämen nochmal 89 Euro dazu) – aber man kann a la Carte natürlich auch erschwinglicher genießen. Zum Bestellten hinzu erhält man ab und an auch noch einen “Gruß aus der Küche”, oder auch mal mehrere, je nach Gangmenge. Das edle Ambiente macht einen Besuch zur wahren Freude, von einer gemütlichen Inneneinrichtung über freundliche Bedienung bis zum Staunen über die beeindruckenden Käse-, Schnaps- oder Teewagen hat man viel Grund zur Freude. Für leckerstes Essen gepaart mit dem Bewusstsein, im vielleicht besten Restaurant Österreichs gegessen zu haben, sollte man einen Besuch in Erwägung ziehen. Und keine falsche Scheu – die auf der Website gegebene Ankündigung wird bestens umgesetzt: “Unser Restaurant will kein steifer Gourmettempel sein, obwohl unsere exquisite Art zu kochen im Zentrum unserer Bemühungen steht. Wir wollen Ihnen ein Gesamterlebnis Restaurant vermitteln. Unser Ziel ist es, daß Sie sich wohl fühlen, bei Speis und Trank in zwanglos – eleganter Atmosphäre – ohne Stress, mit Muße und Genuss.” Also ab in den Anzug bzw. die edle Garderobe und hin zum Steirereck.
Seit Sommer 2004 befindet sich das Gourmet-Restaurant in der ehemaligen Meierei im Stadtpark, nachdem der alte Standort in der Rasumofskygasse aufgegeben wurde.
Das Steirereck Wien ist montags bis freitags von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr und ab 18:30 Uhr geöffnet. An Wochenenden und Feiertagen bleibt der Genusstempel geschlossen.
150 km entfernt (70 km von Graz, 40 km von Mariazell) gibt es übrigens ein zweites Steirereck, das Wirtshaus Steirereck am Pogusch in Turnau. Auch über dieses findet man alles auf der Steirereck-Website.
RESTAURANTS
Wien beherbergt als Großstadt natürlich eine Masse verschiedenster Restaurants, von Fastfood bis zu Luxus der “Neuen Wiener Küche”. In den Gerichten der Stadt erkennt man ihre multikulturellen Einflüsse wieder. Als typische Gerichte kennt man neben dem Schnitzel, das eigentlich aus Italien stammte, vor allem Gulasch (aus Ungarn), Palatschinken (aus Rumänien) und Knödel (aus Böhmen), aber auch Germknödel, Powidldatschgerl, Tafelspitz und Kaiserschmarrn.
Bekannt ist das “Figlmüller” in der Wollzeile 5 für die größten Schnitzel der Welt und Wein aus eigenem Anbau. Im “Gulaschmuseum” in der Schulerstr. 20 gibt es – natürlich – Gulasch, in verschiedensten Varianten zubereitet. Das “Griechenbeisl” am Fleischmarkt 11 ist vor allem auf Grund seiner Lage in einem Turm und seiner Historie bekannt. Im 15. Jahrhundert hieß es noch “Zum roten Dachl”, wurde im 18. Jahrhundert umbenannt, weil viele griechische Kaufleute hier ein und aus gingen. An den Wänden der Künstlerstübe haben viele bekannte Schriftsteller und sonstige Künstler sich mit ihrer Unterschrift verewigt. Einen guten Überblick über Wiener Restaurants gibt das Buch “Wien, wies es isst…”, welches wir auf der Literatur-Seite zur Stadt vorstellen.
KAFFEEHÄUSER
Wien ohne Kaffehäuser? Nicht denkbar! Das Wiener Kaffeehaus ist mehr als ein übliches Café, wie man es in so vielen anderen Städten findet. Seit dem 17. Jahrhundert gehört es als Institution zur Kultur der Stadt und hat diese als Treffpunkt von Künstlern gerade im 19. Jahrhundert bereichert. Was muss man als unwissender Erstbesucher unter einem typischen Kaffeehaus vorstellen? Zuerst einmal liegt es zumeist in alten, schönen Gebäuden, was in Wien aber auch nicht schwer sein dürfte, prägen diese doch das Stadtbild wie kaum anderswo. Die Vielfalt an Zubereitungsarten für einen Kaffee spielt natürlich auch eine Rolle – Melange, Schwarzer, Cappuccino, Espresso, Mocca, Einspänner oder Kapuziner sind nur einige der Variationen, aus denen man wählt. Die vorherrschende Gemütlichkeit ist ein weiterer Faktor – man lässt sich Zeit, trifft Freunde oder bedient sich beim bereitgelegten Zeitungssortiment, mit etwas Glück spielt auch noch jemand leise im Hintergrund Klavier.
Bekannte Kaffeehäuser sind das “Griensteindl”, in dem man eine Gesamtausgabe von Meyers Konversationslexikon ebenso findet wie internationale Presse, das “Landtmann” als modernes Ring-Café mit schöner Terrasse, das “Stein” als Studenten-Treffpunkt, das “Sperl” mit schöner Einrichtung und Billardtisch oder das “Museum” mit einer auf Glas, Spiegel und Messing setzenden Innenausstattung. Fast jeder Reiseführer hält neben Restaurant-Tipps auch einige Kaffeehaus-Tipps bereit.
HEURIGE
Hinter dem Begriff “Heurige” verbergen sich gleich zwei Dinge. Zum einen handelt es sich um den jungen Wein der letzten Ernte, der am Sankt-Martins-Tag (11.11.) des nächsten Jahres zu “altem Wein” wird. Zum anderen werden die Lokale, in denen dieser Wein ausgeschenkt wird, als Heurige bezeichnet. Seit 1998 dürfen Heurigenwirte das ganze Jahr geöffnet haben, nachdem ihnen Kaiser Joseph II. 1784 nur 300 Tage zugestanden hatte. Trotzdem haben viele der Lokale nur einige Monate im Jahr geöffnet. Ein Föhrenbusch-Zweig über dem Eingang der sogenannten Buschenschenke signalisiert, dass hier ausschließlich Weine aus Wien und Umgebung ausgeschenkt werden. Die bei Touristen beliebtesten Heurigen-Orte sind Grinzing, Heiligenstadt-Nußdorf, Neustift-Salmannsdorf und Sievering an den Hügeln des Wienerwalds, während viele Wiener eher auf Stammersdorf oder Strebersdorf im Nordosten sowie Mauer oder Oberlaa im Süden setzen.